Fremder Bruder
Das Teilungstrauma Süd- und Nordkoreas im Spiegel des koreanischen Films
Der von 1950 bis 1953 wütende Korea-Krieg hinterließ die koreanische Halbinsel gleichermaßen zerstört wie zerrissen. Bis heute ist Korea das einzige noch verbleibende geteilte Land der Welt, und es ist wenig erstaunlich, dass sich seine traumatische...
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Produktinformationen zu „Fremder Bruder “
Klappentext zu „Fremder Bruder “
Der von 1950 bis 1953 wütende Korea-Krieg hinterließ die koreanische Halbinsel gleichermaßen zerstört wie zerrissen. Bis heute ist Korea das einzige noch verbleibende geteilte Land der Welt, und es ist wenig erstaunlich, dass sich seine traumatische Geschichte in vielerlei Hinsicht nach außen kehrt. So wurde auch in der koreanischen Filmgeschichte das Thema "Landesteilung" seit 1953 viele Male aufgegriffen und verarbeitet. Kyoung-Suk Sung bietet einen umfangreichen Überblick über den Konfliktfilm im südkoreanischen Kino seit dem Korea-Krieg. Dabei führt sie erstmalig den Begriff des Konfliktfilms als regional-spezifische Filmkategorie ein, die die Spaltung des Landes und seine Beziehungen zu Nordkorea thematisiert. Insgesamt 60 ausgewählte Filme der verschiedensten Genres werden unter dem Aspekt des gesellschaftlichen wie politischen Verhältnisses zum nordkoreanischen "Bruder" beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis zu „Fremder Bruder “
Inhaltsverzeichnis1. Einleitung .2. Filmsoziologische Theorie und südkoreanische Konfliktfilme2.1 Die Definition des Konfliktfilms aus filmsoziologischer Sicht2.2 Kracauers Spiegeltheorie2.3 Genretheorie und südkoreanische Filmgenres2.4 Die Entwicklung des Konfliktfilms als Genre2.5 Die Bedeutung des Korea-Krieges und seine kulturellen Auswirkungen2.6 Die Bedeutung der Kriegsfilme zum Konfliktthema2.7 Die Wiederholung des Themas und seine filmsoziologische Wechselwirkung3. Die Nachkriegszeit bis Anfang der 1960er Jahre3.1 Die sozialpolitische Atmosphäre3.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film3.3 Filmbeispiele3.3.1 Lebendige Schmerzen des Krieges: PIAGOL und BEAT BACK3.3.2 Nach dem Krieg, und nun?: AIMLESS BULLET 3.3.3 Der Zeitgeist der Propagandafilme: FIVE MARINES 4. Die frühen 1960er Jahre bis 1980 4.1 Die sozialpolitische Atmosphäre4.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film4.3 Filmbeispiele4.3.1 Man-Hee Lee und seine Filme in den 1960er Jahren4.3.1.1 Realisierter und realistischer Krieg: THE MARINE NEVER RETURNED4.3.1.2 Familie mit zwei Ideologien: A HERO WITHOUT SERIAL NUMBER4.3.1.3 Die Geschichte eines Dorfes und zugleich Koreas: LEGEND OF SSARIGOL4.3.2 THE DMZ4.3.3 Abgeschweifte Liebe: THE NORTH AND THE SOUTH4.3.4 Frauen in der Kriegszeit: FLAME IN THE VALLEY4.3.5 Kwon-Taek Im in den 1970er Jahren4.3.5.1 Der Filmemacher Kwon-Taek Im und die koreanische Filmgeschichte4.3.5.2 Inszenierter Antikommunismus: TESTIMONY und DOES THE NAK-DONG RIVER FLOW?4.3.5.3 Sozialkritischer Antikommunismus: NO GLORY4.3.6 Konflikt und Versöhnung: RAINY DAYS von Hyun-Mok Yu5. Die 1980er Jahre bis Ende der 1990er Jahre5.1 Die sozialpolitische Atmosphäre5.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film5.3 Filmbeispiele5.3.1 Der Versuch der Ideologie zu entkommen: THE WINTER THAT YEAR WAS WARM, GILSOTTEUM und CHIL-SU AND MAN-SU5.3.2 Der Übergang zum Humanismus: NORTH KOREAN PARTISAN IN SOUTH KOREA und THE TAEBAEK MOUNTAINS 6. Ende der 1990er
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Jahre bis 2008 6.1 Die sozialpolitische Atmosphäre6.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film6.2.1 Blütezeit mit der Bezeichnung "Koreanischer Blockbuster"6.2.2 Die Frage nach den Gründen für den Erfolg6.3 Filmbeispiele6.3.1 Spionagefilme und Thriller 6.3.1.1 Die Renaissance: SHIRI6.3.1.2 Geheimnisvolle Freundschaft und ihr tragisches Ende: JSA6.3.1.3 Heimatlosigkeit: DOUBLE AGENT6.3.1.4 Gewalttätige Heldin oder doch unverändert das Opfer?6.3.2 Bittere Realität, süßer Traum6.3.2.1 Die Geschichte der vergessenen Menschen: SILMIDO6.3.2.2 Vergangene und vergessene Realität: ADDRESS UNKNOWN und THE COAST GUARD6.3.2.2.1 Ki-Duk Kim, vom Outsider zum Insider des koreanischen Kinos 6.3.2.2.2 Spuren der Landestragödie6.3.2.3 Märchenhafter Konflikt: WELCOME TO DONGMAKGOL 6.3.2.3.1 Eine Utopie6.3.2.3.2 Dongmakgol, der mythologische Ort6.3.2.3.3 Figuren in der Utopie6.3.2.3.4 Die fantasierte Geschichte verfehlt die Realität6.3.3 Kriegsfilm im Wandel: TAEGUKGI6.3.3.1 Der historische Stellenwert und Besonderheiten 6.3.3.2 Naturalistische Kriegs- und Gewaltdarstellung 6.3.3.3 Figuren im Krieg: An der Grenze zwischen Leben und Tod6.3.4 Komödien: Die Landesteilung als humoristischer und ernsthafter Gegenstand 6.3.4.1 Komödie über ein Tabuthema 6.3.4.2 Allgemeine Besonderheiten6.3.4.3 Spion und Soldat, nordkoreanische Figuren als Quelle der Belustigung6.3.4.4 Eine Liebesgeschichte zwischen zwei geteilten Ländern6.3.4.5 Nordkoreanische Spione mit Selbstvorwürfen6.3.4.6 Stereotypen6.3.4.7 Geteilte Familie: Personalisierte Teilungssituation6.3.4.8 Wiedervereinigung und Nostalgie: A BOLD FAMILY und GOOD BYE, LENIN!6.3.5 Exkurs: Dokumentarfilme über den Konflikt6.3.5.1 Das Verhältnis zwischen Dokumentarfilmen und der Gesellschaft 6.3.5.2 Perspektive und Bedeutung: REPATRIATION6.3.5.3 Drei filmische Elemente zur Wiedergabe der Geschichte6.3.5.3.1 Filmische Gegenstände6.3.5.3.2 Narration des Erzählers6.3.5.3.3 Authentische Räumlichkeit in Süd und Nord7. Die Gegenwart seit 20087.1 Die sozialpolitische Atmosphäre7.2 Bemerkungen im südkoreanischen Film7.3 Filmbeispiele7.3.1 Erinnerung an den Krieg und Verbindung mit der Gegenwart7.3.1.1 Heroisierte Schülersoldaten, inszenierte Spektakel: 71 - INTO THE FIRE7.3.1.2 Wir kämpfen nicht gegen Feinde, sondern gegen den Krieg: THE FRONT LINE7.3.1.3 Kritik am aktuellen Korea mit einer überirdischen Figur: POONGSAN7.3.2 Ein anderer Korea-Krieg: Der Vietnamkriegsfilm 7.3.2.1 Vietnamkrieg und Korea: politischer und wirtschaftlicher Hintergrund7.3.2.2 Vietnamkrieg im Horrorfilm und im Melodrama: R-POINT und SUNNY7.3.3 Spione in der Vergangenheit und Gegenwart7.3.3.1 Von Gegner zu Bruder: SECRET REUNION 7.3.3.2 Die aktuelle politische Situation in Nordkorea: BERLIN FILE und SECRETLY GREATLY7.3.3.3 Der Alltag von Spionen im Laufe der Zeit: SPY PAPA und SPY 7.3.4 Selbstkritischer Blick auf die nordkoreanische Gesellschaft: CROSSING, WINTER BUTTERFLY, RYANGGANG CHILDREN und 48M7.3.4.1 Abwesender Vater, Frauen und Kinder als Opferfiguren7.3.4.2 Unfähige Regierung, vernachlässigte und unter Nahrungsmangel leidende Bevölkerung7.3.4.3 Alltägliche Orte als Filmische Räume7.3.4.4 Kommunismus als leeres Wort7.3.5 Kritik an der neuen Heimat aus der Sicht nordkoreanischer Flüchtlingen7.3.5.1 Keine Heimat für Fremde: HELLO! STRANGER7.3.5.2 Nordkoreanische Flüchtlinge im Süden: THE JOURNALS OF MUSAN7.3.5.3 Hier ist doch keine Heimat: DANCE TOWN 7.3.5.4 Lebensräume in der neuen Heimat als weiteres Gefängnis 7.3.6 Der Konflikt zwischen Süd und Nord aus der Sicht einer dritten Person7.3.6.1 Die geliebte Stadt: DEAR PYONGYANG und GOODBYE PYONGYANG7.3.6.2 Zwei Menschenschicksale jenseits des Dooman-Flusses: DOOMAN RIVER7.3.6.3 Nordkorea und seine Augenzeugen: KIMJONGILIA und YODOK STORIES 8. Schlussbetrachtung8.1 Wiederholte filmische Motive und ihre Bedeutungen8.2 Konfliktfilm, gestern, heute und morgen: Eine Perspektive des südkoreanischen KonfliktfilmsBibliographieFilmographieAbbildungen
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Bibliographische Angaben
- Autor: Kyoung-Suk Sung
- 2016, 354 Seiten, Maße: 17,7 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Tectum-Verlag
- ISBN-10: 3828838626
- ISBN-13: 9783828838628
- Erscheinungsdatum: 05.12.2016
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