Eine Träne hat mich gerettet

An einem schönen Sommertag wird Angèle Lieby wegen starker Kopfschmerzen in die Notaufnahme des Krankenhauses gebracht. Plötzlich hat sie Probleme, sich auszudrücken, kurze Zeit später verliert sie das Bewusstsein. Man versetzt sie in ein künstliches Koma, aus dem sie nicht mehr aufwacht. Die Ärzte glauben, sie sei tot, und raten dem Ehemann, die Beerdigung vorzubereiten. Doch Angèle ist bei vollem Bewusstsein, sie leidet, ohne sich bemerkbar machen zu können. Als ihre Tochter am Krankenbett bitterlich weint und sie anfleht, die Familie nicht zu verlassen, verliert sie eine einzige Träne. Das ist die Rettung. Sofort informieren die Angehörigen die Ärzte, doch die halten ein solches Lebenzeichen für unmöglich. Erst als Angèle auch den kleinen Finger bewegt, wird klar, sie ist dabei, zurück ins Leben zu finden. Was folgt, ist eine lange und mühsame Rehabilitation. Schritt für Schritt lernt Angèle, sich wieder zu bewegen, zu reden und zu gehen. Erst spät erfährt sie, woran sie überhaupt leidet. Das "Bickerstaff Syndrom" ist eine äußerst seltene Form der Migräne, über die die Medizin kaum etwas weiß. Ihr Fall ist wissenschaftlich einzigartig, und ihr Buch der zutiefst bewegende Bericht einer Frau, die sich mit beeindruckender Willensstärke zurück ins Leben kämpft.