Eine Zeit ohne Tod
Roman
Von einem Tag auf den anderen verschwindet der Tod aus einem europäischen Land. Niemand stirbt mehr, kein einziger Todesfall wird verzeichnet. Die Reaktionen fallen höchst unterschiedlich aus: Die Regierung denkt an die demografische Herausforderung. Die...
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Produktinformationen zu „Eine Zeit ohne Tod “
Von einem Tag auf den anderen verschwindet der Tod aus einem europäischen Land. Niemand stirbt mehr, kein einziger Todesfall wird verzeichnet. Die Reaktionen fallen höchst unterschiedlich aus: Die Regierung denkt an die demografische Herausforderung. Die Kirche ist erschüttert, da es ohne Tod keine Auferstehung und Erlösung gibt. Und die Gesellschaft schwankt zwischen der Freude, ewig zu leben und dem Schrecken, nie zu sterben. Da meldet sich der Tod in einem Brief an den Ministerpräsidenten... Ein ebenso beklemmender wie brillanter Roman des portugiesischen Nobelpreisträgers.
Klappentext zu „Eine Zeit ohne Tod “
Es ist der 1. Januar in einem nicht näher bezeichneten Land. Etwas, wofür es kein Beispiel in der Geschichte gibt, geschieht: An diesem Tag stirbt niemand. Und auch am folgenden Tag nicht, und am darauffolgenden. Selbst die Königinmutter, bei der es aussah, als würde sie den Jahreswechsel nicht mehr erleben, verharrt im Sterben. Der Tod streikt, so eine Reporterin. Die Regierung scheint entschlossen, den sich anbahnenden demographischen Problemen die Stirn zu bieten; die katholische Kirche ist in ihren Grundfesten erschüttert, denn ohne Tod keine Auferstehung. Die Gesellschaft spaltet sich: einerseits die Hoffnung, ewig zu leben, andererseits der Schrecken, nie zu sterben. Eines Tages findet der Direktor des nationalen Fernsehens einen Brief auf dem Tisch (der Umschlag ist violett, offenbar von einer Frau beschriftet), von dessen Inhalt er umgehend den Ministerpräsidenten in Kenntnis setzt ... Saramago führt seine in "Die Stadt der Blinden" begonnenen Experimente mit philosophisch-sozialen Fragen fort und erweist sich einmal mehr als großer literarischer Deuter der Welt. Seine Zeitzeugenschaft ist unerbittlich kritisch, künstlerisch gewagt und von einem skeptischen Humanismus geprägt.
Autoren-Porträt von José Saramago
José Saramago, geboren am 16. November 1922 in Azinhaga in der portugiesischen Provinz Ribatejo, entstammt einer Landarbeiterfamilie. Nach dem Besuch des Gymnasiums arbeitete er als Maschinenschlosser, technischer Zeichner und Angestellter. Später war er Mitarbeiter eines Verlags und Journalist bei verschiedenen Lissabonner Tageszeitungen. Ab 1966 widmete er sich verstärkt der Schriftstellerei. Während der Salazar- Diktatur gehörte er zur Opposition. Der Romancier, Erzähler, Lyriker, Dramatiker und Essayist erhielt 1998 den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 18. Juni 2010 auf Lanzarote.Marianne Gareis, geboren 1957 in Illertissen, lebt als Übersetzerin, u. a. von José Saramago, in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: José Saramago
- 2007, 256 Seiten, Maße: 13 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Gareis, Marianne
- Übersetzer: Marianne Gareis
- Verlag: Rowohlt
- ISBN-10: 3498063898
- ISBN-13: 9783498063894
Rezension zu „Eine Zeit ohne Tod “
Bei allem Realismus, bei allem Engagement ist Saramagos Kosmos das Terrain der großen Geheimnisse, der wahren Mirakel, die resistent sind gegen Deutung, Aufschluss, Klärung Frankfurter Rundschau
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