Haben Hühner einen Bauchnabel?
Kommen Schnecken mit einem Haus auf die Welt? Haben Hühner auch einen Bauchnabel? Wie ''funktioniert'' ein Bumerang? Warum können wir uns nicht selbst kitzeln?
All die vielen, oft überraschenden, Kinderfragen werden hier amüsant und verständlich...
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Kommen Schnecken mit einem Haus auf die Welt? Haben Hühner auch einen Bauchnabel? Wie ''funktioniert'' ein Bumerang? Warum können wir uns nicht selbst kitzeln?
All die vielen, oft überraschenden, Kinderfragen werden hier amüsant und verständlich erläutert.
Mit vielen Tipps und Anleitungen für kleine Experimente!
Ein echter Gewinn für Kinder und Eltern.
HabenHühner einen Bauchnabel? von IsabelleAuerbach
LESEPROBE
Haben Hühner einen Bauchnabel?
Laurin, 7 Jahre
Habt ihr schon einmal Urlaub auf einem Bauernhof gemacht unddabei die Kühe im Stall beobachtet, die streunenden Katzen hinter den Ohrengekrault und morgens frische Milch auf dem Frühstückstisch gehabt? Seid ihrauch mal in den Hühnerstall gegangen, um euch selbst euer Frühstückseiherauszuholen? Wenn ja, dann hat euch der Bauer sicher erklärt, welche Eierihr nehmen dürft und welche nicht.
Jeden Tag legt eine Henne ein Ei, aber nicht alle sind zumEssen da. Aus manchen schlüpft ein Küken. Dazu muss der Hahn das Ei in derHenne befruchten - nur dann kann ein Küken entstehen. Um das Ei zu befruchten,muss der Hahn auf die Henne steigen und seinen Samen in ihre Kloake geben.Dann dauert es einen Tag, bis das Ei aus der Henne herausrutscht.
Nehmen wir zum Beispiel die Henne Frieda, die auf einemBauernhof bei München wohnt. Vor zweieinhalb Wochen hat sie ein Ei gelegt.Jetzt hockt sie gackernd darauf und brütet und brütet und brütet. WährendFrieda seelenruhig tagein, tagaus auf dem Ei sitzt, ist das Küken im Eiquicklebendig und bereitet seine Geburt vor. Was es alles im Ei erlebt, erzähltes euch selbst:
»Ich heiße Piepsi. Eigentlich habe ich noch gar keinenNamen, denn mich gibt es noch gar nicht auf der Welt. Aber fast: Noch liege ichganz zusammengeknautscht in diesem Ei. Hier ist es zwar eng, aber schön warm.In wenigen Stunden habe ich es geschafft. Dann schlüpfe ich nachknapp drei Wochen aus dieser Höhle heraus. Ob es mir da draußen ebenso gutgehen wird wie hier im Ei? Hier habe ich schließlich alles, was ich brauche:Ich schwimme in einer weißen Brühe, im Eiweiß. Mhm, das schmeckt gut! DasEiweiß kann ich trinken, wann immer ich Durst habe. Ich brauche in meinem Eiauch Luft, Essen und muss mit Blut versorgt werden. Von meiner Mutterhenne kriegeich das nicht alles. Sie hält mich zwar schön warm und brütet mich aus, aber ansonstenkommt von ihr nichts.
Alles, was ich zum Leben brauche, bekomme ich aus meinem Ei.
Das ist meine Vorratskammer. Neben dem flüssigen Eiweißgibt es noch das Eidotter, auch Eigelb genannt. Sauerstoff zum Atmen,Nährstoffe - alles ist im Eidotter drin. Wie kommen aber dieselebensnotwendigen Sachen zu mir? Klar, über meine winzige Nabelschnur, die sodünn ist wie ein Faden und etwa einen Zentimeter lang. Meine Nabelschnur endetauf der einen Seite im Eidotter und auf der anderen an meinem Bauch.
Wie bei den Menschen - die erhalten ihre Nahrung imMutterleib ja auch durch die Nabelschnur im Bauch.
Kurz bevor ich schlüpfe, passiert etwas ganz Verrücktes mitdem Eidotter, das nicht größer als ein Daumennagel ist und nur wenige Grammwiegt: Es stülpt sich durch meinen Nabel in meinen Bauch hinein. Von diesemEidotter kann ich dann die ersten drei Tage leben. Und meine Nabelschnur, diefällt einfach ab, sobald ich auf der Welt bin, spätestens nach einem Tag. Dasspüre ich gar nicht. Mein Bauchnabel ist kaum zu sehen, weil meine Federn ihngut verstecken. Aber ich kleine Piepsi fühle ihn, denn mein einer Flügel liegtgenau auf ihm drauf.
So, langsam wird's mir hier echt zu eng und zu warm. Ichglaube, jetzt ist Schlüpfzeit. Schnell die Schale mit meinem Schnabel aufhackenund los geht's. Auf eins freue ich mich da draußen richtig: auf viel Platz. Undmeine Mami freut sich auf mich!«
Jetzt hat es euch sogar direkt ein Küken verraten: Hühnerhaben tatsächlich einen Bauchnabel!
© Ullstein Buchverlage
- Autor: Isabelle Auerbach
- Altersempfehlung: 6 - 8 Jahre
- 2003, 10, 223 Seiten, 20 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 11,5 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 3548364969
- ISBN-13: 9783548364964
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
3 von 5 Sternen
5 Sterne 1Schreiben Sie einen Kommentar zu "Haben Hühner einen Bauchnabel?".
Kommentar verfassen