Fuhlsbütteler Blutjuwelen

Der Privatermittler Fuchs bekommt es mit einem verzwickten Auftrag zu tun. Zuerst soll er Sascha suchen, den Bruder seiner Auftraggeberin Carlotta und kurz darauf wird ihr Juwelierladen Schauplatz eines Überfalles und der angeschossene Täter stellt sich als Carlottas Bruder heraus. Kommissarin Julie Sommer und er versuchen nun den Fall zu lösen, der sich als nicht einfach herausstellt, da plötzlich auch noch Drogen ins Spiel kommen. Die ganze Sache wird immer komplizierter, da auf einmal auch der Freund von Carlotta, Christoph, nicht ganz unverdächtig erscheint. Als man dann auch noch in einer Lagerhalle eine Menge an Cristal Meth entdeckt wissen alle, dass sie einer gefährlichen Sache auf der Spur sind. Dass Fuchs und Juli nicht immer einer Meinung macht die Sache auch nicht leichter. Doch mit der Zeit merken sie, dass es wohl besser ist als Team zu arbeiten wenn sie beide ihre Fälle lösen wollen.
Die Autorin M.H.B. Bertschik hat in ihrem Roman ,, Fuhlsbütteler Blutjuwelen“ den charmanten und liebenswürdigen Deutschitaliener Fuchs als Privatdetektiv mit seinem ersten Fall beauftragt. Er ist ein sensibler Mann, der auf Vanillepudding steht und seine Katze Lady mit Streicheleinheiten versorgt. Er mag schöne Frauen, aber er hasst Ungerechtigkeit, Lügen und Gewalt und so mancher Verdächtiger darf sich dabei nicht mit
ihm anlegen. Er ist kein Angeber Typ, sondern bodenständig und sehr empathisch, was ihn als Ermittler sympathisch macht.
Seine ,,Konkurrentin“ die Kommissarin Sommer wird gut in die Fälle integriert und es ist schön zu sehen, wie sich die beiden zusammen raufen müssen, da sie merken, dass man nur gemeinsam die Fälle lösen kann. Es gibt mehrere Handlungsstränge die sich gut zusammen fügen und die Autorin hat es geschickt gemacht und den Leser immer wieder einmal auf eine falsche Fährte geschickt.
Der Roman ist nicht nur spannend geschrieben, sondern es blitzt auch immer wieder ein
Hauch von Humor auf, was die Geschichte noch liebenswürdiger macht. Das Thema Drogen und was für Auswirkungen diese auf die Protagonisten haben,wird emotional erzählt und somit zeigt der Roman viele Facetten auf.
Es ist ein gut gelungener Auftakt der hoffentlich weiterführenden Reihe rund um Privatdetektiv Fuchs und der taffen Kommissarin Julie Sommer.

Mit dem hanseatischen Krimi "Fuhlbütteler Blutjuwelen" präsentiert die Autorin einen Privatdetektiv, der nicht nur Vanillepudding über alles liebt, sondern auch noch sehr ehrgeizig seine Fälle meistert. Er zeigt sich sehr menschlich und seine Handlungen waren nachvollziehbar, ebenso wie alle weiteren Protagonisten detailliert charakterisiert waren und dem Krimi eine Eigendynamik verschafft hat. Die Story war sehr vielseitig, obwohl es kleinere logische Fehler gab, die aber der Spannung keinen Abbruch taten. Insgesamt wirkte die Geschichte auf mich gut durchdacht. Ich hoffe nun auf eine baldige Fortsetzung mit dem sympathischen Ermittler Fuchs.