Finanzielle Restrukturierung von Krisenunternehmen durch Private Equity Fonds
Seit den erschwerten Marktbedingungen durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 stehen auch traditionsreiche Unternehmen vor der Insolvenz. Diese Krisenunternehmen erkannten zu spät das Erfordernis einer strategischen und operativen...
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Produktinformationen zu „Finanzielle Restrukturierung von Krisenunternehmen durch Private Equity Fonds “
Klappentext zu „Finanzielle Restrukturierung von Krisenunternehmen durch Private Equity Fonds “
Seit den erschwerten Marktbedingungen durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 stehen auch traditionsreiche Unternehmen vor der Insolvenz. Diese Krisenunternehmen erkannten zu spät das Erfordernis einer strategischen und operativen Restrukturierung. Neben diesen Restrukturierungen rückt auch zusehends die finanzielle Restrukturierung im aktuellen makroökonomischen Spannungsfeld in den Fokus.Die vorliegende Arbeit stellt die Maßnahmen und Instrumente einer finanziellen Restrukturierung von Krisenunternehmen durch Private Equity Fonds auf Basis einer Literaturrecherche vor. Zunächst werden die Begriffe "Restrukturierung", "Krisenunternehmung" sowie "Private Equity Fonds" erläutert. Es wird auch dargelegt, wo ein optimaler Einstieg eines Private Equity Fonds in einem Krisenunternehmen liegen kann. Anschließend folgt eine ausführliche Darstellung von ausgewählten Maßnahmen und Instrumenten einer finanziellen Restrukturierung, die durch ausgewählte Praxisbeispiele von Private Equity Fonds unterstützt werden.
Lese-Probe zu „Finanzielle Restrukturierung von Krisenunternehmen durch Private Equity Fonds “
Textprobe:Kapitel 4.2, Markt für Krisenunternehmen:
Generell lässt sich die Anzahl an Unternehmen, die sich in einer Krise befinden, nur schätzen. Statistisch erfassbar sind nur insolvente Unternehmungen. Diese Unternehmen stellen jedoch nur die "Spitze des Eisberges" an Krisenunternehmen dar. So befanden sich nach einer Studie der Unternehmensberatungsgesellschaft Roland Berger Strategy Consultants im Jahr 2003 etwa 250.000 Unternehmen in einer strategischen Krise, 120.000 in einer Erfolgs-/ Liquiditätskrise und 42.000 Unternehmen in Insolvenz.
Es zeigt sich, dass sich die Unternehmensinsolvenzen von 2007 bis 2011 auf einem ähnlichen Niveau zwischen 29.160 und 32.687 Unternehmensinsolvenzen p.a. befanden. Trotz eines großen Marktes an Krisenunternehmen und Unternehmensinsolvenzen, ist es dennoch schwierig geeignete "Targets" für Private Equity Fonds, die sich auf Krisenunternehmen spezialisiert haben, zu finden. Vielmehr müssen Zielunternehmen bestimmte Eigenschaften, wie z.B. Umsatzgröße oder Branchenzugehörigkeit, für Private Equity Fonds aufweisen. Deshalb kann sich die Suche eines adäquaten Investitionsobjekts auch in einer großen Menge als sehr schwierig erweisen.
4.3, Investitionsstrategien für Private Equity Fonds:
Private Equity Fonds können in Krisenunternehmen aktive oder passive Investitionsstrategien verfolgen. Diese Investitionsstrategien beschreiben die Einflussnahme der Private Equity Manager auf das Krisenunternehmen. Hierbei kommt die Frage auf, in wie weit die Unternehmenseigner bereit sind, den Finanzinvestoren das Unternehmen ganz oder in Teilen zu überlassen.
4.3.1, Aktive Investitionsstrategien:
Mit aktiven Investitionsstrategien möchte der Investor erheblichen Einfluss auf die Unternehmensführung bzw. die Restrukturierung nehmen. Die Einflussnahme kann sich dabei auf verschiedene Bereiche eines Unternehmens erstrecken, wie z.B. die Strategie, Finanzen oder das Tagesgeschäft. Eine Einflussnahme durch Private Equity Fonds kann aber erst
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stattfinden, wenn die Kontrolle über das Krisenunternehmen durch die Übernahme eines Mehrheitsanteils von über 50 % des stimmberechtigten Eigenkapitals direkt oder indirekt erworben wird. Als Alternative zur Übernahme eines Mehrheitsanteils kann eine Übereinkunft mit den Unternehmenseignern oder eine Abstimmung mit anderen Kapitalgebern in Form einer Syndizierung, in der sich mehrere Investoren an einem Krisenunternehmen beteiligen, stattfinden. Da Private Equity Investoren in hohem Maße auf ein gutes Management Team angewiesen sind, wird dieses nur selten in Transaktionen komplett ersetzt. Allerdings finden häufig personelle Veränderungen in der Unternehmensführung, in den Aufsichtsorganen oder in anderen Schlüsselpositionen zur Unterstützung oder Ergänzung des bestehenden Teams statt. Private Equity Manager spielen durch ihr Wissen und ihre Erfahrung eine entscheidende Rolle für die richtige Auswahl von Zielunternehmen, deren Entwicklung und Förderung sowie der erfolgreichen Weiterveräußerung.
4.3.2, Passive Investitionsstrategien:"Bei passiven Investitionsstrategien nehmen Investoren keinen Einfluss auf die Unternehmensführung, sondern versuchen, Marktineffizienzen zu erkennen und durch entsprechende Handelsstrategien auszunutzen, indem sie in fehlbewertete Wertpapiere von Krisenunternehmen investieren, um von der erwarteten (Kurs-) Korrektur zu profitieren." Diese Ineffizienzen werden auch durch das abnehmende Interesse von Analysten eines Krisenunternehmens im zunehmenden Verlauf einer Unternehmenskrise unterstützt. Passive Investitionsstrategien können in vier Ansätzen unterschieden werden, der I. Buy-and-Hold-Ansatz, der II. ereignisbezogene Ansatz (oder auch "Event Driven Ansatz"), der III. "Free Riding" - Ansatz und IV. der Portfolioansatz (oder auch Kapitalstruktur-Arbitrage-Ansatz). Bei einer Buy-and-Hold Strategie erwirbt der Investor unterbewertete Anteile an einer Unternehmung und hält diese bis der Markt die
4.3.2, Passive Investitionsstrategien:"Bei passiven Investitionsstrategien nehmen Investoren keinen Einfluss auf die Unternehmensführung, sondern versuchen, Marktineffizienzen zu erkennen und durch entsprechende Handelsstrategien auszunutzen, indem sie in fehlbewertete Wertpapiere von Krisenunternehmen investieren, um von der erwarteten (Kurs-) Korrektur zu profitieren." Diese Ineffizienzen werden auch durch das abnehmende Interesse von Analysten eines Krisenunternehmens im zunehmenden Verlauf einer Unternehmenskrise unterstützt. Passive Investitionsstrategien können in vier Ansätzen unterschieden werden, der I. Buy-and-Hold-Ansatz, der II. ereignisbezogene Ansatz (oder auch "Event Driven Ansatz"), der III. "Free Riding" - Ansatz und IV. der Portfolioansatz (oder auch Kapitalstruktur-Arbitrage-Ansatz). Bei einer Buy-and-Hold Strategie erwirbt der Investor unterbewertete Anteile an einer Unternehmung und hält diese bis der Markt die
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Bibliographische Angaben
- Autor: Manuel Renz
- 2015, 80 Seiten, 21 Abbildungen, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3959346522
- ISBN-13: 9783959346528
- Erscheinungsdatum: 26.08.2015
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