Durchleuchtung
Ein wilder Roman aus Danja und Franz
Ein Künstlerroman - aber was für einer: die poetische Reise in die fragile Innenwelt einer Künstlerseele, die sich in einem kühnen Strom aus Beobachtung und Beschreibung, Träumen und inneren Dialogen verankert.
Da wird einer in die Röhre geschoben,...
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Produktinformationen zu „Durchleuchtung “
Klappentext zu „Durchleuchtung “
Ein Künstlerroman - aber was für einer: die poetische Reise in die fragile Innenwelt einer Künstlerseele, die sich in einem kühnen Strom aus Beobachtung und Beschreibung, Träumen und inneren Dialogen verankert.Da wird einer in die Röhre geschoben, bildlich und tatsächlich durchleuchtet und hinterfragt, und stellt sich selbst in Frage. Er, das ist Franz, der Künstler. Kontrapunkte setzen Professor Pokisa, der Arzt, und Danja, die Frau an Franz' Seite. Aber vielleicht ist sie ja auch nur ein Spiegelbild von Franz, eines, das ihm über die Brüche in seinem Dasein und Sosein hinweghilft, oder ist er eines von ihr?
Ferdinand Schmatz entwickelt in seinem "wilden Roman" ein schelmisches und hintergründiges Spiel um Bild und Idee, Beschreibung und Identität, umkreist grundlegende Fragen von menschlichem Sein und Schein, von Sprache und Kunst. Wie das alles ausgeleuchtet wird und in Franz gespiegelt, ergründet und ironisiert, wie das vielschichtig durcheinanderwirbelt in einem Sog aus Gegenwärtigem und Erinnertem, aus Essay und Erzählung, das macht den Reiz und die große Kunst dieses Romans aus.
Autoren-Porträt von Ferdinand Schmatz
Ferdinand Schmatz, geboren 1953, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Studium der Germanistik und Philosophie in Wien, Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Kunst ebendort. Herausgeber des Nachlasses von Reinhard Priessnitz. Mehrere Auszeichnungen, u.a. Christine-Lavant-Lyrik-Preis der Stadt Wolfsberg 1999; Österreichischer Staatspreis für Literatur 2001/Förderungspreis; Buch.Preis 2002, gestiftet vom Brucknerhaus Linz und der AK-OÖ; Anton-Wildgans-Preis 2002; Heimrad-Bäcker-Preis 2006; H.C.-Artmann-Preis 2006. Bücher (Auswahl): "Der gesamte Lauf" (1977), "der (ge)dichte lauf" (1981), "die wolke und die uhr" (1986), "Sinn & Sinne". Wiener Gruppe, Wiener Aktionismus und andere Wegbereiter (1992), "speise gedichte" (1992), "SPRACHE MACHT GEWALT". Stich-Wörter zu einem Fragment des Gemeinen (1994), "Farbenlehre" (gem. mit Heimo Zobernig, 1995). "Lieber Herr Fuchs, Lieber Herr Schmatz!" Eine Korrespondenz zwischen Dichtung und Systemtheorie (1997). Bei Haymon: "dschungel allfach". prosa gedicht (1996), "maler als stifter". Poetische Texte zur bildenden Kunst (1997), "das grosse babel,n" (2000), "Portierisch". Roman (2001), "Tokyo, Echo oder wir bauen den Schacht zu Babel, weiter". Gedichte (2004), "Durchleuchtung". Ein wilder Roman aus Danja und Franz (2007), "quellen". Gedichte (2010).
Bibliographische Angaben
- Autor: Ferdinand Schmatz
- 2007, 304 Seiten, Maße: 13,6 x 21,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Haymon Verlag
- ISBN-10: 3852185432
- ISBN-13: 9783852185439
- Erscheinungsdatum: 27.08.2007
Rezension zu „Durchleuchtung “
Der zahmen deutschsprachigen Literatur mögen Bücher wie dieses ins Gehege kommen. Einen "wilden Roman aus Danja und Franz" hat der österreichische Schriftsteller Ferdinand Schmatz geschrieben, und Vorsicht: Er beisst sich mit den selbstzufriedenen Gegenwartserkundungen des Schreibens, denn er ist Erkenntniskritik in ihrer schönsten Form: ein Liebesroman, der ein philosophischer Roman ist ... Virtuos hat Ferdinand Schmatz die Kippeffekte zwischen literarischer Theorie und schreiberischer Praxis inszeniert, zwischen dem Ganzen und seinen Teilen. Man kann "Durchleuchtung" als witziges Monument der Sinnlichkeit und des Sinns lesen, als Protokoll einer am Ende vielleicht scheiternden Liebe und als Rückkehr an den Anfang der Philosophie ... Ferdinand Schmatz kann höchst sinnlich von der Liebe zur Sprache erzählen und dabei dennoch auf höchst unterhaltsame Weise klug sein.NZZ, Paul JandlEr stellt sich in zeitgenössischem Wiener Setting die alte Frage "Wer bin ich?", und es ist atemberaubend, wie unschematisch die Künstlerpsychologie ist, die da entfaltet wird, wie weit entfernt von dem, was man in vielen Romanen dieses Herbstes an unglaublich unsubtiler, hölzerner, auf den Markt zielender Psychologie antrifft. Schmatz ist da viel gelenkiger, spöttischer, selbstironischer, "wilder" - und schüttelt leise auch über die eigenen Avantgarde-Theoreme den Kopf ... Wer aber Franz dennoch nicht glaubt und ihm hirnig hochgezwirbelte Sätze nicht abnimmt wie "Das Machen von Kunst ist natürlich künstlich", der lese die Seiten 253 bis 274, Danjas Dialog mit ihm (der davon natürlich (noch) nicht weiß), der eine Balance in Franz' Selbsterforschung bringen könnte, gleich, ob Franz dies Angebot annehmen, ja überhaupt wahrnehmen kann oder nicht. Das hat die Höhe von Mollys Monolog als Penelope am Schluss von James Joyces "Ulysses".Süddeutsche Zeitung, Jörg DrewsDie vielen
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Stimmlagen, die hier sprechen und denken, überlagern sich teilweise, so dass man von einer einzigen Stimme sprechen könnte, und doch behält jede ihr unverwechselbares Timbre.ORF Ö1/Die Presse/Buch der Woche, Andreas Puff-TrojanFerdinand Schmatz spielt in "Durchleuchtung" nicht nur souverän die Klischees und Genres der Künstlerbiografie von der Romantik bis zum Surrealismus durch, er vermittelt auch eine Ahnung, wozu Kunst noch gut sein soll: "Kein Traum, ein Kampf."Falter, Erich Klein... ein ganz schön ausgefeilter Künstlerroman ...Die Presse, Klaus KastbergerGewissermaßen verdichtete Prosa von einem Lyriker. Schmatz spielt darin mit verschiedenen Perspektiven und Erzählungen und lotet die Möglichkeiten der Sprache konsequent und durchaus elegant aus.Buchkultur Österreich Spezial... die individuellen Ton- und Sprecharten der Protagonisten bleiben erkennbar, belassen eine fragile Kohärenz. In dieser existenziellen Trennung liegt das vom Autor meisterhaft beschriebene Drama des Menschlichen begründet, dass auch in der intensiven Nähe die Distanz zwischen den Figuren nicht vollständig aufgehoben werden kann. Es bleibt ein Gefühl des nie endenden Sehens und Vermissens, ein wahlverwandtschaftliches Changieren, in dem der Raum über die Zeit dominiert.Wiener Zeitung, Thomas BallhausenMit seiner Stimme malt Schmatz diese "Mundgemälde" aus. Er versinkt geradezu in seinem Bildermeer, schaut nicht auf, wird vielmehr von seinen Gedankengängen mitgerissen. Mit seiner Ausdrucksstärke und dem charmanten Wiener Dialekt lässt der Gewinner des Georg-Trakl-Preises 2004 die vielen klanglichen und semantischen Spielereien erklingen. Dass Schmatz in der Lyrik zu Hause ist, merkt man- bei jedem Wort, bei jedem Buchstaben. Mal klingt es melodisch und weich, mal pointiert, doch selbst Gedankenfetzen reihen sich stets ein in dieses Kaleidoskop. In das lässt man sich trotz aller Abstraktheit bei einer derartigen Sprachgewalt dann auch allzu gerne entführen.Passauer Neue Presse, Bea Lederer"Sinn und Sinnlichkeit", mag der Leser denken und liest sich in Schmatz` wildem Roman fest.tazSeine bisher umfangreichste Prosaarbeit ist keine Auseinandersetzung mit der historischen Gattung Roman, mit narrativen Strukturen und Möglichkeiten des Erzählens. Er setzt nach der modernen Auflösung des Romans an - der Auflösung in Essayismus, Sprachreflexion, stream of consciousness usw. Es handelt sich, wenn überhaupt, um einen Roman nach dem Ende des Romans.Die große Stärke dieses Buches liegt nicht darin, daß Schmatz die historische Gattung noch einmal (postmodern) ironisiert, reflektiert oder dekonstruiert. Sie liegt darin, daß der Autor mit dieser Prosa Fäden wieder aufnimmt, deren lose Enden man unter anderem in den "fünf prosastücken" von Reinhard Priessnitz verorten könnte.literaturhaus.at, Florian Neuner... wilde Sprach- und Wortspiele, die Ferdinand Schmatz als würdigen Nachfahren der Wiener Gruppe ausweisen.Bühne
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