Gefährte der Nacht
Eine schaurig-prickelnde Romanze vor der wundervollen Kulisse der schottischen Highlands.
Die Illustratorin Nora genießt die Ruhe in den schottischen Highlands. Auch die Warnungen der verschrobenen Dorfbewohner können sie...
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Produktinformationen zu „Gefährte der Nacht “
Eine schaurig-prickelnde Romanze vor der wundervollen Kulisse der schottischen Highlands.
Die Illustratorin Nora genießt die Ruhe in den schottischen Highlands. Auch die Warnungen der verschrobenen Dorfbewohner können sie nicht schrecken: Man rät ihr dringend, das Haus nach Einbruch der Dunkelheit nicht zu verlassen. Erst als sie bei einem ihrer abendlichen Spaziergänge in der verlassenen Burgruine auf einen äußerst seltsamen Mann stößt, dämmert ihr langsam, wovor sich die Dorfbewohner fürchten: Kann das blasse Wesen, das sich ihr als Jonathan Earl of Bannock vorstellt, tatsächlich ein Vampir sein? Und warum fühlt sie sich so sehr zu ihm hingezogen?
Lese-Probe zu „Gefährte der Nacht “
Gefährte der Nacht von Carrie MacAlistair1
Im selben Moment, als Nora Whyte den Schlüssel ins Schloss steckte, begann in der Wohnung das Telefon zu läuten laut und aufdringlich, gut vernehmbar durch die Tür.
Andrew !, schoss es Nora durch den Kopf. Sie zögerte, bevor sie endlich die Tür zu ihrem Apartment aufschloss. Ihr hasserfüllter Blick ging zum Telefon auf dem Schränkchen im Flur, und sie flehte im Stillen, dass Andrew auflegte, bevor der Anrufbeantworter ansprang. Doch den Gefallen tat ihr der Anrufer nicht. Seine heisere Stimme klang zornig, als er auf den Anruf
beantworter sprach.
»Geh endlich ans Telefon, du verdammtes Miststück ! Ich weiß genau, dass du zu Hause bist !«
Noch immer stand Nora im Flur, in den Armen hielt sie die braune Papiertüte mit den Einkäufen ; unfähig, sich zu bewegen, bis Andrew aufgelegt hatte.
Erst dann schlich sie wie ein Dieb in die Küche, um ihre Einkäufe abzustellen. Drei Jahre lang waren Andrew Osborn und Nora ein Paar gewesen. Der gut aussehende Anlageberater hatte sich geschickt in das Herz der hübschen Illustratorin geschlichen.
Doch sehr schnell hatte Nora gemerkt, dass Andrew sich einbildete, sie sei sein Eigentum; argwöhnisch hatte er jeden ihrer Schritte überwacht und ihr schließlich die Luft zum Atmen genommen, sodass sie sich von ihm getrennt hatte. Das war nun fast vier Monate her, doch Andrew wollte die Trennung nicht akzeptieren.
Immer wieder bat er Nora um eine Versöhnung, obwohl er ihre Gründe längst kannte und wusste, dass ihr Entschluss feststand. Daher blieb sie hart und lehnte jedes weitere Gespräch ab, aber Andrew gab sich damit nicht zufrieden. Und dann begann der Psychoterror.
Dutzende Male täglich rief Andrew an, mal auf ihrem Handy, mal auf dem Festanschluss, bis Nora völlig entnervt eine neue Handynummer
... mehr
beantragte. Wütend wählte Andrew die Nummer ihres Hausanschlusses nun noch öfter.
Lustlos räumte Nora ihre Vorräte in den Kühlschrank, sie war erschöpft und fragte sich, wie lange sie diesen Terror noch ertragen konnte, ohne dass ihre Arbeit darunter litt. Sie liebte ihren Job, das Illustrieren von Fantasy-Büchern war ihre große Leidenschaft.
Sie arbeitete ausschließlich zu Hause, neben dem Panoramafenster stand ein großer Schreibtisch, auf dem sich Papierrollen, Mappen, Stifte und Pinsel häuften. Nie wäre ihr in den Sinn gekommen, ihre Heimatstadt Glasgow aus beruflichen Gründen zu verlassen, doch nun spielte sie mit dem Gedanken, weit fortzuziehen, um Andrew nie wieder über den Weg laufen zu müssen. In Noras Überlegungen hinein begann das Telefon erneut zu schrillen, sodass sie unwillkürlich zusammenzuckte.
Dann straffte sie ihre schlanke Gestalt, strich sich energisch ihr haselnussbraunes langes Haar nach hinten und stapfte in den Flur.
»Was willst du von mir?«, schrie sie in den Hörer. »Lass mich endlich in Ruhe, Andrew !«
Er lachte höhnisch. »Wusste ich doch, dass du da bist. Du kennst meine Bedingung dafür, dass ich nicht mehr anrufe, okay?«
»Vergiss es«, zischte Nora und war im Begriff aufzulegen, als der entscheidende Satz fiel. »Das wirst du bereuen, du Schlampe. Mich wirst du nicht so schnell los. Du glaubst wohl, du kannst dich ungestraft hinter meinem Rücken mit anderen Kerlen treffen, hä? Ich komme dir schon auf die Schliche, warte nur ab. Eines schönen Tages trete ich dir die Tür ein und steche dich ab!«
Geduldig hörte sich Inspector Chelsey Brown von Scotland Yard Noras Geschichte an; sie unterbrach die aufgebrachte junge Frau nicht, sondern nickte gelegentlich verständnisvoll.
»Das ist sehr bedauerlich«, sagte sie schließlich, dachte jedoch gar nicht daran, sich Notizen zu machen. »Aber was kann ich für Sie tun, Miss Whyte?«
Irritiert blinzelte Nora.
»Hören Sie, dieser Mann hat mich bedroht, er will mich umbringen ... und da fragen Sie, was Sie für mich tun können?«
Sie kramte in ihrer Tasche und warf eine Minikassette auf den Tisch. »Sie stammt von meinem Anrufbeantworter. Sicher können Sie sich denken, wer der häufigste Anrufer war.«
Inspector Brown blieb gelassen, legte die kleine Kassette in einen Rekorder ein und spielte sie ab. Sie schüttelte immer wieder den Kopf über Andrews abfällige Bemerkungen, schien jedoch Noras Anspannung zu übersehen.
»Brauchen Sie sie nicht als Beweismittel?«, fragte Nora verblüfft, als ihr Chelsey Brown die Kassette zurückgab. »Sie haben doch gerade selbst gehört, wie krank Andrew ist.«
»Oh ja, Ihr Ex-Freund scheint ziemlich hitzig zu sein.«
»Hitzig?« Noras Stimme überschlug sich fast vor Empörung. »Er hat mir gedroht, mich umzubringen !«
Ratlos hob die Polizistin die Hände. »Auf der Kassette ist davon aber nichts zu hören, Miss Whyte. Sie können Mr Osborn natürlich wegen Beleidigung anzeigen, wenn Sie dann besser schlafen können.« Nora schnappte nach Luft. »Ich habe mich an die Polizei gewandt, weil ich mir Hilfe erhoffte.«
»So verstehen Sie doch. Sie haben keine Beweise für die Morddrohung, daher können wir nicht tätig werden. Was erwarten Sie von mir? Dass ich Mr Osborn rund um die Uhr observieren oder einige Leute vor Ihrer Wohnungstür postieren lasse?«
»Dann wird die Polizei wohl erst einschreiten, wenn er mich umgebracht hat.«
Noras Stimme triefte vor Hohn.
»Muss denn immer erst etwas passieren, bevor etwas unternommen wird? Das glaub ich einfach nicht!« Inspector Brown war lange genug bei Scotland Yard, um die Ängste der verzweifelten Frau zu verstehen das bedeutete leider allerdings noch lange nicht, dass sie immer helfen konnte.
Sie neigte sich leicht vor und sagte in vertraulichem Ton :»Aus Erfahrung kann ich Ihnen bestätigen, dass die meisten solcher Drohungen haltlos sind. Es gibt Männer, deren Eitelkeit durch eine Trennung dermaßen verletzt ist, dass sie sich zu unbedachten Äußerungen und wüsten Beschuldigungen hinreißen lassen.«
Hastig sprang Nora auf und griff nach ihrer Tasche. »Und was ist mit dem Telefonterror, der mich nachts nicht schlafen und tagsüber nicht arbeiten lässt?«
»Haben Sie schon daran gedacht, sich eine Geheimnummer geben zu lassen? Dann hätten Sie sicher bald Ruhe.«
Seufzend sank Nora auf den Stuhl zurück und erklärte, dass sie bereits eine neue Handynummer habe. »Das hat Andrew so wütend gemacht, dass er nun ständig auf dem Festanschluss anruft. Er weiß, wo ich wohne, und ich bin sicher, dass er eine Möglichkeit findet, in meine Wohnung einzudringen.«
Ihre Stimme wurde lauter. »Ich habe Angst, verflucht noch mal, eine Scheißangst, dass Andrew mir etwas antut!«
Chelsey kaute nachdenklich an ihrer Unterlippe, bevor sie vorschlug: »Können Sie nicht vorübergehend woanders wohnen? Irgendwo, wo Sie nicht allein sind, zum Beispiel bei Ihren Eltern?« »Sorry, aber auf dem Friedhof würde ich mich auch nicht sicherer fühlen«, entgegnete Nora mit einem Anflug von Galgenhumor.
»Entschuldigen Sie, ich konnte nicht ahnen, dass Ihre Eltern nicht mehr am Leben sind. Wie ist es mit Geschwistern, Freunden?«
Stur schüttelte Nora den Kopf.
»Aber Sie werden doch irgendwo Verwandtschaft haben?«, bohrte Chelsey weiter. Allmählich begann sie dieses Gespräch zu ermüden, und in einer halben Stunde musste sie zu einer Besprechung zum Chef.
»Jeder hat Verwandte.« Angestrengt dachte Nora nach.
»Da fällt mir nur die Schwester meines Vaters ein, Tante Victoria. Aber sie ist voriges Jahr gestorben, war nie verheiratet und hatte keine Kinder somit gibt es weder Cousins noch Cousinen.«
Nora stockte und fuhr mit gerunzelter Stirn fort: »Tante Vic lebte in den Highlands, sie hat mir ihr Cottage vermacht.«
»Na also!«, rief die Polizistin erleichtert. »Ziehen Sie für eine Weile dorthin, bis Mr Osborn aufgibt ... Und das wird er erfahrungsgemäß tun, wenn sein Opfer ausgeflogen ist. Oder weiß er von dem Häuschen?«
Nora dachte scharf nach. Sicher, sie hatte damals nach der Testamentseröffnung bei einem Glasgower Notar Andrew gegenüber flüchtig ihr Erbe erwähnt jedoch nicht, wo sich das Haus befand.
»Wie sieht es mit Freunden aus?«, drang Chelseys Stimme durch Noras Gedanken. »Sie werden doch eine Freundin haben, oder nicht?«
»Ich habe einige Freundinnen, aber Andrew kennt sie allesamt. Ich möchte nicht riskieren, dass er sie belästigt.«
Unauffällig drehte Inspector Brown ihr Handgelenk so, dass sie das Zifferblatt ihrer Armbanduhr erkennen konnte. Noch eine Viertelstunde! Kam sie zu spät zum Meeting, würde ihr der Alte den Kopf abreißen.
Ihre Sorge war unbegründet. Wieder stand Nora auf, diesmal entschlossener. Knapp benannte sie den möglichen Zufluchtsort, worauf sich die Miene der Polizistin merklich erhellte.
»Das ist doch wunderbar!« Sie erhob sich ebenfalls, denn für sie war damit das Gespräch beendet. »In der Geborgenheit der Highlands können Sie ungestört arbeiten und die freie Natur genießen. Vor Jahren habe ich einmal dort meinen Urlaub verbracht, es war faszinierend. Die raue Bergwelt, die putzigen Steinhäuser und die düsteren Burgruinen ich würde etwas darum geben ...«
Ein diskretes Summen des Telefons unterbrach Chelseys Redeschwall, und bevor Nora abnahm, rief sie ihr noch hinterher: »Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie sich entschließen, Glasgow für eine Weile zu verlassen.«
»Ich werde es mir überlegen«, murmelte Nora mit verbissener Miene, bevor sie ging. Als sie heimkam, blinkte das Lämpchen am Anrufbeantworter ihr zynisch entgegen. In der Zwischenzeit hatte Andrew viermal angerufen und auf die Ersatzkassette gesprochen allerdings ohne eine weitere Morddrohung auszustoßen. Und dabei war es doch so wichtig, dass er seine Drohungen auf Band sprach!
Wie es aussah, war Andrew zu raffiniert; er musste sich denken, dass Nora zur Polizei ging, aber ohne Zeugen konnte es zu keiner Anklage kommen.
Kurz entschlossen zog Nora den Telefonstecker, legte eine CD von Chopin in den Player und ließ sich Badewasser ein. Zuvor jedoch versicherte sie sich mehrmals, dass die Wohnungstür fest verriegelt war. Hundertprozentig sicher war diese Maßnahme allerdings nicht; ein gezielter Tritt, und die Tür wäre offen. Entspannung fand Nora jedoch nicht, obwohl das Wasser die richtige Temperatur hatte und nach Jasmin duftete. Noch nicht einmal die brennenden Kerzen auf dem Wannenrand und ein Glas Wein konnten etwas daran ändern.
Sie ärgerte sich immer noch über Inspector Brown. Wie konnte sie ihr nur die Hilfe verweigern? Den Besuch bei Scotland Yard hätte sie sich sparen können ... Doch dann besann sie sich wieder auf Tante Victorias Häuschen in den Highlands.
Als Kind hatte Nora oft den Sommer bei der Tante verbracht. Sie dachte an die liebenswerte alte Jungfer, die sich auch im Alter noch sträubte, ihre Heimat zu verlassen, um in eine moderne Seniorenresidenz überzusiedeln.
Nora hatte ihre Tante als etwas verschroben in Erinnerung. Oft spähte sie bei Anbruch der Dunkelheit mit argwöhnischem Blick aus einem der kleinen Fenster hinauf zu einem Hügel in der Ferne, auf dem undeutlich die Reste einer alten Burg zu sehen waren. Sodann stopfte die Tante hektisch Lumpen zwischen die Fensterritzen, nahm eine Handvoll Hirsekörner, die sie vor der Schwelle der Haustür verteilte, und bekreuzigte sich.
Wenn Nora sie auf ihr seltsames Verhalten aufmerksam machte, sagte Victoria stets: »Die Lumpen verhindern, dass die Nachtkühle durch die Fensterritzen dringt, und die Hirse auf der Türschwelle ist ein alter Brauch.«
Damals hatte sich Nora keine weiteren Gedanken gemacht und die seltsamen Rituale verdrängt, ebenso wie die Tatsache, dass Victorias Nachbarn sich ähnlich eigenartig verhielten.
Als Außenstehender hatte man den Eindruck, dass sich die Bewohner des Dörfchens Bannock ständig beobachtet fühlten.
»Ein komisches Völkchen«, murmelte Nora, als sie sich an Einzelheiten von damals erinnerte. Eigentlich verspürte sie nicht die geringste Lust auf die düstere Bergwelt und die wortkargen Hochlandschotten, da konnte Inspector Brown noch so viel schwärmen! Bevor sie aus der Wanne stieg, entschloss sich Nora, erst ihren derzeitigen Auftrag zu erledigen, bevor sie weitere Maßnahmen traf.
Zehn Tage später rollte sie vorsichtig die fertigen Zeichnungen zusammen und steckte sie in eine stabile Papprolle. Sie hatte zu ihrem eigenen Erstaunen konzentriert arbeiten können, denn das Telefon war noch immer nicht wieder angeschlossen.
Chelsey Brown hatte sie einmal auf dem Handy angerufen, um zu erfahren, ob es Neuigkeiten gab. Da dies nicht der Fall war, vermutete die Polizistin, dass Andrew aufgegeben hatte. Aber so sicher war sich Nora keineswegs, sie kannte Andrew und wusste, dass seine Drohungen nicht aus einer Laune heraus entstanden waren. Bei ihm musste man immer auf der Hut sein er würde erst das Interesse an Nora verlieren, wenn er eine neue Partnerin hatte ... Und das konnte dauern!
Während der vergangenen zehn Tage hatte Nora kaum das Haus verlassen, und dann auch nur, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Sie war stets am späten Nachmittag, wenn sie sicher sein konnte, dass ihre Nachbarn zu Hause waren, aus der Wohnung geschlichen; sollte Andrew ihr auflauern, würde jemand ihre Hilferufe hören.
Doch er blieb unsichtbar, was Nora noch nervöser machte, als wenn er ständig vor dem Apartmenthaus herumlungern würde. Nun war der Auftrag erledigt, und Nora überlegte, ob sie sich nicht lieber einen Urlaub auf Mallorca gönnen sollte, anstatt auf unbestimmte Zeit ins Cottage der Tante zu übersiedeln.
Mozarts Kleine Nachtmusik ertönte dezent, Noras Lieblingshandyklingelton. Ein Blick auf das Display sagte ihr, dass die Anruferin Stella war, Noras beste Freundin. Die Halbasiatin war ein recht erfolgreiches Model und hielt sich die meiste Zeit des Jahres im Ausland auf. Sie war eine der wenigen Menschen, denen Nora ihre neue Handynummer anvertraut hatte.
»Hi, Liebes!«, zwitscherte Stella in den Hörer.
»Sag mal, was ist bei dir los? Ist dein Telefon kaputt? Andrew war gerade hier, er wollte wissen, ob du bei mir bist.«
Angst kroch in Nora hoch, sie umklammerte ihr Handy so fest, als wolle sie sich daran festhalten. »Was sagst du da?«
»Ich bin grade vom Flughafen gekommen, da wartete er schon auf mich in seinem Auto. Er fuhr mich unwirsch an und beschimpfte mich, weil ich der >Dreckshure< angeblich Unterschlupf gewährt habe. Nora, ich hatte richtig Angst vor ihm!«
»Was hast du ihm erzählt?«
»Die Wahrheit, was sonst? Nora, du solltest zur Polizei gehen, der Typ ist völlig außer Kontrolle geraten. Ich kriege jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich an seinen irren Blick denke.«
Seufzend sank Nora auf ihren Bürostuhl.
»Ich war schon bei der Polizei ...« Stella konnte kaum glauben, dass Scotland Yard nichts unternehmen wollte, weil es keine Beweise gab.
»Deshalb habe ich mich in meiner Wohnung verbarrikadiert, Telefon und Türklingel abgestellt und kaum das Haus verlassen.«
Nora brach in ein hysterisches Lachen aus. »Die Polizei riet mir, eine Zeit lang Glasgow zu verlassen. Verstehst du? Ich soll mich vor Andrew verstecken, sagen sie, statt dass man mir hilft.«
»Typisch.«
Stella schnaufte verächtlich. »Wenn man die Polizei braucht, ist niemand zuständig, aber wehe, du fährst zu schnell, dann greifen sie dich sofort.«
Nach kurzem Zögern erzählte Nora von ihrem Vorhaben, denn nun war sie wild entschlossen, vorübergehend in Victorias Häuschen zu ziehen. Stella fand die Idee nicht nur fabelhaft, sondern auch überaus romantisch.
»Man könnte dich fast beneiden, Kleines. Ich würde was drum geben, wenn ich dich begleiten könnte, aber mein Terminkalender ist leider voll.«
»Wenn du wüsstest, wie meine Tante gehaust hast, würdest du mich nicht beneiden«, entgegnete Nora mit säuerlicher Miene und dachte widerstrebend an die primitiven sanitären Anlagen und die schlecht isolierten zugigen Fenster im Cottage. »Möglicherweise ist es völlig verwahrlost, den Schlüssel soll ein Nachbar namens Crawford haben ... Das sagte mir jedenfalls letztes Jahr der Notar meiner Tante.«
»Ruf ihn an und bitte ihn, alles für deine Ankunft herzurichten«, schlug Stella vor. »Und warte nicht zu lange. Ich traue Andrew nichts Gutes zu.«
Schon am nächsten Morgen musste Stella erneut ihre Koffer packen, nahm Nora jedoch das Versprechen ab, schnellstmöglich die Stadt zu verlassen.
Lustlos räumte Nora ihre Vorräte in den Kühlschrank, sie war erschöpft und fragte sich, wie lange sie diesen Terror noch ertragen konnte, ohne dass ihre Arbeit darunter litt. Sie liebte ihren Job, das Illustrieren von Fantasy-Büchern war ihre große Leidenschaft.
Sie arbeitete ausschließlich zu Hause, neben dem Panoramafenster stand ein großer Schreibtisch, auf dem sich Papierrollen, Mappen, Stifte und Pinsel häuften. Nie wäre ihr in den Sinn gekommen, ihre Heimatstadt Glasgow aus beruflichen Gründen zu verlassen, doch nun spielte sie mit dem Gedanken, weit fortzuziehen, um Andrew nie wieder über den Weg laufen zu müssen. In Noras Überlegungen hinein begann das Telefon erneut zu schrillen, sodass sie unwillkürlich zusammenzuckte.
Dann straffte sie ihre schlanke Gestalt, strich sich energisch ihr haselnussbraunes langes Haar nach hinten und stapfte in den Flur.
»Was willst du von mir?«, schrie sie in den Hörer. »Lass mich endlich in Ruhe, Andrew !«
Er lachte höhnisch. »Wusste ich doch, dass du da bist. Du kennst meine Bedingung dafür, dass ich nicht mehr anrufe, okay?«
»Vergiss es«, zischte Nora und war im Begriff aufzulegen, als der entscheidende Satz fiel. »Das wirst du bereuen, du Schlampe. Mich wirst du nicht so schnell los. Du glaubst wohl, du kannst dich ungestraft hinter meinem Rücken mit anderen Kerlen treffen, hä? Ich komme dir schon auf die Schliche, warte nur ab. Eines schönen Tages trete ich dir die Tür ein und steche dich ab!«
Geduldig hörte sich Inspector Chelsey Brown von Scotland Yard Noras Geschichte an; sie unterbrach die aufgebrachte junge Frau nicht, sondern nickte gelegentlich verständnisvoll.
»Das ist sehr bedauerlich«, sagte sie schließlich, dachte jedoch gar nicht daran, sich Notizen zu machen. »Aber was kann ich für Sie tun, Miss Whyte?«
Irritiert blinzelte Nora.
»Hören Sie, dieser Mann hat mich bedroht, er will mich umbringen ... und da fragen Sie, was Sie für mich tun können?«
Sie kramte in ihrer Tasche und warf eine Minikassette auf den Tisch. »Sie stammt von meinem Anrufbeantworter. Sicher können Sie sich denken, wer der häufigste Anrufer war.«
Inspector Brown blieb gelassen, legte die kleine Kassette in einen Rekorder ein und spielte sie ab. Sie schüttelte immer wieder den Kopf über Andrews abfällige Bemerkungen, schien jedoch Noras Anspannung zu übersehen.
»Brauchen Sie sie nicht als Beweismittel?«, fragte Nora verblüfft, als ihr Chelsey Brown die Kassette zurückgab. »Sie haben doch gerade selbst gehört, wie krank Andrew ist.«
»Oh ja, Ihr Ex-Freund scheint ziemlich hitzig zu sein.«
»Hitzig?« Noras Stimme überschlug sich fast vor Empörung. »Er hat mir gedroht, mich umzubringen !«
Ratlos hob die Polizistin die Hände. »Auf der Kassette ist davon aber nichts zu hören, Miss Whyte. Sie können Mr Osborn natürlich wegen Beleidigung anzeigen, wenn Sie dann besser schlafen können.« Nora schnappte nach Luft. »Ich habe mich an die Polizei gewandt, weil ich mir Hilfe erhoffte.«
»So verstehen Sie doch. Sie haben keine Beweise für die Morddrohung, daher können wir nicht tätig werden. Was erwarten Sie von mir? Dass ich Mr Osborn rund um die Uhr observieren oder einige Leute vor Ihrer Wohnungstür postieren lasse?«
»Dann wird die Polizei wohl erst einschreiten, wenn er mich umgebracht hat.«
Noras Stimme triefte vor Hohn.
»Muss denn immer erst etwas passieren, bevor etwas unternommen wird? Das glaub ich einfach nicht!« Inspector Brown war lange genug bei Scotland Yard, um die Ängste der verzweifelten Frau zu verstehen das bedeutete leider allerdings noch lange nicht, dass sie immer helfen konnte.
Sie neigte sich leicht vor und sagte in vertraulichem Ton :»Aus Erfahrung kann ich Ihnen bestätigen, dass die meisten solcher Drohungen haltlos sind. Es gibt Männer, deren Eitelkeit durch eine Trennung dermaßen verletzt ist, dass sie sich zu unbedachten Äußerungen und wüsten Beschuldigungen hinreißen lassen.«
Hastig sprang Nora auf und griff nach ihrer Tasche. »Und was ist mit dem Telefonterror, der mich nachts nicht schlafen und tagsüber nicht arbeiten lässt?«
»Haben Sie schon daran gedacht, sich eine Geheimnummer geben zu lassen? Dann hätten Sie sicher bald Ruhe.«
Seufzend sank Nora auf den Stuhl zurück und erklärte, dass sie bereits eine neue Handynummer habe. »Das hat Andrew so wütend gemacht, dass er nun ständig auf dem Festanschluss anruft. Er weiß, wo ich wohne, und ich bin sicher, dass er eine Möglichkeit findet, in meine Wohnung einzudringen.«
Ihre Stimme wurde lauter. »Ich habe Angst, verflucht noch mal, eine Scheißangst, dass Andrew mir etwas antut!«
Chelsey kaute nachdenklich an ihrer Unterlippe, bevor sie vorschlug: »Können Sie nicht vorübergehend woanders wohnen? Irgendwo, wo Sie nicht allein sind, zum Beispiel bei Ihren Eltern?« »Sorry, aber auf dem Friedhof würde ich mich auch nicht sicherer fühlen«, entgegnete Nora mit einem Anflug von Galgenhumor.
»Entschuldigen Sie, ich konnte nicht ahnen, dass Ihre Eltern nicht mehr am Leben sind. Wie ist es mit Geschwistern, Freunden?«
Stur schüttelte Nora den Kopf.
»Aber Sie werden doch irgendwo Verwandtschaft haben?«, bohrte Chelsey weiter. Allmählich begann sie dieses Gespräch zu ermüden, und in einer halben Stunde musste sie zu einer Besprechung zum Chef.
»Jeder hat Verwandte.« Angestrengt dachte Nora nach.
»Da fällt mir nur die Schwester meines Vaters ein, Tante Victoria. Aber sie ist voriges Jahr gestorben, war nie verheiratet und hatte keine Kinder somit gibt es weder Cousins noch Cousinen.«
Nora stockte und fuhr mit gerunzelter Stirn fort: »Tante Vic lebte in den Highlands, sie hat mir ihr Cottage vermacht.«
»Na also!«, rief die Polizistin erleichtert. »Ziehen Sie für eine Weile dorthin, bis Mr Osborn aufgibt ... Und das wird er erfahrungsgemäß tun, wenn sein Opfer ausgeflogen ist. Oder weiß er von dem Häuschen?«
Nora dachte scharf nach. Sicher, sie hatte damals nach der Testamentseröffnung bei einem Glasgower Notar Andrew gegenüber flüchtig ihr Erbe erwähnt jedoch nicht, wo sich das Haus befand.
»Wie sieht es mit Freunden aus?«, drang Chelseys Stimme durch Noras Gedanken. »Sie werden doch eine Freundin haben, oder nicht?«
»Ich habe einige Freundinnen, aber Andrew kennt sie allesamt. Ich möchte nicht riskieren, dass er sie belästigt.«
Unauffällig drehte Inspector Brown ihr Handgelenk so, dass sie das Zifferblatt ihrer Armbanduhr erkennen konnte. Noch eine Viertelstunde! Kam sie zu spät zum Meeting, würde ihr der Alte den Kopf abreißen.
Ihre Sorge war unbegründet. Wieder stand Nora auf, diesmal entschlossener. Knapp benannte sie den möglichen Zufluchtsort, worauf sich die Miene der Polizistin merklich erhellte.
»Das ist doch wunderbar!« Sie erhob sich ebenfalls, denn für sie war damit das Gespräch beendet. »In der Geborgenheit der Highlands können Sie ungestört arbeiten und die freie Natur genießen. Vor Jahren habe ich einmal dort meinen Urlaub verbracht, es war faszinierend. Die raue Bergwelt, die putzigen Steinhäuser und die düsteren Burgruinen ich würde etwas darum geben ...«
Ein diskretes Summen des Telefons unterbrach Chelseys Redeschwall, und bevor Nora abnahm, rief sie ihr noch hinterher: »Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie sich entschließen, Glasgow für eine Weile zu verlassen.«
»Ich werde es mir überlegen«, murmelte Nora mit verbissener Miene, bevor sie ging. Als sie heimkam, blinkte das Lämpchen am Anrufbeantworter ihr zynisch entgegen. In der Zwischenzeit hatte Andrew viermal angerufen und auf die Ersatzkassette gesprochen allerdings ohne eine weitere Morddrohung auszustoßen. Und dabei war es doch so wichtig, dass er seine Drohungen auf Band sprach!
Wie es aussah, war Andrew zu raffiniert; er musste sich denken, dass Nora zur Polizei ging, aber ohne Zeugen konnte es zu keiner Anklage kommen.
Kurz entschlossen zog Nora den Telefonstecker, legte eine CD von Chopin in den Player und ließ sich Badewasser ein. Zuvor jedoch versicherte sie sich mehrmals, dass die Wohnungstür fest verriegelt war. Hundertprozentig sicher war diese Maßnahme allerdings nicht; ein gezielter Tritt, und die Tür wäre offen. Entspannung fand Nora jedoch nicht, obwohl das Wasser die richtige Temperatur hatte und nach Jasmin duftete. Noch nicht einmal die brennenden Kerzen auf dem Wannenrand und ein Glas Wein konnten etwas daran ändern.
Sie ärgerte sich immer noch über Inspector Brown. Wie konnte sie ihr nur die Hilfe verweigern? Den Besuch bei Scotland Yard hätte sie sich sparen können ... Doch dann besann sie sich wieder auf Tante Victorias Häuschen in den Highlands.
Als Kind hatte Nora oft den Sommer bei der Tante verbracht. Sie dachte an die liebenswerte alte Jungfer, die sich auch im Alter noch sträubte, ihre Heimat zu verlassen, um in eine moderne Seniorenresidenz überzusiedeln.
Nora hatte ihre Tante als etwas verschroben in Erinnerung. Oft spähte sie bei Anbruch der Dunkelheit mit argwöhnischem Blick aus einem der kleinen Fenster hinauf zu einem Hügel in der Ferne, auf dem undeutlich die Reste einer alten Burg zu sehen waren. Sodann stopfte die Tante hektisch Lumpen zwischen die Fensterritzen, nahm eine Handvoll Hirsekörner, die sie vor der Schwelle der Haustür verteilte, und bekreuzigte sich.
Wenn Nora sie auf ihr seltsames Verhalten aufmerksam machte, sagte Victoria stets: »Die Lumpen verhindern, dass die Nachtkühle durch die Fensterritzen dringt, und die Hirse auf der Türschwelle ist ein alter Brauch.«
Damals hatte sich Nora keine weiteren Gedanken gemacht und die seltsamen Rituale verdrängt, ebenso wie die Tatsache, dass Victorias Nachbarn sich ähnlich eigenartig verhielten.
Als Außenstehender hatte man den Eindruck, dass sich die Bewohner des Dörfchens Bannock ständig beobachtet fühlten.
»Ein komisches Völkchen«, murmelte Nora, als sie sich an Einzelheiten von damals erinnerte. Eigentlich verspürte sie nicht die geringste Lust auf die düstere Bergwelt und die wortkargen Hochlandschotten, da konnte Inspector Brown noch so viel schwärmen! Bevor sie aus der Wanne stieg, entschloss sich Nora, erst ihren derzeitigen Auftrag zu erledigen, bevor sie weitere Maßnahmen traf.
Zehn Tage später rollte sie vorsichtig die fertigen Zeichnungen zusammen und steckte sie in eine stabile Papprolle. Sie hatte zu ihrem eigenen Erstaunen konzentriert arbeiten können, denn das Telefon war noch immer nicht wieder angeschlossen.
Chelsey Brown hatte sie einmal auf dem Handy angerufen, um zu erfahren, ob es Neuigkeiten gab. Da dies nicht der Fall war, vermutete die Polizistin, dass Andrew aufgegeben hatte. Aber so sicher war sich Nora keineswegs, sie kannte Andrew und wusste, dass seine Drohungen nicht aus einer Laune heraus entstanden waren. Bei ihm musste man immer auf der Hut sein er würde erst das Interesse an Nora verlieren, wenn er eine neue Partnerin hatte ... Und das konnte dauern!
Während der vergangenen zehn Tage hatte Nora kaum das Haus verlassen, und dann auch nur, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Sie war stets am späten Nachmittag, wenn sie sicher sein konnte, dass ihre Nachbarn zu Hause waren, aus der Wohnung geschlichen; sollte Andrew ihr auflauern, würde jemand ihre Hilferufe hören.
Doch er blieb unsichtbar, was Nora noch nervöser machte, als wenn er ständig vor dem Apartmenthaus herumlungern würde. Nun war der Auftrag erledigt, und Nora überlegte, ob sie sich nicht lieber einen Urlaub auf Mallorca gönnen sollte, anstatt auf unbestimmte Zeit ins Cottage der Tante zu übersiedeln.
Mozarts Kleine Nachtmusik ertönte dezent, Noras Lieblingshandyklingelton. Ein Blick auf das Display sagte ihr, dass die Anruferin Stella war, Noras beste Freundin. Die Halbasiatin war ein recht erfolgreiches Model und hielt sich die meiste Zeit des Jahres im Ausland auf. Sie war eine der wenigen Menschen, denen Nora ihre neue Handynummer anvertraut hatte.
»Hi, Liebes!«, zwitscherte Stella in den Hörer.
»Sag mal, was ist bei dir los? Ist dein Telefon kaputt? Andrew war gerade hier, er wollte wissen, ob du bei mir bist.«
Angst kroch in Nora hoch, sie umklammerte ihr Handy so fest, als wolle sie sich daran festhalten. »Was sagst du da?«
»Ich bin grade vom Flughafen gekommen, da wartete er schon auf mich in seinem Auto. Er fuhr mich unwirsch an und beschimpfte mich, weil ich der >Dreckshure< angeblich Unterschlupf gewährt habe. Nora, ich hatte richtig Angst vor ihm!«
»Was hast du ihm erzählt?«
»Die Wahrheit, was sonst? Nora, du solltest zur Polizei gehen, der Typ ist völlig außer Kontrolle geraten. Ich kriege jetzt noch eine Gänsehaut, wenn ich an seinen irren Blick denke.«
Seufzend sank Nora auf ihren Bürostuhl.
»Ich war schon bei der Polizei ...« Stella konnte kaum glauben, dass Scotland Yard nichts unternehmen wollte, weil es keine Beweise gab.
»Deshalb habe ich mich in meiner Wohnung verbarrikadiert, Telefon und Türklingel abgestellt und kaum das Haus verlassen.«
Nora brach in ein hysterisches Lachen aus. »Die Polizei riet mir, eine Zeit lang Glasgow zu verlassen. Verstehst du? Ich soll mich vor Andrew verstecken, sagen sie, statt dass man mir hilft.«
»Typisch.«
Stella schnaufte verächtlich. »Wenn man die Polizei braucht, ist niemand zuständig, aber wehe, du fährst zu schnell, dann greifen sie dich sofort.«
Nach kurzem Zögern erzählte Nora von ihrem Vorhaben, denn nun war sie wild entschlossen, vorübergehend in Victorias Häuschen zu ziehen. Stella fand die Idee nicht nur fabelhaft, sondern auch überaus romantisch.
»Man könnte dich fast beneiden, Kleines. Ich würde was drum geben, wenn ich dich begleiten könnte, aber mein Terminkalender ist leider voll.«
»Wenn du wüsstest, wie meine Tante gehaust hast, würdest du mich nicht beneiden«, entgegnete Nora mit säuerlicher Miene und dachte widerstrebend an die primitiven sanitären Anlagen und die schlecht isolierten zugigen Fenster im Cottage. »Möglicherweise ist es völlig verwahrlost, den Schlüssel soll ein Nachbar namens Crawford haben ... Das sagte mir jedenfalls letztes Jahr der Notar meiner Tante.«
»Ruf ihn an und bitte ihn, alles für deine Ankunft herzurichten«, schlug Stella vor. »Und warte nicht zu lange. Ich traue Andrew nichts Gutes zu.«
Schon am nächsten Morgen musste Stella erneut ihre Koffer packen, nahm Nora jedoch das Versprechen ab, schnellstmöglich die Stadt zu verlassen.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Carrie MacAlistair
- 2010, 1, 316 Seiten, Maße: 13,4 x 19,2 cm, Geb. mit Su.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868003479
- ISBN-13: 9783868003475
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