Nathan Del Amico hat viel erreicht: Aus armen Verhältnissen stammend ist er mit 38 Jahren ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt. Doch glücklich ist er nicht. Seine Frau Mallory hat ihn verlassen, mit ihr auch seine Tochter, und als wäre das nicht genug,...
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Nathan Del Amico hat viel erreicht: Aus armen Verhältnissen stammend ist er mit 38 Jahren ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt. Doch glücklich ist er nicht. Seine Frau Mallory hat ihn verlassen, mit ihr auch seine Tochter, und als wäre das nicht genug, verspürt er in letzter Zeit merkwürdige Stiche in seiner Brust. Zwei Wochen vor Weihnachten taucht plötzlich ein geheimnisvoller Arzt bei ihm auf, der Nathan ein beunruhigendes Angebot macht - das Nathans Leben auf dramatische Weise verändern wird ...
Wie jeden Morgen wurde Nathan Del Amico durch doppeltes Klingeln geweckt. Er stellte immer zwei Wecker: einen, der ans Stromnetz angeschlossen war, und einen anderen, der mit Batterien betrieben wurde. Mallory fand das lächerlich. Nachdem er eine halbe Schale Cornflakes verschlungen, in einen Trainingsanzug geschlüpft und ein paar abgenutzte Reeboks angezogen hatte, verließ er die Wohnung für sein tägliches Training. Der Spiegel im Aufzug zeigte ihm einen jungen Mann mit angenehmem Äußeren, aber erschöpften Gesichtszügen.
Du könntest dringend Urlaub gebrauchen, mein kleiner Nathan, dachte er und betrachtete aus der Nähe die bläulichen Schatten, die sich über Nacht unter seine Augen gelegt hatten.
Er zog den Reißverschluss seiner Jacke bis zum Kragen hoch, schob seine Hände in gefütterte Handschuhe und stülpte sich eine Wollmütze mit dem Logo der Yankees über. Nathan wohnte im 23. Stock des San Remo Buildings, jenem Komplex mit luxuriösen Wohnhäusern an der Upper West Side. Er hatte einen Blick direkt auf den Central Park West. Kaum hatte Nathan die Nase zur Tür rausgestreckt, entströmte ein kalter und weißer Dunst seinem Mund. Es war noch nicht richtig hell, und die Wohnhäuser am Straßenrand tauchten erst langsam aus dem Nebel auf. Am Vorabend hatte der Wetterbericht Schnee angesagt, doch bislang war keine einzige Flocke vom Himmel gefallen.
Mit kurzen Schritten lief er die Straße hinauf. Die Weihnachtsbeleuchtungen und die Kränze aus Stechpalmen an den Eingangstüren tauchten das Viertel in festlichen Glanz. Nathan lief am Naturkundemuseum vorbei, und am Ende eines Hundertmetersprints betrat er den Central Park.
Zu dieser Tageszeit und bei dieser Kälte war kaum jemand unterwegs. Ein eisiger Wind kam vom Hudson her und fegte über die Joggingstrecke, die um den Reservoir, den künstlichen See inmitten des Parks, herumführte.
Auch wenn es nicht unbedingt als empfehlenswert galt, diesen Weg zu nehmen, so lange es noch dunkel war, tat Nathan es dennoch
Nach einer Dreiviertelstunde gleichmäßigen Laufens hielt er auf der Höhe der Traverse Road an, löschte seinen Durst und setzte sich einen Moment auf den Rasen.
Er dachte an die milden Winter Kaliforniens, andie Küste von San Diego, wo sich ein kilometerlanger Strand ideal fürs Laufen eignete. Für einen Augenblick sah er in Gedanken seine Tochter Bonnie, wie sie sich vor Lachen schüttelte.
Sie fehlte ihm so sehr, dass es schmerzte.
Das Gesicht seiner Frau Mallory und ihre großen, meerblauen Augen kamen ihm auch in den Sinn, aber er zwang sich, dieses Bild zu verdrängen.
Hör auf, mit dem Messer in der Wunde herumzustochern.
Dennoch blieb er auf dem Rasen sitzen, beherrscht von dieser grenzenlosen Leere, die er empfunden hatte, als sie gegangen war. Eine Leere, die ihn seit mehreren Monaten innerlich verzehrte.
Er hätte es niemals für möglich gehalten, dass Schmerz solche Ausmaße annehmen konnte.
Er fühlte sich einsam und elend. Einen kurzen Moment lang füllten sich seine Augen mit Tränen, bis der eisige Wind sie vertrieb.
Er trank noch einen Schluck Wasser. Seit er am Morgen erwacht war, fühlte er einen seltsamen Schmerz in der Brust, etwas wie Seitenstechen, das seine Atmung behinderte.
Die ersten Flocken fielen. Nun erhob er sich doch, lief mit langen Schritten zum San Remo Building zurück, weil er noch duschen wollte, bevor er zur Arbeit aufbrach.
Nathan schlug die Tür des Taxis zu. Im dunklen Anzug und frisch rasiert betrat er den Glasturm an der Ecke Park Avenue und 52. Straße, in dem sich die Büros der Kanzlei Marble & March befanden. Von allen Anwaltskanzleien der Stadt war Marble die erfolgreichste. Sie beschäftigte über neunhundert Angestellte in
- Autor: Guillaume Musso
- 2013, 396 Seiten, Maße: 12,1 x 19,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung:Gittinger, Antoinette
- Übersetzer: Antoinette Gittinger
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492303781
- ISBN-13: 9783492303781
- Erscheinungsdatum: 12.11.2013

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21 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Alexandra, 06.12.2013
Als Buch bewertetEin wirklich tolles Buch für die Vorweihnachtszeit. Denn hier geht es um Liebe, Vergebung und um das wichtigste im Leben, eben nicht Geld und Überfluss! Das Buch spielt in New York in der Vorweihnachtszeit und bringt das Leben des Protagonisten durcheinander. Eines Tages steht nämlich ein Bote in seiner Kanzlei und überbringt ihm die Nachricht vom Tod.
Nach anfänglichem verweigern tritt dann die Akzeptanz ein und so begibt sich der Anwalt auf den Weg um alles zu bereinigen bevor das Schicksal zuschlagen sollte.
Eine wirklich schöne Geschichte mit einer unerwarteten Wendung! Kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und es gibt sicher ein tolles Weihnachtsgeschenk ab!£ -
5 Sterne
13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
peedee, 05.12.2016
Als Buch bewertetSehr berührend und nachdenklich machend
Nathan Del Amico ist sehr weit auf der Karriereleiter gekommen: Mit 38 Jahren ist er ein äusserst erfolgreicher Anwalt, der sehr viel Geld verdient. Eigentlich müsste er doch glücklich sein, dass er so weit gekommen war… Aber er ist es nicht, denn seine Frau Mallory und er haben sich scheiden lassen und somit sieht er auch seine geliebte Tochter Bonnie nicht mehr täglich. Bei dem ganzen Stress hat er ein Stechen in der Brust. Da taucht ein mysteriöser Arzt, Dr. Garrett Goodrich, bei ihm im Büro auf und bringt Nathans Leben völlig durcheinander…
Erster Eindruck: Auf dem Cover eine verschneite Landschaft, man sieht einen Mann von hinten vom Betrachter weggehen, vor ihm Nebel… passt sehr gut zum Titel. Bei den Kapiteln hat es jeweils Zitate, z.B. von berühmten Philosophen, oder auch Bibelverse. Das gefällt mir sehr.
„Nathan war den meisten Kollegen ein Dorn im Auge. Er war zu vorbildlich, zu perfekt. Er besass nicht nur ein attraktives Äusseres, sondern auch untadelige Manieren […].“ Nathan erscheint auf den ersten Blick wie jemand, der nur auf Karriere aus ist und seine Pläne ohne Rücksicht auf Verluste verfolgt. Doch das ist nur der erste Eindruck, denn im Verlaufe der Geschichte erfährt man immer mehr über ihn und seine Gedanken und Gefühle. Seine Herkunft – er stammt aus ärmlichen Verhältnissen – ist für ihn immer wieder ein Problem. Er meint, sich mehr beweisen zu müssen, als andere, um in der Welt der Reichen und Erfolgreichen (d.h. in der Welt seiner Schwiegereltern) bestehen zu können. Sehr zum Leidwesen von Mallory.
„Mallory war Licht, Mallory war Sonne. Immer voller Energie und Heiterkeit.“ So spricht Nathan über Mallory – sie ist seine grosse Liebe. Er kommt zu der Überzeugung, dass er vielleicht doch nochmals um sie kämpfen sollte, sie zurückerobern…
Dies war mein erstes Buch von Guillaume Musso und ich bin absolut begeistert! Das Buch umspannt eigentlich nur 14 Tage vor Weihnachten, aber in dieser Zeit passiert unglaublich viel. Zudem gibt es viele Rückblenden in frühere Situationen; der Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart ist sehr gut gemacht. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und ab einem gewissen Punkt konnte ich das Buch fast nicht mehr weglegen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weiterging. Da wurde der Arbeitsbeginn am Morgen noch so gerne um eine Stunde verschoben, um noch ein paar Seiten weiterlesen zu können. Das Buch ist sehr berührend und hat mich nachdenklich gemacht, über die eigene Vergänglichkeit, die Liebe, den Sinn des Lebens, Materialismus… Auf der Rückseite des Buches steht „Eine Hymne an das Leben – und zugleich eine himmlische Liebesgeschichte“; dem kann ich vollumfänglich zustimmen. Von mir gibt es 5 Sterne. -
5 Sterne
10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Darija M., 12.12.2016
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