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Eine andere Zeit

Roman
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Die Schwestern Enne und Suse wachsen in den 1970ern in einem Dorf in Vorpommern auf, wo es kaum mehr gibt als die Fahrradfähre nach Usedom und das so abgelegen ist, dass Fremde schon einmal befürchten, »über den Rand zu kippen«. Suse ist oft krank und Enne...
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Kommentare zu "Eine andere Zeit"
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  • 2 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 10.04.2022

    Buchinhalt:

    Irgendwann in den 1970 er Jahren an der vorpommerschen Ostseeküste: In dem kleinen Fischerdorf Kamp wachsen die beiden Schwestern Enne und Suse auf. Das Leben in der DDR verläuft für die Familie in geordneten Bahnen, der Alltag ist unspektakulär und gelegentliche Besuche der Tante und der Cousine aus dem Westen sind gern gesehene Lichtblicke. Als 1989 die Mauer fällt, verschwindet Suse spurlos. Keiner weiß etwas von ihrem Verbleib – was ist mit Suse geschehen? Als Enne 2019 im verlassenen Nachbarhaus plötzlich eine rätselhafte Person gesehen haben will, schießen die Gerüchte ins Kraut: Was ist, wenn Suse noch lebt? Und wer ist die mysteriöse Frau Pohl, die keiner richtig zu Gesicht bekommt?


    Persönlicher Eindruck:

    Als ich die Leseprobe zu diesem Familienroman las, hatte ich hohe Erwartungen und war wirklich gespannt, was ich da auf 250 Seiten vor mir auftun würde: der Plot versprach Spannung und ein Familiengeheimnis, Rückblenden in die ehemalige DDR und in das Leben der Menschen an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns. Angenehm und interessant las sich auch der Beginn, in dem der Leser die Familie der Hauptfiguren kennen lernt.

    Im Grunde dreht sich die Geschichte um drei junge Frauen: die Schwestern Enne und Suse aus der DDR sowie deren Cousine Christina aus dem Westen. Dabei beschreibt Autorin Bürster sehr gekonnt das tägliche Leben im geteilten Deutschland und die Mentalität des Menschenschlages auf dem Kamp, wo sich Ennes und Suses Dorf befindet.

    Dem gegenüber steht Christina, die ebenfalls nicht auf Rosen gebettet ist. Ihre Mutter ist alleinerziehend, bringt sich und das Mädchen mit einem schlecht bezahlten Job gerade so über die Runden und schickt dennoch ab und an ein Westpaket in den Osten. In den Sommerferien fahren die beiden nach Vorpommern, wo Christina aufblüht – generell scheint das Leben in dem kleinen Dorf trotz aller Entbehrungen angenehm und heimelig. Die Zeit steht still auf dem Kamp, von Stasi und DDR-Willkür spüren die Bewohner fast nichts.

    So plätschert die Geschichte beschaulich und unaufgeregt dahin. Schulbesuch und spätere Berufswünsche und Spleens der Mädchen, erster Freund und erste Demo sind genauso Thema wie die Unangepasstheit von Suse, der jüngeren der beiden Schwestern. Suse scheint, wie auch Christina, nirgendwo recht dazu zu passen. Doch im Gegensatz zu Christina jammert Suse nicht sondern fügt sich mehr oder minder in ihre Rolle, etwas aus dem Rahmen gefallen zu sein. Dann eines Tages fällt der Eiserne Vorhang und Suse verschwindet: Beim paneuropäischen Picknick nahe der Grenze zu Ungarn verschwindet Suse in der Menge und ward nie wieder gesehen. Soweit, so gut.

    Das ist der Aufhänger für Leseprobe und Klappentext, daher erwartete ich zumindest eine spannende Wendung, welche aber leider bis zum Schluss nicht kam. Auch die Sache um die mysteriöse Frau Pohl, von der natürlich ausgegangen wird, es könnte Suse sein, verlief im Sande. Irgendwie schaffte es Autorin Bürster nicht, einen richtigen Spannungsbogen zu erzeugen, das den Leser am Ende befriedigt den Buchdeckel zuklappen lässt. Auch wenn das DDR-Sittengemälde und die Familiengeschichte zu Beginn ganz schön und authentisch rüber kam, enttäuschte mich die zweite Hälfte bis zum Schluss, so dass ich auch insgesamt nicht mehr als zwei Bewertungssterne vergeben kann.

    Für meinen Geschmack versprach der Roman einfach etwas, das er nicht halten konnte und auch das beschriebene Bleiben und Verschwinden war nur ein Handlungsfaden von vielen. Von mir leider keine Leseempfehlung, das Buch taugt allenfalls etwas zum Totschlagen der Langeweile. Wer etwas mehr Anspruch hat, wird hier leider nicht fündig.

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 09.05.2022

    Unaufgeregte Familiengeschichte in Ost und West mit authentischem Heimatgefühl
    Helga Bürster erzählt in ihrem neuen Roman "Eine andere Zeit" die Geschichte dreier Frauen, angefangen noch zu Mauerzeiten bis in die Gegenwart hinein. Im Mittelpunkt stehen Christina, Enne und Suse, wobei Enne und Suse, zwei Schwestern in Vorpommern leben,ihre Cousine Christina mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einer grauen trüben Großstadt im Westen des geteilten Deutschlands. Obwohl es etliche Menschen in der DDR in den Westen zieht, treiben Christina genau umgekehrte Gefühle um, sie ist nur wirklich glücklich, wenn die ihren Urlaub bei den Cousinen an der Ostsee verbringen darf. Vermissen tut sie dort nichts, hat alles, was sie braucht und vor allem ihre Ruhe. Auch wenn diese Wünsche und Sehnsüchte für einige nicht nachvollziehbar schienen, konnte ich mich sehr gut in Christina hinein versetzen, da die Autorin die Atmosphäre dermaßen gut skizziert hat, dass alles komplett überzeugend wirkte. Kurz vor der Grenzöffnung macht Suse noch über Ungarn in den Westen rüber, verschwindet wie vom Erdboden verschluckt und stößt damit ihre Familie komplett vor den Kopf. Christina hingegen zieht bald nach dem Mauerfall endlich in den Osten und erfüllt sich so ihren Traum. Wie sich dann alles entwickelt, möchte ich gar nicht verraten, um nichts vorwegzunehmen. Helga Bürster hat mich mit ihrem ruhigen Schreibstil und ihrer sehr guten Recherche absolut überzeugt. Sie vermittelt ein unvergleichliches Bild von Heimat, beweist, dass in der ehemaligen DDR nicht alles nur schlecht war. Mich hat dieses Buch stellenweise sehr bewegt, vor allem aber sehr gut unterhalten, eine Geschichte, die auch ohne wirkliche Spannung zu fesseln versteht. Deshalb eine absolute Leseempfehlung!

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