Dumm gelaufen
600 Missgeschicke mit Todesfolge
Stellen Sie sich vor, Sie sind Flugbegleiter, und auf Ihrem Flug bricht ein Feuer aus. Sie greifen sich den Feuerlöscher und sprühen was das Zeug hält: Das Feuer stirbt. Die beiden Piloten sterben leider auch - an Kohlendioxid-Vergiftung....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Dumm gelaufen “
Stellen Sie sich vor, Sie sind Flugbegleiter, und auf Ihrem Flug bricht ein Feuer aus. Sie greifen sich den Feuerlöscher und sprühen was das Zeug hält: Das Feuer stirbt. Die beiden Piloten sterben leider auch - an Kohlendioxid-Vergiftung. Gibt's nicht? Gibt's doch! 600 Missgeschicke, die tödlich enden.
Klappentext zu „Dumm gelaufen “
Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade den besten Sex Ihres Lebens. Sie sterben. Weil Sie sich an der essbaren Unterhose Ihres Partners verschluckt haben.Stellen Sie sich vor, Ihr Partner hat ein fürchterliches Halsleiden und kann deshalb seinen geliebten Wein nicht mehr trinken. Sie haben die rettende Idee: Sie legen ihm einen Wein-Katheder. Und bringen ihn damit aus Versehen um.
Stellen Sie sich vor, Sie sind Flugbegleiter und auf Ihrem Flug bricht Feuer aus. Sie und Ihre Kollegen greifen sich die Feuerlöscher und sprühen, was das Zeug hält. Das Feuer stirbt. Die beiden Piloten auch - an Kohlendioxid-Vergiftung.
Gibt's nicht? Gibt's doch. Und wir versichern Ihnen: Sterben kann so komisch sein!
Lese-Probe zu „Dumm gelaufen “
Dumm gelaufen - 60 Missgeschicke mit Todesfolge von Cynthia CeilánUps
Wenn alle Stricke reißen, lässt sich Unsterblichkeit immer noch durch einen spektakulären Irrtum erlangen.
John Kenneth Galbraith (1908-2006)
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Ich frage mich, wie häufig wir alle im Laufe jedes stinknormalen Tages haarscharf an einer Begegnung mit Gevatter Tod vorbeischrammen, ohne es überhaupt zu merken.
Uns Menschen sind im Lauf der Evolution wahrscheinlich jene natürlichen Fähigkeiten oder jene animalischen Instinkte abhandengekommen, die uns einst vor drohenden Gefahren warnten, bevor wir sie überhaupt kommen sahen, rochen oder hörten. Ich habe gehört, dass sich Nutz- und Haustiere sehr seltsam benehmen, lange bevor eine Naturkatastrophe tatsächlich eintritt, zum Beispiel bei Erdbeben und Tornados. Ich hingegen habe einmal ein gewaltiges Unwetter verschlafen, mit Sturmböen und allem Drum und Dran, nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass der zehn Meter hohe Baum im Vorgarten meines Nachbarn entwurzelt und auf das Dach meines Hauses gefallen war. »Wow«, dachte ich, als ich sah, dass ein Großteil des Baums direkt über meinem Schlafzimmer gelandet war, »das hätte ins Auge gehen können.«
Wie oft wohl habe ich mich auf einem überfüllten Bahnsteig der New Yorker U-Bahn an genau dem falschen Fremden vorbeigedrängelt, jemandem, der fast verrückt genug war, mich direkt auf die Gleise zu schubsen, nur um mir eine Lektion in Sachen gutes Benehmen zu erteilen? Oder bin in Beinahe-Hypnose über den Highway gebrettert, während Bob Segers »Hollywood Nights« volle Kanne aus den Lautsprechern dröhnte, und merkte, dass ich gerade die Spur gewechselt hatte, ohne in den Rückspiegel zu schauen? Oder habe versehentlich die Kaffeemaschine statt des Toasters ausgestöpselt, bevor ich eine Gabel reinsteckte, um mein English Muffin he rauszuangeln?
Ich bin sicher, dass ich öfter Glück gehabt habe, als ich je erfahren werde. Dasselbe trifft vermutlich auf die meisten Leute zu. Auf andere dagegen weniger.
John Lewis aus Minsterworth, England, wollte eines schönen Tages im Sommer 1999 nur ein wenig gärtnern. Er stutzte ein paar Sträucher, jätete Unkraut und harkte den Abfall zu einem mittelgroßen Haufen zusammen. Er goss etwas Benzin da rüber, um ein schönes Feuerchen zu machen, und riss ein Streichholz an. Die folgende Explosion setzte Johns Kleidung lichterloh in Brand. Er schaffte es zum Glück, zu einem nahe gelegenen Fluss zu rennen, um sich selbst zu löschen. Schwimmen konnte er aber leider nicht. John ertrank und trieb mehrere Meilen flussabwärts. Seine Leiche wurde zwei Wochen später gefunden, nur mit Socken und Schuhen bekleidet.
Der amerikanische Dramatiker Tennessee Williams hegte, unter anderem, eine besondere Vorliebe für Nasenspray. Während eines Aufenthalts in einem New Yorker Hotel erstickte er 1983 am Flaschendeckel, der ihm beim Inhalieren aus der Hand in den Mund gefallen war.
Nazari Omar Baki war ein erfahrener malaysischer Filmstuntman. Bei den Dreharbeiten zu einer Szene für den Film Jangan Pandang Belakang von 2007, in der er von einem Geist verfolgt wurde, sprang Omar aus dem dritten Stock eines Hauses und verfehlte komplett den unten aufgetürmten Matratzenstapel. Er starb beim Aufprall.
Vor der Erfindung der Anästhesie kam es bei Operationen vor allem auf Schnelligkeit an. Dr. Robert Liston (1794- 1847) führte das wohl flinkste Skalpell aller Zeiten. Angeblich konnte er Gliedmaßen in schlappen 30 Sekunden amputieren und vernähen. Leider genoss Akkuratesse für den guten Doktor nicht die gleiche hohe Priorität. Einmal amputierte er einem Mann das Bein - und die Geschlechtsteile - mit einem einzigen Schnitt.
Listons schwärzestes Ruhmesblatt ist jedoch, dass er wohl der einzige Chirurg aller Zeiten war, der bei einer einzigen Operation eine Sterblichkeitsrate von 300 Prozent erzielte. Er schnitt seinem Assistenten versehentlich die Finger ab, wo rauf dieser später an septischem Schock starb. Außerdem schlitzte Liston einem Kollegen, der die Operation beobachtete, die Rockschöße auf; dieser starb daraufhin auf der Stelle vor Schreck, im Glauben, Liston habe ihm lebenswichtige Organe abgetrennt. Der Patient überlebte die Prozedur, starb jedoch später an Wundbrand.
An Bord der RMS Queen Mary beschloss der zweite Offizier William Stark im Jahre 1949, sich ein Schlückchen aus dem geheimen Schnapsvorrat des Kapitäns zu genehmigen. Wie Stark ein wenig zu spät herausfand, benutzte der Kapitän seine alten Gin-Flaschen zur Aufbewahrung von Tetrachlormethan, einer wirksamen, aber ausgesprochen giftigen Reinigungslösung.
Zur Linderung ihrer Hals- und Rückenprob leme suchte Lana Dale Lewis aus Toronto im September 1996 ihren Chiropraktiker zu einer Routinebehandlung auf. Nach dem »Einrenken« ihres Genicks erlitt sie gleich mehrere Schlaganfälle. Der letzte Anfall erwies sich als tödlich.
Die Clownsnummer von Jo-Jo und Mr. Ollie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine beliebte Zirkuseinlage. Ein großer, fieser Typ (Jo-Jo) terrorisiert einen kleinen, hilflosen Typ (Mr. Ollie).
Im wahren Leben waren Jo-Jo und Mr. Ollie gute Freunde. Und sie waren außerdem unersättliche Saufkumpane. Eines Abends, nach ein paar Gläschen zu viel vor der Vorstellung, vergaß Jo-Jo, seine Holzperücke aufzusetzen. Auf dem Höhepunkt der Nummer, wenn Mr. Ollie seine Nemesis besiegt, indem er ihm eine Axt auf den Kopf haut, fiel Jo-Jo tatsächlich tot ins Sägemehl.
Sofort stürzten Zirkusclowns aus allen Ecken des Zelts in die Manege, um Jo-Jo auf einer Bahre he rauszutragen, bevor irgendjemandem im Publikum der tragische Fehler des Duos auffiel. Unglücklicherweise handelte es sich bei der Bahre, die sie versehentlich erwischten, um ein Zirkusrequisit. Als sie die Stangen fassten und losrannten, blieb Jo-Jo auf dem Boden liegen, immer noch mit bluttriefendem Kopf, immer noch tot.
Der verzweifelte Mr. Ollie rannte um die Manege des großen Zelts, weinend und schreiend, und stolperte über seine eigenen übergroßen Schuhe. Beim Sturz zog er sich nur kleinere Verletzungen zu.
Der geheime Code, auf den hin die Platzanweiser im Zirkus in Notfällen das Zelt räumen ließen, bestand da rin, dass die Kapelle »Stars and Stripes Forever« spielte. Sie stimmten aber stattdessen »Strike Up the Band« an. Alle erhoben sich von ihren Plätzen und brachen in frenetischen Jubel aus.
Es war der mit Abstand größte Augenblick in der Geschichte der Clownslaufbahn von Jo-Jo und Mr. Ollie.
Der 16-jährige Li Xiao Meng aus China träumte davon, ein Rockstar zu sein. Als er mit seiner Luftgitarre auf dem Bett auf und ab sprang, katapultierte er sich versehentlich aus seinem Schlafzimmerfenster im zweiten Stock. Diesen Höhenflug überlebte er nicht.
2006 wurde Sharffe Williams aus dem kalifornischen Oakland beim Überfall auf einen Spirituosenladen auf Video aufgenommen. Beinahe wäre er sogar davongekommen. Als er seine Knarre wieder in seinen Hosenbund steckte, schoss er sich aber versehentlich selbst ins Bein. Die Polizei fand seinen Leichnam am Ende einer Blutspur, nicht weit vom Schauplatz des Raubüberfalls entfernt.
Jean-Baptiste Lully war ein leidenschaftlicher Komponist und Dirigent des 17. Jahrhunderts. Bei einem Konzert mit geistlicher Musik ließ er sich beim Dirigieren etwas zu sehr mitreißen. Lully stach sich mit seinem Dirigentenstab, der damals eher einem Spazierstock ähnelte, selbst in den Fuß und starb später am Wundbrand.
François Faber aus Luxemburg und Hugh Munro aus England hatten vieles gemeinsam, es deutet jedoch nichts da rauf hin, dass sie einander persönlich kannten. Faber wurde als Sieger der Tour de France berühmt, Munro durch seine Romane, die er unter dem Namen Saki verfasste. Beide kämpften im Ersten Weltkrieg, beide fielen in der Schlacht, und beide wurden von deutschen Heckenschützen getötet. Bemerkenswerterweise machten beiden denselben dummen Fehler. Faber bekam 1915 ein Telegramm, in dem stand, dass seine Frau eine Tochter zur Welt gebracht hatte. Voller Begeisterung sprang er jubelnd in die Höhe und wurde prompt erschossen. Rund ein Jahr danach, weit, weit weg in einem anderen Graben, stand Munro auf und schrie einen seiner Offizierskollegen an: »Mach die verdammte Zigarette aus!« Dito.
Am Wahltag 2006 gewann Sam Duncan mühelos einen Sitz im Gemeindeparlament von Monroe, North Carolina, und das trotz eines kleinen Schönheitsfehlers: Er war seit über einem Monat tot. Die Wahlhelfer wussten zwar, dass Duncan tot war, sagten es den Wählern aber nicht. »Man hat uns angewiesen, dass das nicht unsere Aufgabe ist«, erklärte Wahlleiterin Shirley Secrest.
Péter Vályi, Finanzminister von Ungarn, wusste so gut wie nichts über die Stahlproduktion. Trotzdem besuchte er 1973 ein Stahlwerk und nahm eine Inspektion vor, die weitgehend Formsache war. Als er nähertrat, um sich einen Hochofen genauer anzusehen, fiel er hinein.
Nach allgemeiner Ansicht war der französische Komponist Charles-Valentin Alkan (1813-1888) ein sehr gläubiger Mensch. Um das zu beweisen, schrieb er phänomenal schwierige Klavierstücke. Als er nach einem Band ganz oben in seinem Bücherregal griff, verlor er das Gleichgewicht, wodurch das Regal um- und auf ihn stürzte. Er überlebte den Sturz. Die anschließende Bücherlawine allerdings nicht.
Der Regisseur Boris Sagal war bei Dreharbeiten zur TV-Miniserie World War III so in seine Arbeit vertieft, dass er nicht merkte, wie sehr er sich in Gefahr begab. Er ging rückwärts, während er seine Vorstellung von einer bestimmten Szene erläuterte, und lief direkt in die Rotorblätter eines Hubschraubers. Er wurde in Stücke gehackt.
Matthew Miller, ein Farmer aus Minnesota, verschmolz völlig mit seiner Arbeit, als er sich in seinem eigenen Heubinder verfing. Zum Zeitpunkt des Unfalls war eine Verwandte bei ihm. Sie sagte, sie sei ziemlich sicher, dass Miller tot war, bevor er merkte, wie ihm geschah.
Im November 2006 geriet eine Frau namens Selvaradha aus dem indischen Vasanthanagar beim Essenkochen in Brand. Ihr Mann, Natrayan, griff sofort ein und schlug auf die Flammen ein, die den Sari seiner Frau verzehrten. Auch er ging in den Flammen zugrunde.
Gäbe es im Guinness-Buch einen Rekord für die unfallträchtigsten Menschen, wären Frances und Michael Mosey aus Schottland bestimmt aussichtsreiche Titelanwärter. Frances' Pechsträhne begann im Alter von fünf Jahren, als sie vom Tisch fiel und sich einen Bambusstab in den Gaumen rammte. Zur Unfallserie in Frances' erstaunlich langem Leben gehörten unter anderem ein Zusammenstoß zwischen ihrem Fahrrad und einem Betonlaternenpfahl, ihre Beine verfingen sich hinten im Traktor ihres Vaters, sie fiel in ein zwei Meter tiefes Schlagloch und brach sich beide Beine, brach sich einen Zeh, als sie eine Nähmaschine da rauf fallen ließ, erlitt einen Schädelbruch, als ihr im Krankenhaus nach einer Operation eine Deckenplatte auf dem Kopf fiel, brach sich den Knöchel, als sie für ihre Enkelin Eis kaufte, und schnitt sich einen Finger ab - den prompt ihr Hund fraß.
Bis Michael Mosey Frances kennenlernte, hatte er ein recht normales Leben geführt. Das änderte sich nun. Im Lauf der Jahre fiel Michael durch ein Gewächshaus - bei drei verschiedenen Gelegenheiten. Außerdem schnitt er sich an einem Glascouchtisch in die Stirn, fiel vom Stuhl und brach sich das Rückgrat, brach sich das rechte Bein, nachdem er versehentlich auf einen Welpen getreten war, erblindete teilweise, nachdem er eine Flasche verdorbenen Schwarzmarkt-Wodka getrunken hatte, und wurde von einem Auto überfahren, als er auf seinem neuen Motorrad nach Hause fuhr. Am Steuer des anderen Wagens saß, wie könnte es anders sein, seine Gattin Frances.
Wäre er Single geblieben, hätte Michael vielleicht noch lange gelebt und sich von vielen weiteren Unfällen erholt.
Leider endete seine Glückssträhne 2003, als er 57 Jahre alt war. Ein Eindringling brach in sein Haus ein und erschlug ihn.
Einer der Gründe, wa rum Teenager als Hochrisikogruppe gelten, ist: Sie sind oft schwer davon zu überzeugen, dass Warnschilder nur selten zu ausschließlich dekorativen Zwecken aufgestellt werden. Unter genau so einem Schild vor einer staatlichen Ölgesellschaft in Jakarta lungerten 2006 drei junge Leute he rum, identifiziert als Okri Susilo, Harianto und Marianto, und sprengten sich selbst in die Luft, als einer von ihnen mit dem Handy telefonieren wollte. Auf dem Schild stand, dass Funksig nale von einem Handy eine Explosion in den mit hoch entflammbarem Gas gefüllten Riesentanks auslösen könnten. Das Schild war in diesem Fall zwar nutzlos, aber immerhin absolut zutreffend.
Im Juni 1988 starb ein Ukrainer nach dem Genuss von verdorbenem Schnaps, den er auf dem Schwarzmarkt erstanden hatte. Bei seiner Beerdigung starben zehn seiner Trauergäste ebenfalls. Sie hatten sich alle einen Schluck aus demselben Alkoholvorrat genehmigt.
Ein kleines Flugzeug Marke Piper Aerostar, an Bord Pennsylvanias Senator John Heinz und sechs weitere Passagiere, bekam 1991 Prob leme mit dem Fahrgestell. Zur Rettung wurde ein Hubschrauber in die Luft geschickt, der prompt mit dem Flugzeug kollidierte. Alle Insassen kamen ums Leben, zudem wurden einige Leute auf dem Boden erschlagen.
Ormer Locklear war Schauspieler und furchtloser Stuntpilot zu Zeiten, als sowohl die Luftfahrt als auch das Kino noch in den Kinderschuhen steckten. Einmal marschierte er mitten im Flug seelenruhig auf seinem Flugzeug he rum, um einen Lappen in die Kühleröffnung zu stopfen. Die Verschlusskappe war weggeflogen und das musste schließlich gefixt werden. Bei Dreharbeiten für eine Nachtszene in dem Stummfilm The Skywayman machte er 1920 eine Bruchlandung auf einer Gruppe von Öllastern, die auf dem kalifornischen Flugplatz DeMille geparkt waren. Die Filmcrew hatte vergessen, die Rollfeldbeleuchtung einzuschalten.
Dag Hammarskjöld, UN-Generalsekretär, befand sich 1961 mit 15 anderen Personen in einem Flugzeug. Sie waren auf dem Weg zu einer Friedensmission im Kongo. Beim Überflug über Sambia (das frühere Nordrhodesien) feuerte jemand am Boden einen Warnschuss ab, um den Piloten vor einem möglichen Angriff durch Katanga-Rebellen zu warnen. Die Kugel traf das Flugzeug, sodass es im Dschungel abstürzte.
Daniel Wright aus Gary, Indiana, legte eine kugelsichere Weste an und bat einen Freund, mit einer 5-mm-Flinte auf ihn zu schießen. Die Weste stellte sich zwar als kugelsicher he raus, war jedoch nicht gegen diese Munition gefeit.
Nguyen Van Hung aus Kambodscha kannten Millionen Menschen als den berühmten »Elektrischen Hung«. Hung trat in zahlreichen Fernsehsendungen auf und demonstrierte seine Fähigkeit, starke Stromschläge auszuhalten. 2006 starb er zu Hause, weil er vergessen hatte, den Strom abzustellen, bevor er einen Generator reparierte.
Nachdem ihre Familie seit einigen Tagen nichts von Marina Weber gehört hatte, meldeten sie die zierliche 38-jährige Frau als vermisst. Elf Tage nach der Vermisstenmeldung bemerkten Marinas Mutter und Schwester einen seltsamen Geruch im Haus. Sie gingen der Nase nach und fanden Marina festgeklemmt hinter einem 1,80 Meter hohen Bücherregal. Sie war kopfüber hinter das Regal gefallen und dort stecken geblieben, als sie ihren Fernseher auf dem obersten Regalbrett einzustellen versuchte.
Ein Obdachloser aus New York entdeckte in Brooklyn einen abgelegenen Kanalschacht, der ihm eine gewisse Privatsphäre bot, weshalb er ihn regelmäßig als Toilette benutzte. Eines Tages verlor er bei einem solchen Toilettengang das Gleichgewicht und wurde später tot in der Kloake liegend aufgefunden.
Marie Roses Ehemann war beunruhigt, als er eines Morgens im Jahre 2006 aufwachte und seine Frau nirgends finden konnte. Als die Polizei kam, sah sie, dass die Roses praktisch jeden Zentimeter ihres Heims in Shelton, Washington, vom Boden bis zur Decke mit Stapeln von Kleidung, Geschirr, Schachteln, Zeitungen, Büchern und diversem Kleinzeug vollgestopft hatten. Ganze zehn Stunden dauerte die Suche. Schließlich fanden die Polizisten Marie unter einem riesigen Müllhaufen begraben, ein Telefon in der Hand. Mr. Rose konnte sich nun zusammenreimen, was wahrscheinlich passiert war: Marie hatte diverse gesundheitliche Probleme und wollte höchstwahrscheinlich Hilfe herbeirufen, als einer der Müllberge über ihr zusammenbrach.
...
Übersetzung: Petra Trinkaus
Copyright © 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Ich frage mich, wie häufig wir alle im Laufe jedes stinknormalen Tages haarscharf an einer Begegnung mit Gevatter Tod vorbeischrammen, ohne es überhaupt zu merken.
Uns Menschen sind im Lauf der Evolution wahrscheinlich jene natürlichen Fähigkeiten oder jene animalischen Instinkte abhandengekommen, die uns einst vor drohenden Gefahren warnten, bevor wir sie überhaupt kommen sahen, rochen oder hörten. Ich habe gehört, dass sich Nutz- und Haustiere sehr seltsam benehmen, lange bevor eine Naturkatastrophe tatsächlich eintritt, zum Beispiel bei Erdbeben und Tornados. Ich hingegen habe einmal ein gewaltiges Unwetter verschlafen, mit Sturmböen und allem Drum und Dran, nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass der zehn Meter hohe Baum im Vorgarten meines Nachbarn entwurzelt und auf das Dach meines Hauses gefallen war. »Wow«, dachte ich, als ich sah, dass ein Großteil des Baums direkt über meinem Schlafzimmer gelandet war, »das hätte ins Auge gehen können.«
Wie oft wohl habe ich mich auf einem überfüllten Bahnsteig der New Yorker U-Bahn an genau dem falschen Fremden vorbeigedrängelt, jemandem, der fast verrückt genug war, mich direkt auf die Gleise zu schubsen, nur um mir eine Lektion in Sachen gutes Benehmen zu erteilen? Oder bin in Beinahe-Hypnose über den Highway gebrettert, während Bob Segers »Hollywood Nights« volle Kanne aus den Lautsprechern dröhnte, und merkte, dass ich gerade die Spur gewechselt hatte, ohne in den Rückspiegel zu schauen? Oder habe versehentlich die Kaffeemaschine statt des Toasters ausgestöpselt, bevor ich eine Gabel reinsteckte, um mein English Muffin he rauszuangeln?
Ich bin sicher, dass ich öfter Glück gehabt habe, als ich je erfahren werde. Dasselbe trifft vermutlich auf die meisten Leute zu. Auf andere dagegen weniger.
John Lewis aus Minsterworth, England, wollte eines schönen Tages im Sommer 1999 nur ein wenig gärtnern. Er stutzte ein paar Sträucher, jätete Unkraut und harkte den Abfall zu einem mittelgroßen Haufen zusammen. Er goss etwas Benzin da rüber, um ein schönes Feuerchen zu machen, und riss ein Streichholz an. Die folgende Explosion setzte Johns Kleidung lichterloh in Brand. Er schaffte es zum Glück, zu einem nahe gelegenen Fluss zu rennen, um sich selbst zu löschen. Schwimmen konnte er aber leider nicht. John ertrank und trieb mehrere Meilen flussabwärts. Seine Leiche wurde zwei Wochen später gefunden, nur mit Socken und Schuhen bekleidet.
Der amerikanische Dramatiker Tennessee Williams hegte, unter anderem, eine besondere Vorliebe für Nasenspray. Während eines Aufenthalts in einem New Yorker Hotel erstickte er 1983 am Flaschendeckel, der ihm beim Inhalieren aus der Hand in den Mund gefallen war.
Nazari Omar Baki war ein erfahrener malaysischer Filmstuntman. Bei den Dreharbeiten zu einer Szene für den Film Jangan Pandang Belakang von 2007, in der er von einem Geist verfolgt wurde, sprang Omar aus dem dritten Stock eines Hauses und verfehlte komplett den unten aufgetürmten Matratzenstapel. Er starb beim Aufprall.
Vor der Erfindung der Anästhesie kam es bei Operationen vor allem auf Schnelligkeit an. Dr. Robert Liston (1794- 1847) führte das wohl flinkste Skalpell aller Zeiten. Angeblich konnte er Gliedmaßen in schlappen 30 Sekunden amputieren und vernähen. Leider genoss Akkuratesse für den guten Doktor nicht die gleiche hohe Priorität. Einmal amputierte er einem Mann das Bein - und die Geschlechtsteile - mit einem einzigen Schnitt.
Listons schwärzestes Ruhmesblatt ist jedoch, dass er wohl der einzige Chirurg aller Zeiten war, der bei einer einzigen Operation eine Sterblichkeitsrate von 300 Prozent erzielte. Er schnitt seinem Assistenten versehentlich die Finger ab, wo rauf dieser später an septischem Schock starb. Außerdem schlitzte Liston einem Kollegen, der die Operation beobachtete, die Rockschöße auf; dieser starb daraufhin auf der Stelle vor Schreck, im Glauben, Liston habe ihm lebenswichtige Organe abgetrennt. Der Patient überlebte die Prozedur, starb jedoch später an Wundbrand.
An Bord der RMS Queen Mary beschloss der zweite Offizier William Stark im Jahre 1949, sich ein Schlückchen aus dem geheimen Schnapsvorrat des Kapitäns zu genehmigen. Wie Stark ein wenig zu spät herausfand, benutzte der Kapitän seine alten Gin-Flaschen zur Aufbewahrung von Tetrachlormethan, einer wirksamen, aber ausgesprochen giftigen Reinigungslösung.
Zur Linderung ihrer Hals- und Rückenprob leme suchte Lana Dale Lewis aus Toronto im September 1996 ihren Chiropraktiker zu einer Routinebehandlung auf. Nach dem »Einrenken« ihres Genicks erlitt sie gleich mehrere Schlaganfälle. Der letzte Anfall erwies sich als tödlich.
Die Clownsnummer von Jo-Jo und Mr. Ollie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine beliebte Zirkuseinlage. Ein großer, fieser Typ (Jo-Jo) terrorisiert einen kleinen, hilflosen Typ (Mr. Ollie).
Im wahren Leben waren Jo-Jo und Mr. Ollie gute Freunde. Und sie waren außerdem unersättliche Saufkumpane. Eines Abends, nach ein paar Gläschen zu viel vor der Vorstellung, vergaß Jo-Jo, seine Holzperücke aufzusetzen. Auf dem Höhepunkt der Nummer, wenn Mr. Ollie seine Nemesis besiegt, indem er ihm eine Axt auf den Kopf haut, fiel Jo-Jo tatsächlich tot ins Sägemehl.
Sofort stürzten Zirkusclowns aus allen Ecken des Zelts in die Manege, um Jo-Jo auf einer Bahre he rauszutragen, bevor irgendjemandem im Publikum der tragische Fehler des Duos auffiel. Unglücklicherweise handelte es sich bei der Bahre, die sie versehentlich erwischten, um ein Zirkusrequisit. Als sie die Stangen fassten und losrannten, blieb Jo-Jo auf dem Boden liegen, immer noch mit bluttriefendem Kopf, immer noch tot.
Der verzweifelte Mr. Ollie rannte um die Manege des großen Zelts, weinend und schreiend, und stolperte über seine eigenen übergroßen Schuhe. Beim Sturz zog er sich nur kleinere Verletzungen zu.
Der geheime Code, auf den hin die Platzanweiser im Zirkus in Notfällen das Zelt räumen ließen, bestand da rin, dass die Kapelle »Stars and Stripes Forever« spielte. Sie stimmten aber stattdessen »Strike Up the Band« an. Alle erhoben sich von ihren Plätzen und brachen in frenetischen Jubel aus.
Es war der mit Abstand größte Augenblick in der Geschichte der Clownslaufbahn von Jo-Jo und Mr. Ollie.
Der 16-jährige Li Xiao Meng aus China träumte davon, ein Rockstar zu sein. Als er mit seiner Luftgitarre auf dem Bett auf und ab sprang, katapultierte er sich versehentlich aus seinem Schlafzimmerfenster im zweiten Stock. Diesen Höhenflug überlebte er nicht.
2006 wurde Sharffe Williams aus dem kalifornischen Oakland beim Überfall auf einen Spirituosenladen auf Video aufgenommen. Beinahe wäre er sogar davongekommen. Als er seine Knarre wieder in seinen Hosenbund steckte, schoss er sich aber versehentlich selbst ins Bein. Die Polizei fand seinen Leichnam am Ende einer Blutspur, nicht weit vom Schauplatz des Raubüberfalls entfernt.
Jean-Baptiste Lully war ein leidenschaftlicher Komponist und Dirigent des 17. Jahrhunderts. Bei einem Konzert mit geistlicher Musik ließ er sich beim Dirigieren etwas zu sehr mitreißen. Lully stach sich mit seinem Dirigentenstab, der damals eher einem Spazierstock ähnelte, selbst in den Fuß und starb später am Wundbrand.
François Faber aus Luxemburg und Hugh Munro aus England hatten vieles gemeinsam, es deutet jedoch nichts da rauf hin, dass sie einander persönlich kannten. Faber wurde als Sieger der Tour de France berühmt, Munro durch seine Romane, die er unter dem Namen Saki verfasste. Beide kämpften im Ersten Weltkrieg, beide fielen in der Schlacht, und beide wurden von deutschen Heckenschützen getötet. Bemerkenswerterweise machten beiden denselben dummen Fehler. Faber bekam 1915 ein Telegramm, in dem stand, dass seine Frau eine Tochter zur Welt gebracht hatte. Voller Begeisterung sprang er jubelnd in die Höhe und wurde prompt erschossen. Rund ein Jahr danach, weit, weit weg in einem anderen Graben, stand Munro auf und schrie einen seiner Offizierskollegen an: »Mach die verdammte Zigarette aus!« Dito.
Am Wahltag 2006 gewann Sam Duncan mühelos einen Sitz im Gemeindeparlament von Monroe, North Carolina, und das trotz eines kleinen Schönheitsfehlers: Er war seit über einem Monat tot. Die Wahlhelfer wussten zwar, dass Duncan tot war, sagten es den Wählern aber nicht. »Man hat uns angewiesen, dass das nicht unsere Aufgabe ist«, erklärte Wahlleiterin Shirley Secrest.
Péter Vályi, Finanzminister von Ungarn, wusste so gut wie nichts über die Stahlproduktion. Trotzdem besuchte er 1973 ein Stahlwerk und nahm eine Inspektion vor, die weitgehend Formsache war. Als er nähertrat, um sich einen Hochofen genauer anzusehen, fiel er hinein.
Nach allgemeiner Ansicht war der französische Komponist Charles-Valentin Alkan (1813-1888) ein sehr gläubiger Mensch. Um das zu beweisen, schrieb er phänomenal schwierige Klavierstücke. Als er nach einem Band ganz oben in seinem Bücherregal griff, verlor er das Gleichgewicht, wodurch das Regal um- und auf ihn stürzte. Er überlebte den Sturz. Die anschließende Bücherlawine allerdings nicht.
Der Regisseur Boris Sagal war bei Dreharbeiten zur TV-Miniserie World War III so in seine Arbeit vertieft, dass er nicht merkte, wie sehr er sich in Gefahr begab. Er ging rückwärts, während er seine Vorstellung von einer bestimmten Szene erläuterte, und lief direkt in die Rotorblätter eines Hubschraubers. Er wurde in Stücke gehackt.
Matthew Miller, ein Farmer aus Minnesota, verschmolz völlig mit seiner Arbeit, als er sich in seinem eigenen Heubinder verfing. Zum Zeitpunkt des Unfalls war eine Verwandte bei ihm. Sie sagte, sie sei ziemlich sicher, dass Miller tot war, bevor er merkte, wie ihm geschah.
Im November 2006 geriet eine Frau namens Selvaradha aus dem indischen Vasanthanagar beim Essenkochen in Brand. Ihr Mann, Natrayan, griff sofort ein und schlug auf die Flammen ein, die den Sari seiner Frau verzehrten. Auch er ging in den Flammen zugrunde.
Gäbe es im Guinness-Buch einen Rekord für die unfallträchtigsten Menschen, wären Frances und Michael Mosey aus Schottland bestimmt aussichtsreiche Titelanwärter. Frances' Pechsträhne begann im Alter von fünf Jahren, als sie vom Tisch fiel und sich einen Bambusstab in den Gaumen rammte. Zur Unfallserie in Frances' erstaunlich langem Leben gehörten unter anderem ein Zusammenstoß zwischen ihrem Fahrrad und einem Betonlaternenpfahl, ihre Beine verfingen sich hinten im Traktor ihres Vaters, sie fiel in ein zwei Meter tiefes Schlagloch und brach sich beide Beine, brach sich einen Zeh, als sie eine Nähmaschine da rauf fallen ließ, erlitt einen Schädelbruch, als ihr im Krankenhaus nach einer Operation eine Deckenplatte auf dem Kopf fiel, brach sich den Knöchel, als sie für ihre Enkelin Eis kaufte, und schnitt sich einen Finger ab - den prompt ihr Hund fraß.
Bis Michael Mosey Frances kennenlernte, hatte er ein recht normales Leben geführt. Das änderte sich nun. Im Lauf der Jahre fiel Michael durch ein Gewächshaus - bei drei verschiedenen Gelegenheiten. Außerdem schnitt er sich an einem Glascouchtisch in die Stirn, fiel vom Stuhl und brach sich das Rückgrat, brach sich das rechte Bein, nachdem er versehentlich auf einen Welpen getreten war, erblindete teilweise, nachdem er eine Flasche verdorbenen Schwarzmarkt-Wodka getrunken hatte, und wurde von einem Auto überfahren, als er auf seinem neuen Motorrad nach Hause fuhr. Am Steuer des anderen Wagens saß, wie könnte es anders sein, seine Gattin Frances.
Wäre er Single geblieben, hätte Michael vielleicht noch lange gelebt und sich von vielen weiteren Unfällen erholt.
Leider endete seine Glückssträhne 2003, als er 57 Jahre alt war. Ein Eindringling brach in sein Haus ein und erschlug ihn.
Einer der Gründe, wa rum Teenager als Hochrisikogruppe gelten, ist: Sie sind oft schwer davon zu überzeugen, dass Warnschilder nur selten zu ausschließlich dekorativen Zwecken aufgestellt werden. Unter genau so einem Schild vor einer staatlichen Ölgesellschaft in Jakarta lungerten 2006 drei junge Leute he rum, identifiziert als Okri Susilo, Harianto und Marianto, und sprengten sich selbst in die Luft, als einer von ihnen mit dem Handy telefonieren wollte. Auf dem Schild stand, dass Funksig nale von einem Handy eine Explosion in den mit hoch entflammbarem Gas gefüllten Riesentanks auslösen könnten. Das Schild war in diesem Fall zwar nutzlos, aber immerhin absolut zutreffend.
Im Juni 1988 starb ein Ukrainer nach dem Genuss von verdorbenem Schnaps, den er auf dem Schwarzmarkt erstanden hatte. Bei seiner Beerdigung starben zehn seiner Trauergäste ebenfalls. Sie hatten sich alle einen Schluck aus demselben Alkoholvorrat genehmigt.
Ein kleines Flugzeug Marke Piper Aerostar, an Bord Pennsylvanias Senator John Heinz und sechs weitere Passagiere, bekam 1991 Prob leme mit dem Fahrgestell. Zur Rettung wurde ein Hubschrauber in die Luft geschickt, der prompt mit dem Flugzeug kollidierte. Alle Insassen kamen ums Leben, zudem wurden einige Leute auf dem Boden erschlagen.
Ormer Locklear war Schauspieler und furchtloser Stuntpilot zu Zeiten, als sowohl die Luftfahrt als auch das Kino noch in den Kinderschuhen steckten. Einmal marschierte er mitten im Flug seelenruhig auf seinem Flugzeug he rum, um einen Lappen in die Kühleröffnung zu stopfen. Die Verschlusskappe war weggeflogen und das musste schließlich gefixt werden. Bei Dreharbeiten für eine Nachtszene in dem Stummfilm The Skywayman machte er 1920 eine Bruchlandung auf einer Gruppe von Öllastern, die auf dem kalifornischen Flugplatz DeMille geparkt waren. Die Filmcrew hatte vergessen, die Rollfeldbeleuchtung einzuschalten.
Dag Hammarskjöld, UN-Generalsekretär, befand sich 1961 mit 15 anderen Personen in einem Flugzeug. Sie waren auf dem Weg zu einer Friedensmission im Kongo. Beim Überflug über Sambia (das frühere Nordrhodesien) feuerte jemand am Boden einen Warnschuss ab, um den Piloten vor einem möglichen Angriff durch Katanga-Rebellen zu warnen. Die Kugel traf das Flugzeug, sodass es im Dschungel abstürzte.
Daniel Wright aus Gary, Indiana, legte eine kugelsichere Weste an und bat einen Freund, mit einer 5-mm-Flinte auf ihn zu schießen. Die Weste stellte sich zwar als kugelsicher he raus, war jedoch nicht gegen diese Munition gefeit.
Nguyen Van Hung aus Kambodscha kannten Millionen Menschen als den berühmten »Elektrischen Hung«. Hung trat in zahlreichen Fernsehsendungen auf und demonstrierte seine Fähigkeit, starke Stromschläge auszuhalten. 2006 starb er zu Hause, weil er vergessen hatte, den Strom abzustellen, bevor er einen Generator reparierte.
Nachdem ihre Familie seit einigen Tagen nichts von Marina Weber gehört hatte, meldeten sie die zierliche 38-jährige Frau als vermisst. Elf Tage nach der Vermisstenmeldung bemerkten Marinas Mutter und Schwester einen seltsamen Geruch im Haus. Sie gingen der Nase nach und fanden Marina festgeklemmt hinter einem 1,80 Meter hohen Bücherregal. Sie war kopfüber hinter das Regal gefallen und dort stecken geblieben, als sie ihren Fernseher auf dem obersten Regalbrett einzustellen versuchte.
Ein Obdachloser aus New York entdeckte in Brooklyn einen abgelegenen Kanalschacht, der ihm eine gewisse Privatsphäre bot, weshalb er ihn regelmäßig als Toilette benutzte. Eines Tages verlor er bei einem solchen Toilettengang das Gleichgewicht und wurde später tot in der Kloake liegend aufgefunden.
Marie Roses Ehemann war beunruhigt, als er eines Morgens im Jahre 2006 aufwachte und seine Frau nirgends finden konnte. Als die Polizei kam, sah sie, dass die Roses praktisch jeden Zentimeter ihres Heims in Shelton, Washington, vom Boden bis zur Decke mit Stapeln von Kleidung, Geschirr, Schachteln, Zeitungen, Büchern und diversem Kleinzeug vollgestopft hatten. Ganze zehn Stunden dauerte die Suche. Schließlich fanden die Polizisten Marie unter einem riesigen Müllhaufen begraben, ein Telefon in der Hand. Mr. Rose konnte sich nun zusammenreimen, was wahrscheinlich passiert war: Marie hatte diverse gesundheitliche Probleme und wollte höchstwahrscheinlich Hilfe herbeirufen, als einer der Müllberge über ihr zusammenbrach.
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Übersetzung: Petra Trinkaus
Copyright © 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
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Bibliographische Angaben
- Autor: Cynthia Ceilan
- 2014, 12. Aufl., 301 Seiten, Maße: 12,5 x 18,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Petra Trinkaus
- Verlag: Bastei Lübbe
- ISBN-10: 340460279X
- ISBN-13: 9783404602797
- Erscheinungsdatum: 15.08.2011
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