Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus
Der Arbeits- und Gewerbemediziner E.W. Baader (1892-1962) schloss sich als Arzt, Dozent und Sanitätsoffizier auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an (gesundheitliche Überwachung des KZ Breendonk; Menschenversuche). Umfassende Archivstudien...
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Produktinformationen zu „Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus “
Der Arbeits- und Gewerbemediziner E.W. Baader (1892-1962) schloss sich als Arzt, Dozent und Sanitätsoffizier auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an (gesundheitliche Überwachung des KZ Breendonk; Menschenversuche). Umfassende Archivstudien werfen ein neues Licht auf Baader, die prägende Kraft der deutschen Arbeitsmedizin nach 1945.
Klappentext zu „Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus “
Arbeit, Leistung und Gesundheit wurden im Nationalsozialismus ideologisch gefasst. E.W. Baader (1892-1962) setzte sich für eine fachliche Expansion und politische Aufwertung der Arbeitsmedizin ein. Er profitierte davon, dass renommierte Fachkollegen jüdischer Herkunft vertrieben wurden. Indem er seine klinisch-kasuistische Sichtweise gesundheitspolitisch und universitär zu verankern suchte, schloss er sich auf verschiedenen Handlungsfeldern der NS-Ideologie an, war in den Kriegsjahren als Sanitätsoffizier auch für die gesundheitlichen Verhältnisse in dem belgischen KZ Breendonk zuständig und ließ Menschenversuche an Zwangsarbeitern in Berlin durchführen. Die Studie wertet umfangreiches Archivmaterial aus und gelangt zu einer differenzierten Sicht auf Baader, der in den frühen Jahren der Bundesrepublik die prägende Kraft und das internationale Gesicht der deutschen Arbeitsmedizin werden sollte.
Inhaltsverzeichnis zu „Ernst Wilhelm Baader (1892-1962) und die Arbeitsmedizin im Nationalsozialismus “
Inhalt: Arbeits- und Leistungsmedizin in Kaiserreich und Weimarer Republik - NS-Leistungsgedanke - E.W. Baaders Herkunft und Ausbildung - 1933/34: Universitätsinstitut für Berufskrankheiten - Parteigenosse - Baader und der staatliche Rassismus - Beratender Internist des Heeres - "Hölle von Breendonk" - Humanexperimente - Nach 1945: Entnazifizierung - Honorarprofessor - Arbeitsmedizinischer Entwicklungshelfer - Kritisches Resümee.
Autoren-Porträt von Philipp Rauh, Karl-Heinz Leven
Karl-Heinz Leven, Medizinhistoriker, ist Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg; Philipp Rauh ist dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Philipp Rauh , Karl-Heinz Leven
- 2013, 257 Seiten, Maße: 15,4 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3631643276
- ISBN-13: 9783631643273
- Erscheinungsdatum: 27.06.2013
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