Götterdämmerung

Mi Far Cry Götterdämmerung hat der Autor Michael T. Bhatty ein opulentes Action-Feuerwerk geschaffen. Dabei ist es keine sinnlose Aneinanderreihung von Kopfschüssen und sinnlosem Gemetzel, sondern eine spannende Agentengeschichte. James Bond Fans haben ihren Spass.
Michael T. Bhatty ist es gelungen aus einem recht gewältigtigen Computerspiel eine fesselnde Geschichte mit Tiefgang und überraschenden Wendungen zu erschaffen.

Der Protagonist Jack Carver ist dabei verletzlich, weil er ein altes, nicht verarbeitets Kriegstrauma Stück für Stück aufarbeitet.
Bhatty, der zuvor selbst Spiele wie das Fantasy-Epos Sacred ersonnen hat, nutzt dabei interessante Stilmittel. So wird Jack Carver von seinen eigenen Dämonen heimgesucht, ein Motiv, das sich eher im Fantasybereich finden. Zugleich gibt es zeitliche Rückblicke über sog. Flashbacks.

Fazit: Rundum gelungen, aber nichts für schwache Nerven

Kann man aus einem Shooter-Spiel einen Roman machen? Offenbar kann man, denn Michael T. Bhatty ist es recht spektakulär gelungen. Hatte das Spiel ja eigentlich eher eine hanebüchene Geschichte (die übrigens gerade mit Til Schweiger in der Rolle des Jack Carver verfilmt wurde), zauberte der in Spielerkreisen bekannte "Doc Action" eine packende, fesselnde Agentengeschichte daraus.
Jack Carver leidet an einem Kriegstrauma, das wieder ausbricht, als er eine hübsche Journalistin zu einer Pazifikinsel begleitet und sie eine Geheimoperation aufdecken.
Mit Rückblenden wird die Vorgeschichte erzählt und Beziehungen zwischen aktiven und vergangenen Personen aufgebaut.
Allerdings ist das Buch nichts für schwache Nerven. Der Leser begleitet Jack durch eine Hölle von Gewalt und Schmerzen, und zwar sehr schonungslos beschrieben.
Wenn man aber Actionhelden wie James Bond mag, dann ist es ein Genus