IAS/US-GAAP leicht gemacht
Wie realistisch sind unrealisierte Gewinne?
Viele Unternehmen gehören zu internationalen Konzernen oder sind an internationalen Börsen notiert. Deswegen brauchen sie eine Rechnungslegung, die nicht nur in Deutschland Gültigkeit hat!
Seit 1998 lösen in Deutschland zunehmend die...
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Produktinformationen zu „IAS/US-GAAP leicht gemacht “
Viele Unternehmen gehören zu internationalen Konzernen oder sind an internationalen Börsen notiert. Deswegen brauchen sie eine Rechnungslegung, die nicht nur in Deutschland Gültigkeit hat!
Seit 1998 lösen in Deutschland zunehmend die IAS (International Accounting Standards) und US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) die Rechnungslegung nach HGB ab. Die Unterschiede sind nicht nur für die Betroffenen im Unternehmen wichtig, sondern genauso wissenswert beim Aktienkauf und für die Einschätzung eines potentiellen Arbeitgebers!
Lese-Probe zu „IAS/US-GAAP leicht gemacht “
3 Die US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) (S. 71-72) Nachdem im letzten Kapitel die deutschen Grundsätze und Richtlinien beschrieben wurden, sollen nun – aufbauend auf diesen Kenntnissen – die amerikanischen Standards näher erläutert werden. Die Tatsache, dass es erst danach um die IAS geht, ist mit keinerlei Wertung verbunden, sondern entspricht der historischen Entwicklung. Das HGB entstand nämlich bereits im 19. Jahrhundert, gefolgt von den US-GAAP und schließlich, erst gegen Ende des letzten Jahrhunderts, kamen die IAS dazu. Dessen ungeachtet haben sich alle drei Systeme bis heute weiterentwickelt, so dass man keines davon als veraltet – im Sinne von stehen geblieben – bezeichnen könnte.
3.1 Entstehung
Wie schon im ersten Kapitel kurz erwähnt, kam es im Amerika der 1920- er Jahre zum berühmt-berüchtigten Börsencrash, der nicht zuletzt darauf zurückzuführen war, dass keine einheitlichen Regeln für Jahresabschlüsse existierten. Die Unternehmen aus dieser Zeit waren nur auf Kapital aus und präsentierten ihre Zahlen dementsprechend – ohne Kontrolle und ohne feste Richtlinien. Häufig wurde der so genannte „annual report" als bloßes Marketinginstrument betrachtet und auch Betrügereien war Tür und Tor geöffnet. Die Aktienpreise waren in keinster Weise mehr an den realen Gegenwert der dahinter steckenden Unternehmen, deren Vermögensgegenstände oder Gewinnaussichten gekoppelt.
Bis zum besagten Crash von 1929 nahm man diese Entwicklung in Kauf und glaubte an die Selbstregulierung der Börsen und Märkte. Erst mit dem Securities Act von 1933 legte man feste Bedingungen für die Registrierung und Notierung eines Wertpapiers fest. Ziel war es, Investoren mit den notwendigen Informationen für eine optimale Entscheidungsfindung auszustatten. Der
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Securities Exchange Act von 1934 behandelte dann schließlich in Ergänzung zum Securities Act den „fairen" Handel mit Wertpapieren. Ferner wurde mit dem Securities Exchange Act die SEC (Securities and Exchange Commission) als mächtige US-Wertpapieraufsichtsbehörde ins Leben gerufen. Damals wie heute befanden sich viele der großen Kapitalgeber in Großbritannien. Da sie ihre Investitionen von eigenen Buchhaltern überprüfen ließen, strömten viele englische Buchhalter nach Amerika. Auf diese Weise wurde der Grundstein für die zahlreichen Gemeinsamkeiten der Rechnungslegungssysteme beider Länder gelegt.
3.2 Grundzüge
Für die US-GAAP existiert trotz ihrer großen Bedeutung für die US-amerikanische Rechnungslegung keine eindeutige und einheitliche Definition. Eine Gemeinsamkeit der vielen Definitionsversuche besteht jedoch darin, dass die US-GAAP als ein Regelsystem aufzufassen sind, das auf allgemein akzeptierten Rechnungslegungsverfahren basiert.
Die US-GAAP werden zwar nicht von der staatlichen Legislative geschaffen, entfalten aber trotzdem eine Art Gesetzeskraft. Damit übernehmen sie die Funktion von Rechtsnormen, besitzen aber keine direkt abgeleitete Rechtswirkung. Dessen ungeachtet ersetzen die US-GAAP in der US-amerikanischen Rechnungslegung die fehlenden gesetzlichen Regelungen. Dass die US-GAAP trotz mangelnder gesetzlicher Kodifizierung faktisch eine Gesetzesfunktion erfüllen, resultiert schon aus dem Tatbestand, dass ein Wirtschaftsprüfer nur dann ein uneingeschränktes Testat erteilen darf, wenn die Jahresabschlusserstellung auf Basis der US-GAAP erfolgt ist.
3.2 Grundzüge
Für die US-GAAP existiert trotz ihrer großen Bedeutung für die US-amerikanische Rechnungslegung keine eindeutige und einheitliche Definition. Eine Gemeinsamkeit der vielen Definitionsversuche besteht jedoch darin, dass die US-GAAP als ein Regelsystem aufzufassen sind, das auf allgemein akzeptierten Rechnungslegungsverfahren basiert.
Die US-GAAP werden zwar nicht von der staatlichen Legislative geschaffen, entfalten aber trotzdem eine Art Gesetzeskraft. Damit übernehmen sie die Funktion von Rechtsnormen, besitzen aber keine direkt abgeleitete Rechtswirkung. Dessen ungeachtet ersetzen die US-GAAP in der US-amerikanischen Rechnungslegung die fehlenden gesetzlichen Regelungen. Dass die US-GAAP trotz mangelnder gesetzlicher Kodifizierung faktisch eine Gesetzesfunktion erfüllen, resultiert schon aus dem Tatbestand, dass ein Wirtschaftsprüfer nur dann ein uneingeschränktes Testat erteilen darf, wenn die Jahresabschlusserstellung auf Basis der US-GAAP erfolgt ist.
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Autoren-Porträt von Max Becker
Max Becker ist seit 1983 selbständiger Unternehmensberater in Augsburg. Er hat bereits mehrere Fachbücher und Fachartikel veröffentlicht. Darüber hinaus arbeitet er als Trainer und Seminarleiter in den Bereichen Existenzgründung, Buchführung und Bilanzierung, Steuern.
Bibliographische Angaben
- Autor: Max Becker
- 2002, 219 Seiten, Maße: 14,6 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Redline Verlag
- ISBN-10: 3832308571
- ISBN-13: 9783832308575
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