Handel und Gewerbe des Königreichs Westphalen im Zeichen des 'système continental'
Wirtschafts- und Zollreformen, staatliche Gewerbeförderung und Regulierung der Außenhandelsbeziehungen 1807-1813. Dissertationsschrift
Wirtschaftspolitik, Zollorganisation und Außenhandelsbeziehungen des 1807 gegründeten napoleonischen Königreichs Westphalen vor dem Hintergrund des 'système continental' und des kontinentalen Handelskrieges mit Großbritannien stehen im Mittelpunkt dieser...
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Produktinformationen zu „Handel und Gewerbe des Königreichs Westphalen im Zeichen des 'système continental' “
Wirtschaftspolitik, Zollorganisation und Außenhandelsbeziehungen des 1807 gegründeten napoleonischen Königreichs Westphalen vor dem Hintergrund des 'système continental' und des kontinentalen Handelskrieges mit Großbritannien stehen im Mittelpunkt dieser Studie, die bislang unbeachtete Archivquellen in Deutschland und Frankreich auswertet. Die Arbeit zeichnet ein detailreiches Wirtschaftsprofil des Modellstaates Westphalen zwischen Integration in die hegemonialen Wirtschaftsordnung Napoleons und dessen Ablehnung.
Klappentext zu „Handel und Gewerbe des Königreichs Westphalen im Zeichen des 'système continental' “
Wirtschaftspolitik, Zollorganisation und Außenhandelsbeziehungen des 1807 von Napoleon gegründeten Königreichs Westphalen vor dem Hintergrund des 'système continental' und des kontinentalen Handelskrieges mit Großbritannien stehen im Mittelpunkt dieser Studie. Sie stützt sich für die Erforschung dieser bisher nahezu unbeachteten Themen auf umfangreiches, bislang unberücksichtigtes Aktenmaterial aus deutschen und französischen Archiven. Unter besonderer Würdigung des Dualismus zwischen den westphälischen Finanzministern Hans von Bülow sowie Karl August von Malchus und Außenminister Pierre-Alexandre Lecamus entwirft Oliver Baustian das detailreiche Wirtschaftsprofil dieses französischen Modellstaates in Deutschland zwischen Integration in das 'système continental' und dessen Ablehnung. Dabei widerlegt er die These, Napoleon habe die wirtschaftlichen Interessen seiner Verbündeten generell missachtet, am Beispiel Westphalens unter Bezugnahme auf die dynamische kaiserliche Politik derSeehandelslizenzen und der Zollorganisation in den hanseatischen Departements. Durch seine nicht systemkonforme Haltung im Handelskrieg trug der "Modellstaat" Westphalen jedoch letztlich zur Schwächung der napoleonischen Wirtschaftsordnung bei.
Inhaltsverzeichnis zu „Handel und Gewerbe des Königreichs Westphalen im Zeichen des 'système continental' “
I. EinleitungII. Wirtschaftliche Voraussetzungen und AkteureDer geografische Wirtschaftsraum »Königreich Westphalen« - Die traditionellen Wirtschaftszweige im Überblick - Wirtschaftspolitische Entscheidungsträger und BeratungsgremienIII. Wirtschaftsreformen und staatliche GewerbeförderungDie westphälische Gewerbeordnung - Handelsrecht und Handelsgerichtsbarkeit - Handelskammern und der Conseil général du commerce - Handelsbörsen in Kassel und Magdeburg? - Staatliche Gewerbeförderung - Fazit zu Wirtschaftsreformen und staatlicher GewerbeförderungIV. Zollorganisation und HandelskriegSchaffung eines Binnenmarktes - Die provisorische Zollorganisation von 1809 - Der westphälische Zoll als Instrument im Handelskrieg gegen Großbritannien. Phase 1: 1807-Februar 1810 - Der westphälische Zoll als Instrument im Handelskrieg gegen Großbritannien. Phase 2: März-August 1810 - Der westphälische Zoll als Instrument im Handelskrieg gegen Großbritannien. Phase 3: September 1810-Oktober 1813 - Umstrukturierung des westphälischen Zolls 1811-1813 - Pläne für eine Zollreform 1812 - Fazit zur ZollorganisationV. Westphalens Außenhandel - die wirtschaftliche Integration in das système continentalDer Außenhandel angesichts des Handelskrieges - Die Wiederbelebung des Seehandels 1810 - Regulierung der Handelsbeziehungen zu Frankreich nach Gründung der hanseatischen Departements - Fazit zum Außenhandel WestphalensVI. BilanzWirtschaftliche Profiteure und (ungenutzte) Chancen - Resonanz der westphälischen Wirtschaftsreformen in den Nachfolgestaaten WestphalensVII. Allgemeine HinweiseVIII. Quellen- und LiteraturverzeichnisPersonen- und Ortsregister
Autoren-Porträt von Oliver Baustian
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken sowie an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover mit Schwerpunkten im Bereich der Rechtsgeschichte und des Wettbewerbsrechts hat Oliver Baustian erfolgreich das erste und zweite juristische Staatsexamen absolviert. Er ist Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz und als Rechtsanwalt in Berlin tätig. Promoviert hat er über das Thema »Handel und Gewerbe des Königreichs Westphalen im Zeichen des système continental. Wirtschafts- und Zollreformen, staatliche Gewerbeförderung und Regulierung der Außenhandelsbeziehungen 1807¿1813« an der Universität Tübingen. Schwerpunkt seiner nebenberuflichen Forschungsarbeit sind die deutsch-französischen Beziehungen im 18. und 19. Jahrhundert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Oliver Baustian
- 2019, 632 Seiten, Maße: 16,4 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428157249
- ISBN-13: 9783428157242
- Erscheinungsdatum: 06.11.2019
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