Evig Roses (Band 8): Auf evig will gelernt sein

Ich weiß, man sollte in eine Reihe nicht mittendrin einsteigen, dennoch habe ich es in diesem Fall getan. Band 8 der Evig Roses von Jasmin Romana Welsch aus dem Sternensand Verlag hat mich einfach zu neugierig gemacht, als dass ich es nicht lesen wollte, auch wenn es das Finale ist.

Es dauerte etwas bis ich mich in der Geschichte zurechtfand, aber das schiebe ich meiner Unwissenheit zu und nicht dem Buch. Denn mit jeder gelesenen Seite fand ich mich besser in die Handlung, bis ich geschnappt und in einem Strudel so sehr hineingezogen wurde, dass mir schwindelig wurde.

Einerseits ist dafür die Autorin verantwortlich, denn ihr Schreibstil ist ausschweifend. Sie wechselt die Themen manchmal so schnell, dass es erst verwirrend und dann dennoch packend ist. Andererseits werden wir humorvoll durch die Handlung geführt, die eigentlich alles andere als fröhlich ist. Dadurch liegt sie nicht schwermütig im Magen, sondern macht einfach nur Spaß.

Die Charaktere, allen voran Emma, sind realistisch ausgearbeitet und ich konnte ihre Zerrissenheit mit jeder Zeile spüren. Da die Dialoge nur so vor Lebendigkeit sprühen, gibt es jedoch einen gelungenen Ausgleich und hinterlässt keinen bitteren Beigeschmack.

Der Schreibstil ist anspruchsvoll und gleichzeitig einnehmend. Es gibt so viel Drumherum, dass er auf manche Leser vielleicht einen langatmigen Eindruck machen mag, ich mag das jedoch sehr und hätte noch viele Seiten mehr lesen können.
Was ich auch definitiv machen werde, denn auch wenn ich das Ende nun kenne, werde ich definitiv die ganze Reihe noch lesen. Einmal auf den Geschmack gekommen, kann ich dem nicht mehr widerstehen.

Drama, Humor und Spannung bieten einen tollen Mix, der mich überzeugen konnte. Von mir gibt es fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.