Die Zwerge Band 3: Die Rache der Zwerge
Der tapfere kleine Held zieht erneut aus, um gegen die Feinde des Geborgenen Lands anzutreten. Diesmal machen ihm die gefährlichsten Wesen des Heitzschen Universums zu schaffen: üble Halbkreaturen, teils Albae, teils Orks, die sich mit todbringenden...
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Der tapfere kleine Held zieht erneut aus, um gegen die Feinde des Geborgenen Lands anzutreten. Diesmal machen ihm die gefährlichsten Wesen des Heitzschen Universums zu schaffen: üble Halbkreaturen, teils Albae, teils Orks, die sich mit todbringenden Maschinen umgeben und mordend durch das Zwergenreich streifen. Als dann noch der versteinerte Magus Lot-Ionan gestohlen wird, weiß Tungdil, dass sich ein furchtbares Unheil nähert. Erneut muss er zur Doppelaxt greifen, um sein Land zu retten.
Mit diesem rasanten Zwergen-Thriller hält Markus Heitz seine Leser ein weiteres Mal in Atem.
Markus Heitz hat den Zwergen ein unverwechselbares Gesicht gegeben!
Als ich das letzte Mal hier war, lag alles in Trümmern,Spitzohr. Aber das ... das hätte ich niemals vermutet.« TungdilGoldhand tätschelte das graue Pony, zu dem er gesprochen hatte. Staunend ritter die letzte Serpentine des Weges entlang, hielt an und legte den Kopf in denNacken, um hinauf zur Spitze des fünfeckigen Turmes zu sehen, der sichimposant und uneinnehmbar neben dem Gebirgspfad in den Himmel reckte. »Nichtnach nur fünf Sonnenzyklen.« Er nutzte die kurze Rast, um den beinahe leeren Trinkschlauchan die Lippen zu setzen und den letzten Rest Branntwein seine Kehle hinabrinnenzu lassen. Der Alkohol brannte auf seinen rissigen Lippen.
An dem Bauwerk vorbei, das selbst einen Oger hätte klein wirkenlassen, gelangte er auf das Plateau vor dem Eingang in das Reich der Fünften,der Nachfahren Giselbart Eisenauges.
Es kam ihm wie gestern vor, als er zusammen mit seinem FreundBoïndil und seiner heutigen Gefährtin Balyndis an der Spitze von zwanzigKriegern die Erkundung übernommen hatte. Damals waren sie durch ein Trümmerfeldmit alten Ruinen und bemoosten Steinen gelaufen. Das Meiste, was die Fünfteneinst an Befestigungen geschaffen hatten, war zerstört gewesen.
An diesem Tag bot sich ihm ein gänzlich anderer Anblick, welcherdas Herz eines jeden Kinds des Schmiedes vor Stolz zum Glühen brachte.
An der Stelle, die er nun auf seinem Pony passierte, hattesich das Loch befunden, in dem sie Teile von Ushnotzs Orkheer ersäuft hatten.Nun war es verfüllt und mit Platten aus schwarzem Marmor abgedeckt worden;Inschriften aus Gold und Vraccasium erinnerten an den glorreichen Kampf undehrten die gefallenen Zwerge. Ein jeder von ihnen war zum Held geworden undlebte in den Liedern über diese Schlacht fort.
Es gab
Drei Türme aus schwarzem Basalt erhoben sich daraus, von derenPlattformen aus die Zwerge über den geschwungenen Steilweg und bestimmt mehrals einhundert Meilen weit in das Königreich Gauragar blickten. Das Banner derFünften - eine geschlossene Kette aus Vraccasium als Zeichen für die Goldschmiedeund die Einigkeit des Stammes - wehte an den Fahnenmasten und verkündeteweithin, wer die Wacht hielt.
Tungdil spürte, dass Feuchtigkeit sein Gesicht benetzte. Erdrehte den Kopf und schaute zu dem nahen Wasserfall, der toste und donnertewie vor fünf Zyklen. Die weißen Kaskaden mit ihren Wolken aus feinem Dunstschillerten und glänzten in der Frühlingssonne, als wären sie aus Kristall.Alles zusammen ergab einen überwältigenden Eindruck.
Spitzohr schnaubte, hielt vor dem Tor der einschüchterndenund zugleich prachtvollen Festung an und suchte nach Gräsern, fand auf demblanken Fels jedoch nichts, was ihm zusagte. Sein rechter Vorderhuf scharrteungeduldig.
»Ich weiß, du bist hungrig. Wir werden sicher gleicheingelassen.« Tungdil erhielt vorerst keine weitere Gelegenheit mehr, die prachtvollenBauten, die von der vollendeten Steinmetzkunst des Stammes der Zweiten zeugten,ausgiebiger zu betrachten.
Die Flügel des haushohen Portals öffneten sich gemächlich.Eisenplatten auf seiner Außenseite boten 'noch mehr Schutz vor Rammböcken undanderen Belagerungsmaschinen.
Aus dem Eingang schritt ein Zwerg, dessen Helm diamanten funkelteund blitzte. Tungdil wusste, wer einen solchen aufwändigen Kopfschutz trug.Großkönig König Gandogar Silberbart aus dem Clan der Silberbärte vom Stamm desVierten höchstselbst empfing ihn und eilte ihm mit großen Schritten entgegen.
»Großkönig Gandogar«, grüßte ihn Tungdil. Er ließ sich aufein Knie herab und langte nach der Axt Feuerklinge, um sie ihm entgegenzureckenund den Gruß der Zwerge zu entbieten. Es war die stumme Erneuerung des Schwurs,das eigene Leben für das Wohl der Zwerge und des Geborgenen Landes zu geben.
Gandogar verhinderte es mit einer raschen Geste. Stattdessenstreckte er ihm die Hand entgegen. »Nein, Tungdil Goldhand, du sollst nicht vormir knien. Schlag ein, und es ist gut. Du bist der größte Held unseres Volkes.Deine Verdienste sind unermesslich. Ich sollte mich ...«
Tungdil erhob sich, ergriff die ihm dargebotene Hand undunterbrach so den Lobgesang des Großkönigs. Sein von Rostflecken übersätesKettenhemd knirschte bei der Bewegung.
Gandogar verbarg seinen Schrecken, so gut es ging. Tungdilsah alt aus, älter als er in Wirklichkeit war. Die braunen Augen schautenstumpf umher, als habe die Einfalt hinter ihnen Einzug gehalten. Sein Gesichtwirkte aufgedunsen, der braune Bart und die Haare hingen ungepflegt, teilweiseverfilzt herab. Es konnte nicht ausschließlich von der langen Reise herrühren.»Ich sollte mich vor dir verbeugen«, führte er seinen Satz zu Ende.
»Lobe mich nicht zu sehr«, lächelte Tungdil. »Du machst michverlegen.« Sie schüttelten sich die Hände. Aus den Rivalen von einst warenVertraute geworden.
»Gehen wir hinein, damit du mit deinen eigenen Augen sehen kannst,was die Besten aus den Stämmen der Ersten, Zweiten und Vierten geleistethaben.« Gandogar hoffte, dass er sein Entsetzen nicht zu offensichtlich gezeigthatte, und deutete einladend auf den Durchgang. »Nach dir, Tungdil.«
»Was ist mit den Dritten, Großkönig? Was ist derenBeitrag?«, fragte Tungdil, während er die Zügel seines Ponys nahm und es hintersich her führte.
»Außer deinem, der dies alles erst ermöglichte?«, gabGandogar zurück. Es fiel ihm nicht leicht, in dem verwahrlosten Tungdil den Zwergvon vor fünf Zyklen zu sehen. Wenn ein Kind des Schmieds sein Kettenhemd rostenließ, war das ein übles Zeichen. Nun, es würde sich gewiss eine Gelegenheitergeben, ihn darauf anzusprechen. Doch nicht jetzt. Er nahm den Helm ab, unterdem sein langes, dunkelbraunes Haare zum Vorschein kam. »Die Dritten tun, wassie am besten können: Sie bilden uns im Kämpfen aus. Und sie sind unglaublichgut darin.« Er lächelte. »Komm. Wir haben eine Überraschung für dich.«
Sie schritten durch das Tor.
(...)
© Piper Verlag GmbH
"Das kann sehr unterschiedlich sein. Mal reicht es, wenn man in ein Gespräch verwickelt ist und dabei stößt man auf interessante Begebenheiten, und schon macht sich der Autor einen Vermerk im Hinterkopf. Dann ist es der Wunsch, mehr über eine Sache herauszufinden, wie bei den Vampiren. Ich wollte schlicht wissen, woher unser heutiges Vampirbild stammt. Oder ich bin auf Lesereise unterwegs, beobachte irgendetwas oder irgendwen und SCHON ergeben sich Gedanken: Warum ist das passiert? Wieso trägt er diese Brille und was würde wohl in meiner "Welt" dahinterstecken? Generell: Inspiration lauert überall."
Warum haben Sie ausgerechnet Leipzig als Ort für Ihren neuen Vampirroman „Kinder des Judas“ ausgesucht?
"Leipzig habe ich erst richtig durch die Buchmesse kennen gelernt und durch das WGT, das Wave Gothic Treffen. Es gibt sehr schöne Eckchen in der Stadt, und warum sollte ich diese nicht mal zeigen? Mir gefällt Leipzig sehr gut. Wenn es jetzt noch am Meer liegen würde, könnte man glatt hinziehen."
Seit wann interessieren Sie sich für Vampire und Werwölfe? Woher kommt das Faible für dieses Genre?
"Man liest sich als Jugendlicher durch alle Genres, folglich stand da auch mal Grusel und Horror auf dem Programm. Es gefiel mir recht gut, gerade Vampire hatten es mir angetan. Und ich stellte mir die Frage, woher eigentlich das Vampirbild kommt. Unser Vampirbild. Denn seit Bram Stokers Dracula sind die Blutsauger ziemlich in Mode geblieben. Als ich das herausgefunden hatte, wusste ich, dass ich das unbedingt in einen Roman packen muss!"
Gibt es einen Mythos an den Sie glauben?
"Den vom guten Menschen. Irgendwo muss es ihn geben."
Viele Ihrer Fans kommen aus der Gothic Szene. Sind Sie auch gerne mal mit dabei? Was fasziniert Sie so an
"Ich bin sozusagen ein Halb-Gothic. Das heißt, dass ich vor allem die Musik und die Nachdenklichkeit über Vergänglichkeit aus der Szene sehr gut finde. Ein wenig über das eigene Leben, das Dasein und das Danach nachzudenken, hat noch keinem geschadet. Man findet mich öfter auf Festivals, wie dem MeraLuna und dem WGT, aber auch auf Konzerten von Bands oder in Clubs."
Es gibt ja viele Methoden einen Vampir zu töten. Aber welche Methode ist am wirksamsten?
"Es gibt nur EINE WIRKLICH wirksame, und das ist: zuerst köpfen, danach verbrennen. Alles andere führt nicht zwangsläufig zum Erfolg."
Vampire können ja verschiedene Gestalten und Persönlichkeiten annehmen. Wenn Sie es sich aussuchen könnten, welche Gestalt oder Persönlichkeit würden Sie annehmen wollen? Warum?
"Am besten gefiele mir das Gestaltenwandeln. Einmal als Merkel daherkommen und mal ordentlich den Bundestag in einer Nachtsitzung aufmischen, das wäre lustig! Steuersenkungen beschließen, die Diäten kürzen oder einfach mal alle Wahlversprechen umsetzen. Ach ja, was Vampire so alles machen könnten...."
© Droemer Knaur / www.pakt-der-dunkelheit.de
- Autor: Markus Heitz
- 2009, 20. Aufl., 640 Seiten, Maße: 13,5 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492701140
- ISBN-13: 9783492701143
- Erscheinungsdatum: 07.10.2005
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
5 von 5 Sternen
5 Sterne 26Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Zwerge Band 3: Die Rache der Zwerge".
Kommentar verfassen