Glückszauber
Was bedeutet Glück? Für die meisten von uns sicherlich Gesundheit, Liebe, inneren und äußeren Reichtum. Seinem Glück mithilfe der Götter oder der Magie auf die Sprünge zu helfen war schon immer das Anliegen der Menschen. In diesem Buch findet jeder eine...
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Produktinformationen zu „Glückszauber “
Klappentext zu „Glückszauber “
Was bedeutet Glück? Für die meisten von uns sicherlich Gesundheit, Liebe, inneren und äußeren Reichtum. Seinem Glück mithilfe der Götter oder der Magie auf die Sprünge zu helfen war schon immer das Anliegen der Menschen. In diesem Buch findet jeder eine praktische Anleitung für seinen ganz persönlichen Glückszauber, eine Sammlung wirkungsvoller Rituale und Gebräuche, um die Gunst des Schicksals auf sich zu lenken.Der kenntnisreiche Autor vermittelt alles Wissenswerte über: Herkunft, Wirkungsweise und Handhabung von Glücksbringern und Amuletten, Rituale, um Freundschaften zu bewahren und zu stärken, die Liebe zu finden und zu vertiefen, magische Rezepte, um die Psyche zu pflegen und die Gesundheit zu fördern, Geldzauber zur Erhaltung und Vermehrung des Vermögens, Abwehrzauber gegen negative Einflüsse
Was bedeutet Glück? Für die meisten von uns sicherlich Gesundheit, Liebe, inneren und äußeren Reichtum. Seinem Glück mithilfe der Götter oder der Magie auf die Sprünge zu helfen war schon immer das Anliegen der Menschen. In diesem Buch findet jeder eine praktische Anleitung für seinen ganz persönlichen Glückszauber, eine Sammlung wirkungsvoller Rituale und Gebräuche, um die Gunst des Schicksals auf sich zu lenken.
Der kenntnisreiche Autor vermittelt alles Wissenswerte über:
• Herkunft, Wirkungsweise und Handhabung von Glücksbringern und Amuletten,
• Rituale, um Freundschaften zu bewahren und zu stärken, die Liebe zu finden und zu vertiefen,
• magische Rezepte, um die Psyche zu pflegen und die Gesundheit zu fördern,
• Geldzauber zur Erhaltung und Vermehrung des Vermögens,
• Abwehrzauber gegen negative Einflüsse
Der kenntnisreiche Autor vermittelt alles Wissenswerte über:
• Herkunft, Wirkungsweise und Handhabung von Glücksbringern und Amuletten,
• Rituale, um Freundschaften zu bewahren und zu stärken, die Liebe zu finden und zu vertiefen,
• magische Rezepte, um die Psyche zu pflegen und die Gesundheit zu fördern,
• Geldzauber zur Erhaltung und Vermehrung des Vermögens,
• Abwehrzauber gegen negative Einflüsse
Lese-Probe zu „Glückszauber “
Viele Wege fren nach Rom, aber nur ein Weg frt Sie zum Glk: Es ist Ihre Bereitschaft, das Glk empfangen zu wollen. Wer Glk haben mhte, sollte sich ihm deshalb zuwenden und sich gleichzeitig von ihm erraschen lassen. Glkhaben fu auf dem dauerhaften Werben ums Glk, gleich dem Werben um eine Braut. In ebenso bunter Weise mhte auch das Glk umschwmt werden, sprich: Sie msen es sich durch unterschiedliche Rituale, Beschwungen und Liebesgaben geneigt machen. Diese Annerung an das Glk ist metaphysisch, weil sphenergreifende Sympathien und Strungen angesprochen und in Fluss gebracht werden. Sprechen Sie Ihr Glk in solch zauberhafter Manier an, widmen Sie sich einer uralten Dome der wein Magie, dem Glkszauber. Dass dieser Weg viele Farben, Formen und Facetten besitzt, entspricht dem Wesen der Magie, die sich je nach Stimmung wandelt, um die Harmonie bei der Begegnung mit der heren Sphe zu gewrleisten.Begeben Sie sich nun mit einem ersten Schritt auf diesen Weg und machen Sie sich somit auf Ihre Reise zum Glk.
Das Glk testen und locken
Glk ist zwar bekannterman flhtig und doch zeigt es sich andererseits ebenso gerne anhglich. Denn weil das Glk die Glklichen mag, verwnt es am liebsten den glklichen Menschen mit seiner Anwesenheit. Der erste Glkszauber erhaupt ist deshalb, selbst in einer glklichen Stimmung zu sein. Blicken wir nlich miesepetrig in die Welt, schrecken wir das Glk ab, noch ehe es uns verwnen konnte. Doch wie erlangen wir jene glkliche Grundstimmung, die sich als kleine stille Seligkeit bemerkbar macht, die uns selbst in bitteren Momenten noch ein wenig erheitert und uns ein inneres Lheln erlaubt? Es hgt sicher mit davon ab, was wir uns von unserem Glk erwarten. Erwarten wir uns nlich zu viel vom Glk, werden wir vermehrt unglklich sein. Ist unser Anspruch dagegen bescheidener, werden wir uns eher vom Glk verwnt flen. Spen wir aber die Begegnung mit dem Glk, werden wir ihm gegener offener und ihm folglich auch ter begegnen. Wir entwickeln hierdurch einen
... mehr
Sinn f das Glk und vermen es hierdurch einzuladen, uns zu beglken. Demnach gibt es eine grundszliche Glkserwartung, die das Glk begstigt oder abht.
Diese Glkserwartung ist ein passives Glkspotenzial, das man als Glksgut bezeichnen kann. Glksgut ist demnach Ihre ganz persliche glkliche Grundstimmung, die sich an der Qualit Ihres Glksgefls misst. Es spiegelt Ihr persliches Glklichsein wider. Gleichzeitig ist Glksgut auch Ihre Begabung, das Glk zu locken oder es sich herbeilheln zu knen. Es zeigt also auch eine Farbe Ihres Gems. Je freundlicher sie ist, desto mehr verfen Sie er dieses Gut und desto ner rkt Ihnen das Glk.
Wie es mit Ihrer ganz perslichen Glkserwartung respektive Ihrem Glksgut bestellt ist, ob Sie das Glk eher verwnen wird oder ob es Sie lieber meidet, knen Sie mit nachfolgendem Test erkunden.
TEST: Ist mir das Glk hold?
Beantworten Sie die zwf Fragen, indem Sie die auf Sie am ehesten zutreffende Mlichkeit ankreuzen.
1. Sie erfahren, dass ein Freund in der Lotterie einen greren Betrag gewonnen hat. Was denken Sie sich dabei?
A. Warum geschieht mir das nicht auch einmal?
B. Wenn ich gespielt hte, hte ich sicher nicht gewonnen.
C. Das ist aber sch f ihn.
2. Sie trmen sich manchmal wie Robinson auf eine einsame Insel?
A. Manchmal, aber ich mhte bald gerettet werden.
B. Nur, wenn ich dort wirklich niemandem begegnen werde.
C. Nur, wenn die Insel nicht ganz so einsam ist.
3. Auf einer Bergwanderung stehen Sie unverhofft vor einem schmalen Grat, der Sie vom Gipfel trennt. Was machen Sie?
A. Ich warte auf einen erfahrenen Wanderer, der mir vorangeht.
B. Ich riskiere nichts und breche die Tour ab.
C. Ich wage mich allein er den Grat.
4. Wie verhalten Sie sich, wenn Sie sich mit Freunden in einer munteren Runde treffen?
A. Ich unterhalte sie mit immer neuen Einflen.
B. Ich stehe lieber am Rande und beobachte das Geschehen.
C. Ich freue mich, unter ihnen zu sein, und feiere mit ihnen.
5. Ein guter Freund von Ihnen ist schwer erkrankt. Was werden Sie tun?
A. Ich werde fragen, was ich f ihn tun kann.
B. Was soll ich schon tun knen, aur abzuwarten und auf die zte zu vertrauen?
C. Ich werde f seine Gesundheit beten.
6. Wie sehen Sie sich, wenn Sie einmal achtzig Jahre alt sein werden?
A. Ich werde sicher meinen Hobbys nachgehen.
B. Ich kann nur hoffen, dass dann meine Rente noch reicht.
C. Ich werde mit meiner Familie und meinen Freunden in Eintracht leben.
7. Sie gehen mit einem Bekannten durch die Fugerzone und sehen einen Cent auf dem Pflaster liegen. Was machen Sie?
A. Ich hebe ihn auf und stecke ihn ein.
B. Ich lasse ihn liegen.
C. Ich hebe ihn auf und spucke ihn dreimal an, ehe ich ihn in meinen Geldbeutel fallen lasse.
8. Sie kaufen ein Los bei einer Strantombola und gewinnen ein Pkchen Buntstifte. Wie verhalten Sie sich?
A. Ich denke mir, das nhste Mal gewinne ich vielleicht etwas Brauchbares.
B. Ich gere mich, dass ich ein Los gekauft habe.
C. Ich freue mich er den kleinen Gewinn.
9. Sie msen ein Vorhaben abbrechen, weil Sie sich zu viel vorgenommen haben.
A. Ich nehme mir vor, das nhste Mal die ersicht zu behalten.
B. Ich zwinge mich, die Sache irgendwie er die Bne zu bringen.
C. Das kann eigentlich nicht geschehen, weil ich meine Krte gut einteile.
10. Sie begegnen einem alten Bekannten, der sich ungewnlich freut, Sie zu treffen. Was denken Sie sich?
A. Muss der aber einsam sein, dass er sich so freut.
B. Sei vorsichtig, der will bestimmt etwas von dir.
C. Das ist aber sch, dass ich ihm in so guter Erinnerung geblieben bin.
11. Sie sehen fern und stellen nach kurzer Zeit fest, dass Sie der Film, den Sie sich ausgesucht haben, nicht sonderlich interessiert. Was machen Sie?
A. Ich schalte auf ein anderes Programm um.
B. Ich sehe mir den Film zu Ende an, vielleicht wird er noch interessant.
C. Ich schalte den Fernseher aus und tue etwas anderes.
12. Glauben Sie, dass andere Sie um Ihr Leben beneiden knten?
A. Eigentlich nicht, mein Leben ist nicht anders als das ihre.
B. Nein, das msten sche Dummkfe sein.
C. Beneiden vielleicht nicht, aber abschauen knten sie sich was.
Testauswertung
F jede Antwort der Kategorie A erhalten Sie 2 Punkte. F jede Antwort der Kategorie B notieren Sie sich 1 Punkt. F jede Antwort der Gruppe C schreiben Sie sich 3 Punkte gut.
Errechnen Sie Ihre Gesamtpunktzahl und finden Sie Ihre Antwort.
12 bis 15 Punkte: Sie flen sich ter unglklich und erwarten wenig vom Glk. Das Leben scheint Ihnen mehr Me und Last als Freude, und Sie flen sich vom Schicksal verfolgt. 16 bis 21 Punkte: Sie misstrauen Ihrem Glk und flen sich von ihm benachteiligt. Haben Sie mal wider Erwarten dennoch Glk, halten Sie dies eher f einen beunruhigenden Zufall als f einen Segen. 22 bis 27 Punkte: Eigentlich sind Sie mit sich ganz zufrieden. Nur vom Glk knten Sie noch eine dickere Scheibe abhaben. Doch Sie rechnen nicht wirklich damit, dass es Sie treffen knte, weshalb Sie sich lieber auf sich selbst verlassen. 28 bis 33 Punkte: Sie fren ein recht glkliches Leben. Auch wenn Sie das Glk mal nicht verwnt, bleiben Sie im Grunde Ihres Herzens mit sich und der Welt im Reinen. Sie teilen Ihr Glk deshalb gerne mit anderen. 34 bis 36 Punkte: Sie sind ein echtes Glkskind. Selbst aus Niederlagen ziehen Sie wie der Hans im Glk noch das Beste heraus. Deshalb wird Sie das Glk auch nie wirklich verlassen. Wer an Ihrer Seite weilt, wird darum gleichfalls vom Glk verwnt werden.
RITUAL: Das Glk einladen
Der Test zeigte Ihnen, wie ausgeprt Ihre ganz persliche Glkserwartung ist und wie stark Sie deshalb das Glk berrt beziehungsweise Sie sich von ihm berrt flen. Haben Sie nur wenige Punkte gesammelt, wird Ihnen dieses Ritual helfen, sich dem Glk gegener zu fnen. Haben Sie eine hohe Punktzahl erzielt, dfen Sie sich auf eine intensive Begegnung mit Ihrem Glk freuen.
Nehmen wir die Volksweisheit, dass jeder seines Glkes Schmied ist, wtlich, dann ist unser Glk stets warm, und es liegt allein an uns, es zu formen. Dieser Kunst knen wir uns freilich nur dann widmen, wenn sich das Glk auch in unsere Hde begibt. Wir msen also unsere Hde f das Glk offen halten und es dazu noch einladen. Kleiden Sie beide Forderungen in ein Ritual, vollziehen Sie einen krtigen Glkszauber, der Ihre innere Bereitschaft, das Glk zu empfangen, festigt und erht. Hierdurch gewinnen Sie Zuversicht. Dies ist ein erster Baustein f das Glk. Schlieich gilt:
Berechtigte Zuversicht wirkt wie ein Versprechen vom Glk!
Wollen Sie das Glk einladen, dann zden Sie eine Kerze an und halten Sie mit beiden Hden eine Blume vor sich. Die Art der Blume spielt keine Rolle, sie sollte jedoch duften und Ihnen gefallen. Betrachten Sie ihre Ble und atmen Sie ihren Duft. Lassen Sie sich auf die Schheit der Blume ein, werden Sie wie von selbst lheln wollen. Geben Sie diesem Lheln nach, wird es zu einem Lheln aus Ihrem Herzen werden. Versuchen Sie jedoch dabei nicht, bewusst aus Ihrem Herzen heraus lheln zu wollen. Lassen Sie vielmehr das erste flhtige Lheln in Ihr Herz gleiten. Erwidert Ihr Herz dieses Lheln wie von selbst, wissen Sie auch, wie die Kommunikation mit Ihrem Glk gelingen wird. Es wird eine stille, passive Zwiesprache sein, zu der Sie wie auf einer sanften Woge gleiten und sich dabei vollkommen behaglich flen werden.
Blicken Sie nun in die Kerze, werden Sie im Glanz der Flamme die Farben der Blume in Ihrer Hand aufscheinen sehen. Dies ist die Erwiderung des Glks auf Ihren stillen Anruf. Legen Sie nun die Blume vor sich, und halten Sie Ihre gefneten Hde dem Schein entgegen. Sprechen Sie dazu folgenden Zauberspruch:
Glksduft, der mich umgibt,
Glksschein, der mich erhellt,
Ich atme deine se Luft,
Ich lade deine Schheit ein.
Dein Glanz ist es, der mich erquickt,
derweil dein Duft sich mir gesellt.
Ja, du bist bei mir, du bist mit mir,
Ja, du bist mein Glk.
Bleiben Sie mit gefneten Hden stehen, und beobachten Sie, wie der Blenschein um die Kerzenflamme sich ausdehnt und auf Ihre Handflhen erflie. Gleichzeitig werden Sie spen, wie aus Ihren Handflhen eine Kraft aufsteigt und in einem leichten Bogen zwischen Ihren Hden pulsiert. Dies ist die Kraft des auf Sie einwirkenden Glks. Sie treten somit nicht nur sichtbar, sondern auch handfest spbar mit Ihrem Glk in Verbindung.
Allmlich wird der erfliende Schein nachlassen. Daf wird die Kraft, die zwischen Ihren Hden schwingt, noch etwas zunehmen. Konzentrieren Sie sich auf sie mit Ihrem Dritten Auge, knen Sie sie als bllichen Nebel fmlich sehen. Fren Sie nun Ihre Hde langsam zusammen, wird sich die Kraft verdichten. Atmen Sie sie nun ein und legen Sie gleichzeitig Ihre Hde ineinander. Beim Einatmen werden Sie den Blenduft ganz intensiv wahrnehmen; gleichzeitig werden Sie das Gefl haben, dass Ihre ineinandergelegten Hde von der Kraft des Glks zusammengehalten werden. Ein Lheln aus Ihrem Herzen wird Ihre Lippen umspielen. Nehmen Sie es zum Ansto um noch ein Weilchen er das Geschehen dieses Rituals zu meditieren.
Beenden Sie das Ritual schlieich, indem Sie Ihre Hde len und die Kerze ausblasen. Stellen Sie die Blume in eine Vase. Sie wird Sie noch eine Zeit lang an die Schheit dieses Glkszaubers erinnern und ihn hierdurch verstken. Das eingeladene Glk aber wird Ihnen nahe sein; sind Sie aufmerksam, werden Sie es an seinem Duft wie an seinem Schein erkennen.
Das Glk ist eine Dreifaltigkeit
Dass das Glk eine Himmelsmacht ist, ist den meisten Menschen gelfig. Schlieich empfinden wir Glk hfig auch als Gnade oder Geschenk. Auch halten wir es f launisch genug, dass es sich scheinbar grundlos aussucht, wem es sich zuneigt und wen es verlst. Folgerichtig ist auch das Glk, wie alle gron himmlischen Erscheinungen, von dreifacher Art. Jedenfalls kennen wir drei Arten von Glk, die in anderen Sprachen auch eigens benannt werden.
Sprechen wir vom Glk, meinen wir einmal Glkhaben, was wir auch mit Forte bezeichnen. Damit bezeichnen wir vor allem das materielle Glk, so etwa das glkliche Hdchen, mit dem wir das gro Los ziehen oder die richtigen Partner f gute Geschte finden. Auch das Liebesglk zlen wir dazu, denn wer den zu ihm passenden Partner an seiner Seite hat, muss auch eine gute Portion Glk gehabt haben. Zum Glkhaben zlt auch das Glk, wenn uns unser Schutzengel in einer gefrlichen Situation gerade noch rechtzeitig zur Seite steht.
Eine zweite Art des Glkes umschreiben wir auch mit Freude. Es sind die Glksmomente, die wir erleben, wenn wir uns unbeschwert und glklich flen. Sind wir verliebt oder vergnen wir uns auf einem harmonischen Fest oder finden wir uns in einer schen Landschaft wieder, haben wir das Glk der Freude. Es sind meist Ausbrhe aus der Alltlichkeit, mit denen uns das Glk verzaubert. Es kann aber ebenso die Freude er eine gelungene Arbeit sein, die uns glklich macht. Viele von uns finden ihr Glk vermehrt in der Arbeit und weniger in ihrer Freizeit.
Die dritte Ausformung von Glk lst sich mit Glkseligkeit umschreiben. Damit meinen wir einen anhaltend glklichen Gemszustand. Wir leben voll Freude und Wonne, ohne dass es einen konkreten Anlass gibt, der uns er den Alltag hinaushe.
Wir sind ganz einfach von Herzen glklich. Dies ist ein Zustand, bei dem unser Glksgut aus uns heraus wirkt und wir mit unserer Welt in Harmonie schwingen. Einen dauerhaften Zustand von Glkseligkeit empfinden wir als eine erirdische Dimension, weshalb er von vielen auch als ein spirituelles Geschehen verstanden wird. Vielen Heiligen und Mystikern wird deshalb auch ein Leben in Glkseligkeit oder Verzkung nachgesagt.
Im Englischen nennt man diese drei Formen des Glks luck, pleasure und happiness. Wobei das Wort "luck" die gleiche Wurzel besitzt wie unser Wort f Glk. Man nimmt an, dass es vom altniederfrkischen "gilukki" beziehungsweise "lukan" herrrt, was f schlien, bestimmen und festsetzen gebraucht wurde. Dies weist darauf hin, dass Glk als Schicksalsmacht aufgefasst wurde, der man sich wie jedem anderen Geschick nicht entziehen konnte. Diese Auffassung gilt bis heute, und so glauben auch wir, dass, wer vom Glk begstigt wird, von den Gtern geliebt werden muss. Folgerichtig gilt damals wie heute als ein Schlsel zum Glk, ein gottgefliges Leben zu fren, damit man sich die Gottesliebe erht. Dies lst sich auch am volkstlichen Glkszauber ablesen, der vielfach Ze eines Versnungsrituals besitzt. Geht es doch bei vielen Glkszaubern im Wesentlichen darum, Harmonie mit den Gtern und Donen zu stiften. Dieses Anliegen ist zum Beispiel in den christlichen Wallfahrten und Heiligenverehrungen heute noch lebendig. Hier verknfen wir zum Beispiel das Gebet f eine gute Ernte oder den Segen f Haus und Hof mit Bu und der Bitte um Sdenvergebung. Das Glk wird quasi mit dem Gtlichen verhandelt, wobei die Aussnung mit dem Heiligen als Voraussetzung f die Glksgewrung gilt. Materielle Sicherheit und Absolution sind demnach zwei Grundbedfnisse, durch die wir uns glklich schzen und in der Folge auch Glksgut ansammeln.
Von diesen glklichen Voraussetzungen trug die moderne Psychologie noch etliche mehr zusammen. In jgster Zeit forscht sie zunehmend er die seelischen und neuronalen Glksfaktoren, sprich er unser Glksgut. Hierbei versucht die Psychologie im Grunde nichts anderes als das, was wir Menschen seit der Antike tun, nlich das Glk zu locken, indem wir es beschwen und zu halten versuchen. In der psychologischen Praxis hei das, er das Glk zu reden, es im Rollenspiel zu ergrden und es dank legaler Drogen in unserem Gem zu verankern - was durchaus ein zwiesptiger Glkszauber ist, denn pharmazeutisch bewirkte Glksgefle fren in ihren Nachwirkungen hfig zu Depressionen und Abhgigkeiten, womit die ersehnte "Glkspille" zur Bhse der Pandora wird. In gewisser Weise ist deshalb die psychologische Praxis wenig anderes als Glkszauber im neuen Gewand.
Fortuna, die Gtin fs Glk
Fortuna symbolisiert das irdische Glk
Im alten Rom huldigte man der Glksgtin Fortuna, die ihrerseits Namensgeberin f Glk und Glkhaben bei den lateinischstmigen Sprachen wurde. Im griechischen Pantheon entsprach ihr die Gtin Tyche. Fortuna zlte zu den Parzen. Diese waren gtliche Wesen, die einem Menschen mit seiner Geburt auch sein Schicksal zulosten, ihm seine Portion an Glk und Unglk mitgaben und daraus seinen Schicksalsfaden spannen. Hierin neln die Parzen den nordischen Nornen, die ebenfalls bei der Geburt eines Kindes anwesend waren, um ihm Glk und Unglk zuzuteilen. Wobei die Nornen mal von gtlicher Herkunft waren, mal von den Alben und Zwergen herstammten. Infolgedessen gab es gute und be Nornen. Allein die guten Nornen verteilten das Glk unter die Menschen. Die Nornen waren aber keine Spinnerinnen des Schicksals. Insofern war mit ihnen eher er ein gstiges Schicksal zu verhandeln als mit den Parzen, die die einmal zugeteilte Portion Geschick unerbittlich zum Schicksalsfaden spannen. Damit erklt sich auch ihr anderer Name "Fata". In dieser Rolle waren sie die Stifterinnen des Fatums, des unabwendbaren Schicksals.
Hier aber beginnt Fortunas besondere Rolle. Sie war nicht nur Schicksalsspinnerin, vielmehr sah man in ihr auch die Fruchtbringerin, die Einfluss auf das Gedeihen irdischen Guts besa So in die Ne einer Erdgtin gerkt gab man ihr ein Flhorn in die Hand, aus dem die Frhte purzelten.
Gleichzeitig stellte man sie auf eine Kugel, auf der sie naturgem einen schlechten Stand hatte. Damit war das Glk perfekt gekennzeichnet: Fle und Unbestdigkeit. Fortuna vereinigte beides in sich. Verstand man es, sie gstig zu stimmen, schenkte sie entgegen der ursprglichen Absicht der Parzen doch mehr Glk, als einem ursprglich zugeteilt war. Fortuna versprach also einen Ausweg aus der fatalistischen Notwendigkeit gtlichen Geschicks.
Man errichtete ihr Tempel, opferte ihr und lernte sehr rasch, dass das Glk und somit Fortuna recht unterschiedliche Gestalten besa Dementsprechend wurde sie in vielgestaltiger Form verehrt. F das rische Staatswohl gab es eine "Fortuna publica" und f das private Glk die private Fortuna. So opferten etwa Familien ihrer Fortuna oder einzelne Personen einer perslichen Fortuna; selbst f Grundstke wurden Fortunastatuen aufgestellt und verehrt.
Ein Opfer an Fortuna war niemals Selbstzweck, sondern eine vorweg gegebene Gegenleistung f erwartetes Glk. Dass diese Opfer nicht vergeblich waren, kann man daraus schlien, dass der Kult der Fortuna bis zum Ende des Rischen Reiches lebendig blieb. Das Opfer an die Gtin war somit ganz klar ein lohnender Einsatz. Bei manchem in diesem Buch beschriebenen Glkszauber werden Sie diesen Aspekt wiedererkennen. Auch in vielen kleinen Alltagsbrchen lebt dieser Opferbrauch fort. So werfen wir beispielsweise Mzen in Quellen und Brunnen, um uns unseres Glks zu versichern oder um glkliche Heimoder Wiederkehr zu bitten. Oder wir klopfen auf unseren Geldbeutel, wenn wir einen Kuckuck hen, damit sich sein Inhalt ebenso leichthin und glklich wie der Kuckuck vermehren mhte.
Eine christliche Alternative zur antiken Fortuna stellt der Heilige Eligius dar, der bei Geldnot gerne angerufen wird. Eligius, der spere Bischof von Tours und Noyon, war bis 639 Mzmeister unter den Kigen Chlothar II. und Dagobert I. am Merowinger Hof. Sein Patronat f Menschen in Geldnot grdet darauf, dass er als Mzmeister das Mzgold auf wundersame Weise vermehrte und an die Armen verteilte.
Geld allein macht nicht glklich
Dass Geld allein nicht glklich macht, ist eine Volksweisheit, die dennoch in sich das Glk des Geldes behauptet. Fragt man indes glkliche Lottomillione, ob sie mit dem Gewinn auch ihr Glk gewonnen hten, antworten die meisten, dass sie zwar keineswegs glklicher, aber daf erheblich beruhigter geworden seien. Das gewonnene Geld nahm ihnen also die Sorgen materieller Not, versetzte sie jedoch nicht in einen anhaltenden Glkszustand. Auch erfrt man bei Umfragen, wo auf der Welt die Menschen am glklichsten sind, immer wieder, dass es gerade nicht die wohlhabenden Lder sind, wo sich die Menschen mehrheitlich wirklich glklich flen. Jedenfalls scheint das Glk, so die jgsten Ergebnisse, die Menschen in meren Ldern wie Venezuela, Kolumbien oder Costa Rica eher zu verwnen. Dies zeigt, Glk und Glksempfinden ist eher eine Sache des Herzens als des Geldbeutels. Danach ist Glksgut auch kein materielles Gut, das wir horten knen, sondern eine geistige und seelische Einstellung.
Gleichwohl ist f jeden Menschen in materieller Not das erste Glk: Nahrung, Kleidung, Wohnstatt. Hat sich dieses Glk erst eingestellt, liegt es meist an jedem selbst, wie er sein weiteres Glk schmiedet. Dabei ist der von Herzen Zufriedene dem Rastlosen erlegen, der sein weiteres Glk in der Jagd nach Geld und Gut sucht. Der Zufriedene pflegt sein Glksgut und lst es sich entfalten, der Rastlose dagegen setzt auf ein kommendes Glk und nicht auf sein Gut, das ihm dem mlichen Glk gegener stets als zu bescheiden erscheint. Bei ihm kann sich das Glksgut nicht entfalten, folglich wird er sich eher unglklich flen. So erkannte die Schauspielerin Ingrid Bergman (1915-1982) richtig: "Die meisten Menschen sind unglklich, weil sie, wenn sie glklich sind, noch glklicher werden wollen." Ein erster Zauber, sein Glk zu pflegen, ist daher, seine Gier zu drosseln.
Wer sein Glk zu schzen wei macht es zu einem Schatz. Dieser Schatz wird sich vermehren, indem man ihn bewahrt und sich an ihm erfreut.
Gewiss kennt Gier auch Momente der Erflung. Doch die nren sie lediglich, worauf sich die Gier noch potenziert. Dies frt am Ende gar zur Anhedonie, wie Psychologen eine anhaltende und krankhafte Freud- und Lustlosigkeit bezeichnen.
Diese Glkserwartung ist ein passives Glkspotenzial, das man als Glksgut bezeichnen kann. Glksgut ist demnach Ihre ganz persliche glkliche Grundstimmung, die sich an der Qualit Ihres Glksgefls misst. Es spiegelt Ihr persliches Glklichsein wider. Gleichzeitig ist Glksgut auch Ihre Begabung, das Glk zu locken oder es sich herbeilheln zu knen. Es zeigt also auch eine Farbe Ihres Gems. Je freundlicher sie ist, desto mehr verfen Sie er dieses Gut und desto ner rkt Ihnen das Glk.
Wie es mit Ihrer ganz perslichen Glkserwartung respektive Ihrem Glksgut bestellt ist, ob Sie das Glk eher verwnen wird oder ob es Sie lieber meidet, knen Sie mit nachfolgendem Test erkunden.
TEST: Ist mir das Glk hold?
Beantworten Sie die zwf Fragen, indem Sie die auf Sie am ehesten zutreffende Mlichkeit ankreuzen.
1. Sie erfahren, dass ein Freund in der Lotterie einen greren Betrag gewonnen hat. Was denken Sie sich dabei?
A. Warum geschieht mir das nicht auch einmal?
B. Wenn ich gespielt hte, hte ich sicher nicht gewonnen.
C. Das ist aber sch f ihn.
2. Sie trmen sich manchmal wie Robinson auf eine einsame Insel?
A. Manchmal, aber ich mhte bald gerettet werden.
B. Nur, wenn ich dort wirklich niemandem begegnen werde.
C. Nur, wenn die Insel nicht ganz so einsam ist.
3. Auf einer Bergwanderung stehen Sie unverhofft vor einem schmalen Grat, der Sie vom Gipfel trennt. Was machen Sie?
A. Ich warte auf einen erfahrenen Wanderer, der mir vorangeht.
B. Ich riskiere nichts und breche die Tour ab.
C. Ich wage mich allein er den Grat.
4. Wie verhalten Sie sich, wenn Sie sich mit Freunden in einer munteren Runde treffen?
A. Ich unterhalte sie mit immer neuen Einflen.
B. Ich stehe lieber am Rande und beobachte das Geschehen.
C. Ich freue mich, unter ihnen zu sein, und feiere mit ihnen.
5. Ein guter Freund von Ihnen ist schwer erkrankt. Was werden Sie tun?
A. Ich werde fragen, was ich f ihn tun kann.
B. Was soll ich schon tun knen, aur abzuwarten und auf die zte zu vertrauen?
C. Ich werde f seine Gesundheit beten.
6. Wie sehen Sie sich, wenn Sie einmal achtzig Jahre alt sein werden?
A. Ich werde sicher meinen Hobbys nachgehen.
B. Ich kann nur hoffen, dass dann meine Rente noch reicht.
C. Ich werde mit meiner Familie und meinen Freunden in Eintracht leben.
7. Sie gehen mit einem Bekannten durch die Fugerzone und sehen einen Cent auf dem Pflaster liegen. Was machen Sie?
A. Ich hebe ihn auf und stecke ihn ein.
B. Ich lasse ihn liegen.
C. Ich hebe ihn auf und spucke ihn dreimal an, ehe ich ihn in meinen Geldbeutel fallen lasse.
8. Sie kaufen ein Los bei einer Strantombola und gewinnen ein Pkchen Buntstifte. Wie verhalten Sie sich?
A. Ich denke mir, das nhste Mal gewinne ich vielleicht etwas Brauchbares.
B. Ich gere mich, dass ich ein Los gekauft habe.
C. Ich freue mich er den kleinen Gewinn.
9. Sie msen ein Vorhaben abbrechen, weil Sie sich zu viel vorgenommen haben.
A. Ich nehme mir vor, das nhste Mal die ersicht zu behalten.
B. Ich zwinge mich, die Sache irgendwie er die Bne zu bringen.
C. Das kann eigentlich nicht geschehen, weil ich meine Krte gut einteile.
10. Sie begegnen einem alten Bekannten, der sich ungewnlich freut, Sie zu treffen. Was denken Sie sich?
A. Muss der aber einsam sein, dass er sich so freut.
B. Sei vorsichtig, der will bestimmt etwas von dir.
C. Das ist aber sch, dass ich ihm in so guter Erinnerung geblieben bin.
11. Sie sehen fern und stellen nach kurzer Zeit fest, dass Sie der Film, den Sie sich ausgesucht haben, nicht sonderlich interessiert. Was machen Sie?
A. Ich schalte auf ein anderes Programm um.
B. Ich sehe mir den Film zu Ende an, vielleicht wird er noch interessant.
C. Ich schalte den Fernseher aus und tue etwas anderes.
12. Glauben Sie, dass andere Sie um Ihr Leben beneiden knten?
A. Eigentlich nicht, mein Leben ist nicht anders als das ihre.
B. Nein, das msten sche Dummkfe sein.
C. Beneiden vielleicht nicht, aber abschauen knten sie sich was.
Testauswertung
F jede Antwort der Kategorie A erhalten Sie 2 Punkte. F jede Antwort der Kategorie B notieren Sie sich 1 Punkt. F jede Antwort der Gruppe C schreiben Sie sich 3 Punkte gut.
Errechnen Sie Ihre Gesamtpunktzahl und finden Sie Ihre Antwort.
12 bis 15 Punkte: Sie flen sich ter unglklich und erwarten wenig vom Glk. Das Leben scheint Ihnen mehr Me und Last als Freude, und Sie flen sich vom Schicksal verfolgt. 16 bis 21 Punkte: Sie misstrauen Ihrem Glk und flen sich von ihm benachteiligt. Haben Sie mal wider Erwarten dennoch Glk, halten Sie dies eher f einen beunruhigenden Zufall als f einen Segen. 22 bis 27 Punkte: Eigentlich sind Sie mit sich ganz zufrieden. Nur vom Glk knten Sie noch eine dickere Scheibe abhaben. Doch Sie rechnen nicht wirklich damit, dass es Sie treffen knte, weshalb Sie sich lieber auf sich selbst verlassen. 28 bis 33 Punkte: Sie fren ein recht glkliches Leben. Auch wenn Sie das Glk mal nicht verwnt, bleiben Sie im Grunde Ihres Herzens mit sich und der Welt im Reinen. Sie teilen Ihr Glk deshalb gerne mit anderen. 34 bis 36 Punkte: Sie sind ein echtes Glkskind. Selbst aus Niederlagen ziehen Sie wie der Hans im Glk noch das Beste heraus. Deshalb wird Sie das Glk auch nie wirklich verlassen. Wer an Ihrer Seite weilt, wird darum gleichfalls vom Glk verwnt werden.
RITUAL: Das Glk einladen
Der Test zeigte Ihnen, wie ausgeprt Ihre ganz persliche Glkserwartung ist und wie stark Sie deshalb das Glk berrt beziehungsweise Sie sich von ihm berrt flen. Haben Sie nur wenige Punkte gesammelt, wird Ihnen dieses Ritual helfen, sich dem Glk gegener zu fnen. Haben Sie eine hohe Punktzahl erzielt, dfen Sie sich auf eine intensive Begegnung mit Ihrem Glk freuen.
Nehmen wir die Volksweisheit, dass jeder seines Glkes Schmied ist, wtlich, dann ist unser Glk stets warm, und es liegt allein an uns, es zu formen. Dieser Kunst knen wir uns freilich nur dann widmen, wenn sich das Glk auch in unsere Hde begibt. Wir msen also unsere Hde f das Glk offen halten und es dazu noch einladen. Kleiden Sie beide Forderungen in ein Ritual, vollziehen Sie einen krtigen Glkszauber, der Ihre innere Bereitschaft, das Glk zu empfangen, festigt und erht. Hierdurch gewinnen Sie Zuversicht. Dies ist ein erster Baustein f das Glk. Schlieich gilt:
Berechtigte Zuversicht wirkt wie ein Versprechen vom Glk!
Wollen Sie das Glk einladen, dann zden Sie eine Kerze an und halten Sie mit beiden Hden eine Blume vor sich. Die Art der Blume spielt keine Rolle, sie sollte jedoch duften und Ihnen gefallen. Betrachten Sie ihre Ble und atmen Sie ihren Duft. Lassen Sie sich auf die Schheit der Blume ein, werden Sie wie von selbst lheln wollen. Geben Sie diesem Lheln nach, wird es zu einem Lheln aus Ihrem Herzen werden. Versuchen Sie jedoch dabei nicht, bewusst aus Ihrem Herzen heraus lheln zu wollen. Lassen Sie vielmehr das erste flhtige Lheln in Ihr Herz gleiten. Erwidert Ihr Herz dieses Lheln wie von selbst, wissen Sie auch, wie die Kommunikation mit Ihrem Glk gelingen wird. Es wird eine stille, passive Zwiesprache sein, zu der Sie wie auf einer sanften Woge gleiten und sich dabei vollkommen behaglich flen werden.
Blicken Sie nun in die Kerze, werden Sie im Glanz der Flamme die Farben der Blume in Ihrer Hand aufscheinen sehen. Dies ist die Erwiderung des Glks auf Ihren stillen Anruf. Legen Sie nun die Blume vor sich, und halten Sie Ihre gefneten Hde dem Schein entgegen. Sprechen Sie dazu folgenden Zauberspruch:
Glksduft, der mich umgibt,
Glksschein, der mich erhellt,
Ich atme deine se Luft,
Ich lade deine Schheit ein.
Dein Glanz ist es, der mich erquickt,
derweil dein Duft sich mir gesellt.
Ja, du bist bei mir, du bist mit mir,
Ja, du bist mein Glk.
Bleiben Sie mit gefneten Hden stehen, und beobachten Sie, wie der Blenschein um die Kerzenflamme sich ausdehnt und auf Ihre Handflhen erflie. Gleichzeitig werden Sie spen, wie aus Ihren Handflhen eine Kraft aufsteigt und in einem leichten Bogen zwischen Ihren Hden pulsiert. Dies ist die Kraft des auf Sie einwirkenden Glks. Sie treten somit nicht nur sichtbar, sondern auch handfest spbar mit Ihrem Glk in Verbindung.
Allmlich wird der erfliende Schein nachlassen. Daf wird die Kraft, die zwischen Ihren Hden schwingt, noch etwas zunehmen. Konzentrieren Sie sich auf sie mit Ihrem Dritten Auge, knen Sie sie als bllichen Nebel fmlich sehen. Fren Sie nun Ihre Hde langsam zusammen, wird sich die Kraft verdichten. Atmen Sie sie nun ein und legen Sie gleichzeitig Ihre Hde ineinander. Beim Einatmen werden Sie den Blenduft ganz intensiv wahrnehmen; gleichzeitig werden Sie das Gefl haben, dass Ihre ineinandergelegten Hde von der Kraft des Glks zusammengehalten werden. Ein Lheln aus Ihrem Herzen wird Ihre Lippen umspielen. Nehmen Sie es zum Ansto um noch ein Weilchen er das Geschehen dieses Rituals zu meditieren.
Beenden Sie das Ritual schlieich, indem Sie Ihre Hde len und die Kerze ausblasen. Stellen Sie die Blume in eine Vase. Sie wird Sie noch eine Zeit lang an die Schheit dieses Glkszaubers erinnern und ihn hierdurch verstken. Das eingeladene Glk aber wird Ihnen nahe sein; sind Sie aufmerksam, werden Sie es an seinem Duft wie an seinem Schein erkennen.
Das Glk ist eine Dreifaltigkeit
Dass das Glk eine Himmelsmacht ist, ist den meisten Menschen gelfig. Schlieich empfinden wir Glk hfig auch als Gnade oder Geschenk. Auch halten wir es f launisch genug, dass es sich scheinbar grundlos aussucht, wem es sich zuneigt und wen es verlst. Folgerichtig ist auch das Glk, wie alle gron himmlischen Erscheinungen, von dreifacher Art. Jedenfalls kennen wir drei Arten von Glk, die in anderen Sprachen auch eigens benannt werden.
Sprechen wir vom Glk, meinen wir einmal Glkhaben, was wir auch mit Forte bezeichnen. Damit bezeichnen wir vor allem das materielle Glk, so etwa das glkliche Hdchen, mit dem wir das gro Los ziehen oder die richtigen Partner f gute Geschte finden. Auch das Liebesglk zlen wir dazu, denn wer den zu ihm passenden Partner an seiner Seite hat, muss auch eine gute Portion Glk gehabt haben. Zum Glkhaben zlt auch das Glk, wenn uns unser Schutzengel in einer gefrlichen Situation gerade noch rechtzeitig zur Seite steht.
Eine zweite Art des Glkes umschreiben wir auch mit Freude. Es sind die Glksmomente, die wir erleben, wenn wir uns unbeschwert und glklich flen. Sind wir verliebt oder vergnen wir uns auf einem harmonischen Fest oder finden wir uns in einer schen Landschaft wieder, haben wir das Glk der Freude. Es sind meist Ausbrhe aus der Alltlichkeit, mit denen uns das Glk verzaubert. Es kann aber ebenso die Freude er eine gelungene Arbeit sein, die uns glklich macht. Viele von uns finden ihr Glk vermehrt in der Arbeit und weniger in ihrer Freizeit.
Die dritte Ausformung von Glk lst sich mit Glkseligkeit umschreiben. Damit meinen wir einen anhaltend glklichen Gemszustand. Wir leben voll Freude und Wonne, ohne dass es einen konkreten Anlass gibt, der uns er den Alltag hinaushe.
Wir sind ganz einfach von Herzen glklich. Dies ist ein Zustand, bei dem unser Glksgut aus uns heraus wirkt und wir mit unserer Welt in Harmonie schwingen. Einen dauerhaften Zustand von Glkseligkeit empfinden wir als eine erirdische Dimension, weshalb er von vielen auch als ein spirituelles Geschehen verstanden wird. Vielen Heiligen und Mystikern wird deshalb auch ein Leben in Glkseligkeit oder Verzkung nachgesagt.
Im Englischen nennt man diese drei Formen des Glks luck, pleasure und happiness. Wobei das Wort "luck" die gleiche Wurzel besitzt wie unser Wort f Glk. Man nimmt an, dass es vom altniederfrkischen "gilukki" beziehungsweise "lukan" herrrt, was f schlien, bestimmen und festsetzen gebraucht wurde. Dies weist darauf hin, dass Glk als Schicksalsmacht aufgefasst wurde, der man sich wie jedem anderen Geschick nicht entziehen konnte. Diese Auffassung gilt bis heute, und so glauben auch wir, dass, wer vom Glk begstigt wird, von den Gtern geliebt werden muss. Folgerichtig gilt damals wie heute als ein Schlsel zum Glk, ein gottgefliges Leben zu fren, damit man sich die Gottesliebe erht. Dies lst sich auch am volkstlichen Glkszauber ablesen, der vielfach Ze eines Versnungsrituals besitzt. Geht es doch bei vielen Glkszaubern im Wesentlichen darum, Harmonie mit den Gtern und Donen zu stiften. Dieses Anliegen ist zum Beispiel in den christlichen Wallfahrten und Heiligenverehrungen heute noch lebendig. Hier verknfen wir zum Beispiel das Gebet f eine gute Ernte oder den Segen f Haus und Hof mit Bu und der Bitte um Sdenvergebung. Das Glk wird quasi mit dem Gtlichen verhandelt, wobei die Aussnung mit dem Heiligen als Voraussetzung f die Glksgewrung gilt. Materielle Sicherheit und Absolution sind demnach zwei Grundbedfnisse, durch die wir uns glklich schzen und in der Folge auch Glksgut ansammeln.
Von diesen glklichen Voraussetzungen trug die moderne Psychologie noch etliche mehr zusammen. In jgster Zeit forscht sie zunehmend er die seelischen und neuronalen Glksfaktoren, sprich er unser Glksgut. Hierbei versucht die Psychologie im Grunde nichts anderes als das, was wir Menschen seit der Antike tun, nlich das Glk zu locken, indem wir es beschwen und zu halten versuchen. In der psychologischen Praxis hei das, er das Glk zu reden, es im Rollenspiel zu ergrden und es dank legaler Drogen in unserem Gem zu verankern - was durchaus ein zwiesptiger Glkszauber ist, denn pharmazeutisch bewirkte Glksgefle fren in ihren Nachwirkungen hfig zu Depressionen und Abhgigkeiten, womit die ersehnte "Glkspille" zur Bhse der Pandora wird. In gewisser Weise ist deshalb die psychologische Praxis wenig anderes als Glkszauber im neuen Gewand.
Fortuna, die Gtin fs Glk
Fortuna symbolisiert das irdische Glk
Im alten Rom huldigte man der Glksgtin Fortuna, die ihrerseits Namensgeberin f Glk und Glkhaben bei den lateinischstmigen Sprachen wurde. Im griechischen Pantheon entsprach ihr die Gtin Tyche. Fortuna zlte zu den Parzen. Diese waren gtliche Wesen, die einem Menschen mit seiner Geburt auch sein Schicksal zulosten, ihm seine Portion an Glk und Unglk mitgaben und daraus seinen Schicksalsfaden spannen. Hierin neln die Parzen den nordischen Nornen, die ebenfalls bei der Geburt eines Kindes anwesend waren, um ihm Glk und Unglk zuzuteilen. Wobei die Nornen mal von gtlicher Herkunft waren, mal von den Alben und Zwergen herstammten. Infolgedessen gab es gute und be Nornen. Allein die guten Nornen verteilten das Glk unter die Menschen. Die Nornen waren aber keine Spinnerinnen des Schicksals. Insofern war mit ihnen eher er ein gstiges Schicksal zu verhandeln als mit den Parzen, die die einmal zugeteilte Portion Geschick unerbittlich zum Schicksalsfaden spannen. Damit erklt sich auch ihr anderer Name "Fata". In dieser Rolle waren sie die Stifterinnen des Fatums, des unabwendbaren Schicksals.
Hier aber beginnt Fortunas besondere Rolle. Sie war nicht nur Schicksalsspinnerin, vielmehr sah man in ihr auch die Fruchtbringerin, die Einfluss auf das Gedeihen irdischen Guts besa So in die Ne einer Erdgtin gerkt gab man ihr ein Flhorn in die Hand, aus dem die Frhte purzelten.
Gleichzeitig stellte man sie auf eine Kugel, auf der sie naturgem einen schlechten Stand hatte. Damit war das Glk perfekt gekennzeichnet: Fle und Unbestdigkeit. Fortuna vereinigte beides in sich. Verstand man es, sie gstig zu stimmen, schenkte sie entgegen der ursprglichen Absicht der Parzen doch mehr Glk, als einem ursprglich zugeteilt war. Fortuna versprach also einen Ausweg aus der fatalistischen Notwendigkeit gtlichen Geschicks.
Man errichtete ihr Tempel, opferte ihr und lernte sehr rasch, dass das Glk und somit Fortuna recht unterschiedliche Gestalten besa Dementsprechend wurde sie in vielgestaltiger Form verehrt. F das rische Staatswohl gab es eine "Fortuna publica" und f das private Glk die private Fortuna. So opferten etwa Familien ihrer Fortuna oder einzelne Personen einer perslichen Fortuna; selbst f Grundstke wurden Fortunastatuen aufgestellt und verehrt.
Ein Opfer an Fortuna war niemals Selbstzweck, sondern eine vorweg gegebene Gegenleistung f erwartetes Glk. Dass diese Opfer nicht vergeblich waren, kann man daraus schlien, dass der Kult der Fortuna bis zum Ende des Rischen Reiches lebendig blieb. Das Opfer an die Gtin war somit ganz klar ein lohnender Einsatz. Bei manchem in diesem Buch beschriebenen Glkszauber werden Sie diesen Aspekt wiedererkennen. Auch in vielen kleinen Alltagsbrchen lebt dieser Opferbrauch fort. So werfen wir beispielsweise Mzen in Quellen und Brunnen, um uns unseres Glks zu versichern oder um glkliche Heimoder Wiederkehr zu bitten. Oder wir klopfen auf unseren Geldbeutel, wenn wir einen Kuckuck hen, damit sich sein Inhalt ebenso leichthin und glklich wie der Kuckuck vermehren mhte.
Eine christliche Alternative zur antiken Fortuna stellt der Heilige Eligius dar, der bei Geldnot gerne angerufen wird. Eligius, der spere Bischof von Tours und Noyon, war bis 639 Mzmeister unter den Kigen Chlothar II. und Dagobert I. am Merowinger Hof. Sein Patronat f Menschen in Geldnot grdet darauf, dass er als Mzmeister das Mzgold auf wundersame Weise vermehrte und an die Armen verteilte.
Geld allein macht nicht glklich
Dass Geld allein nicht glklich macht, ist eine Volksweisheit, die dennoch in sich das Glk des Geldes behauptet. Fragt man indes glkliche Lottomillione, ob sie mit dem Gewinn auch ihr Glk gewonnen hten, antworten die meisten, dass sie zwar keineswegs glklicher, aber daf erheblich beruhigter geworden seien. Das gewonnene Geld nahm ihnen also die Sorgen materieller Not, versetzte sie jedoch nicht in einen anhaltenden Glkszustand. Auch erfrt man bei Umfragen, wo auf der Welt die Menschen am glklichsten sind, immer wieder, dass es gerade nicht die wohlhabenden Lder sind, wo sich die Menschen mehrheitlich wirklich glklich flen. Jedenfalls scheint das Glk, so die jgsten Ergebnisse, die Menschen in meren Ldern wie Venezuela, Kolumbien oder Costa Rica eher zu verwnen. Dies zeigt, Glk und Glksempfinden ist eher eine Sache des Herzens als des Geldbeutels. Danach ist Glksgut auch kein materielles Gut, das wir horten knen, sondern eine geistige und seelische Einstellung.
Gleichwohl ist f jeden Menschen in materieller Not das erste Glk: Nahrung, Kleidung, Wohnstatt. Hat sich dieses Glk erst eingestellt, liegt es meist an jedem selbst, wie er sein weiteres Glk schmiedet. Dabei ist der von Herzen Zufriedene dem Rastlosen erlegen, der sein weiteres Glk in der Jagd nach Geld und Gut sucht. Der Zufriedene pflegt sein Glksgut und lst es sich entfalten, der Rastlose dagegen setzt auf ein kommendes Glk und nicht auf sein Gut, das ihm dem mlichen Glk gegener stets als zu bescheiden erscheint. Bei ihm kann sich das Glksgut nicht entfalten, folglich wird er sich eher unglklich flen. So erkannte die Schauspielerin Ingrid Bergman (1915-1982) richtig: "Die meisten Menschen sind unglklich, weil sie, wenn sie glklich sind, noch glklicher werden wollen." Ein erster Zauber, sein Glk zu pflegen, ist daher, seine Gier zu drosseln.
Wer sein Glk zu schzen wei macht es zu einem Schatz. Dieser Schatz wird sich vermehren, indem man ihn bewahrt und sich an ihm erfreut.
Gewiss kennt Gier auch Momente der Erflung. Doch die nren sie lediglich, worauf sich die Gier noch potenziert. Dies frt am Ende gar zur Anhedonie, wie Psychologen eine anhaltende und krankhafte Freud- und Lustlosigkeit bezeichnen.
... weniger
Autoren-Porträt von Matthias Mala
Matthias Mala, geboren 1950, arbeitet seit 1977 als freischaffender Künstler und Schriftsteller. Er veröffentlichte über 60 Bücher, darunter zahlreiche Werke zur Lebenshilfe und Magie. Bereits seit vielen Jahren erforscht er die Geheimwissenschaften und verfasste hierüber grundlegende Literatur.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Mala
- 2007, 239 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Ansata
- ISBN-10: 3778773259
- ISBN-13: 9783778773253
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