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Heimweh-Blues und heiße Schokolade / Die Trabbel-Drillinge Bd.1

 
 
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Wie ein Ei dem anderen - und doch nicht gleich

1:200 Millionen - so hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es jemanden wie Franka gibt. Oder wie Vicky. Oder wie Bella. Die drei Zwölfjährigen sind eineiige Drillinge und Celebritys. Trotzdem könnten...
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Kommentare zu "Heimweh-Blues und heiße Schokolade / Die Trabbel-Drillinge Bd.1"
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    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 03.03.2018

    Manchmal braucht man einfach einen „großen Schluck Himmelsgesöff“


    (0)

    Anja Janotta hat mich schon mit ihrem „Linkslesestärke“ wirklich begeistert und deshalb habe ich mich richtig gefreut, als ich ihre „Trabbel-Drillinge“ entdeckt habe.

    Ab in die Pampa, eine baufällige Villa, zwei Zimmerchen notdürftig hergerichtet, heißt es für die Drillinge erst einmal sich in zu dritt in ein Doppelbett quetschen, auch wenn das ja noch längst nicht das Schlimmste wäre,… Aber erst einmal ein Blick zurück. Mama Babs hat eine Villa geerbt und beschlossen, ihre erfolgreiche Werbeagentur in der Stadt gegen ein Biohotel auf dem Lande einzutauschen. Nie im Leben! Aber eine Klatschpressetante lässt die Aussicht plötzlich in einem anderen Licht erscheinen. Denn nach einem Artikel von ihr heißt es in der Stadt überall nur noch abschätzig „Hier riecht´s nach Trabbel“ , das macht keinen Spaß. Kann eine Flucht nach Trabblingburg, aufs platte Land, einen Neuanfang bringen?

    Als Leser blickt man zu Beginn erst einmal zurück, wie es zu dem Umzug kam, Vorurteile, Befürchtungen sowie das Interview mit der Pressetante, das irgendwie aus dem Ruder gerät, natürlich inklusive. Aber nicht nur die verwöhnten Stadtmädels in ihren Designerklamotten haben Vorurteile, sondern die Landkids auch, und so wird der Empfang nicht ganz so herzlich, wie erhofft. Beim Hotelausbau verläuft ebenfalls nicht alles nach Plan und schließlich wird auch noch der Zusammenhalt unter den Drillingen auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Ob da Frankas Kakaokreationen, so köstlich sie auch sein mögen und normal alle gut gelaunt stimmen, noch etwas retten können?

    Der lockere Sprachstil der Autorin liest sich toll und die Kapitel fliegen nur so dahin. Dass die Geschichte immer spannender wird tut sein Übriges dazu, dass sie viel zu schnell verschlungen ist. Die Autorin beschreibt sehr anschaulich, mit vielen originellen Vergleichen und Bildern, sodass man sich als Leser alles bildlich ausmalen kann. Da ist Onkel Flos Bart eben kein „Dreitagebart mehr, sondern ein beeindruckendes 100-Tages-Gewächs“, es wird „mit dem Klemmbrett bewaffnet kontrolliert…, dass kein Handwerker länger Pause machte, als eine Butterbrotlänge“ oder ein Pink ist nicht einfach Pink, sondern „Himmelschreiendes grelles Pink! Sogar Hello Kitty und Lillifee wären von dieser Farbe noch geblendet gewesen.“ Witzige und pointierte Beschreibungen wie „Das einzige Kleid, das sie sich jemals selbst geschneidert hatte, hatte lauter schiefe Nähte gehabt und hätte vielleicht einem Gorilla mit Haltungsschäden gepasst, aber nicht ihr.“, machen das Lesen neben ganz viel Situationskomik zum großen Vergnügen.

    „Immer war sie nur der kleinste Teil von dreien gewesen. Und seit dem großen Zoff mit ihren Schwestern, der immer noch zwischen ihnen stand, fühlte sie sich noch geringer als eine Trabbel durch drei. Sie fühlte sich einsam, traurig und unsichtbar.“ Anja Janotta nimmt den Leser auch gefühlstechnisch völlig mit, was mir gut gefallen hat. Positiv verstärkt wird dieser Effekt sicher auch dadurch, dass Franka aus der Ich-Perspektive berichten darf. Ich habe mit Franka gelitten, und ich denke so mancher junge Leser, der in seiner Familie unter den Kindern ebenfalls nicht die Hauptrolle innehat, wird sich hier neben Drillingen und Zwillingen, die versuchen sich abzugrenzen, wiederfinden. Auch Themen wie Vorurteile, Probleme durch einen Umzug, einer neuen Schule oder bei der Suche nach neuen Freunden werden hier angesprochen. Mobbing ist auch nicht außen vor.

    1:200 Millionen ist die Wahrscheinlichkeit als eineiiger Drilling geboren zu werden und manchmal würde sich Franka wünschen, dass es nicht ausgerechnet sie dabei getroffen hätte. Franka ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen und ich habe regelrecht mit ihr gelitten und gefiebert. Sie ist die „Nette“ der drei, zu gut, zu hilfsbereit, zu sehr auf den Familienfrieden und Harmonie bedacht um auch ihre eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Bella, die Sportskanone, die mit ihrem brasilianischen Kampftanzen Preise abzockt und Vicky, die als Markenzeichen für ihre Intelligenz eine blaue Brille trägt, mussten meine Sympathie erst gewinnen, empfand ich die zwei doch anfangs recht zickig und arrogant, alles andere als nett einfach. Mama Babs, die die durchorganisierte Übermama mit den Stöckelschuhen abwirft als es ab aufs Land heißt, ist eine ganz besondere Marke. Eine richtig coole Socke, aber mit viel Herz. Mancher würde sich sicher so eine lockere Mama wünschen. Woher sie das hat, weiß man als Leser spätestens, wenn man Oma Eleonore kennt, die mich mehr als einmal richtig zum Lachen gebracht hat. Auch die Nebendarsteller sind gelungen ausgewählt und gezeichnet, beim fiesen Severin angefangen, der den drei Mädels das Leben nicht nur mit seinem Spuckrohr „Trabbelshooter“ schwer macht, sondern ganz miese Attacken plant, über Onkel Flo, der als Rechtberater einen großen Auftritt hat, bis hin zu Johanna, neben die sich einer der Drillinge notgedrungen in der Schule setzen muss, die ich aber richtig gern mochte.

    Die 219 Seiten sind in übersichtlich lange Kapitel unterteilt, die sicher keinen Leser in der Altersgruppe überfordern und sich auch zum Vorlesen gut eignen. Lobend erwähnen möchte ich hier auch noch die tollen Vignetten von Inka Vigh, die sich etwas größer zu Kapitelbeginn finden und in Kleinformat um die Seitenzahlen ranken.

    Eine Warnung muss man vielleicht noch aussprechen. Ohne wässrigen Mund und riesengroßer Lust auf leckeren Kakao, kommt man hier nicht weit. Dafür verrät aber Franka auch ein Geheimrezept und man muss daheim nicht auf dem Trockenen sitzen.

    Alles in allem eine gelungen, turbulenter Auftakt für eine Reihe mit Trabbel-Geschichten, die mir jetzt schon Vorfreude auf das nächste Abenteuer macht.

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