Im Herzen rein
Thriller
Paula Zeisberg, eine Kriminalkommissarin in Berlin, muss die überaus grausamen Morde an drei Frauen aufklären.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Im Herzen rein “
Paula Zeisberg, eine Kriminalkommissarin in Berlin, muss die überaus grausamen Morde an drei Frauen aufklären.
Erst die Liebe, dann der Tod - eiskalte Spannung!
Der große Auftakt einer Serie mit einer zutiefst glaubwürdigen Kommissarin in Berlin, die mit allen Wassern gewaschen ist.
Die Tote sitzt auf der Parkbank - wie beim Vogelfüttern erstarrt. Vor ihr Tauben scheinbar auf der Suche nach Brotkrumen. Doch auch die Tiere sind tot, ausgestopft. Wenige Tage später: Eine Frau sitzt im Kino, in der Hand eine Tüte Popkorn, gebannt schaut sie auf die Leinwand, doch ihr Blick ist leer. Getötet durch eine Nadel, die mitten im Herz steckt. Als Paula Zeisberg, Leiterin der neunten Mordkommission in Berlin, mit ihren Ermittlungen nicht weiterkommt, zieht sie den forensischen Psychiater Professor Bach zu Rate. Nicht ahnend, dass der Täter genau auf diesen Moment gewartet hat ...
Andrea Vanoni eröffnet Szenarien des subtilen Grauens - Hochspannung vom Feinsten!
"Bei Vanoni ist Gewalt endlich mal nicht Sensation, sondern Schmerz und Schande." Die ZEIT
Der große Auftakt einer Serie mit einer zutiefst glaubwürdigen Kommissarin in Berlin, die mit allen Wassern gewaschen ist.
Die Tote sitzt auf der Parkbank - wie beim Vogelfüttern erstarrt. Vor ihr Tauben scheinbar auf der Suche nach Brotkrumen. Doch auch die Tiere sind tot, ausgestopft. Wenige Tage später: Eine Frau sitzt im Kino, in der Hand eine Tüte Popkorn, gebannt schaut sie auf die Leinwand, doch ihr Blick ist leer. Getötet durch eine Nadel, die mitten im Herz steckt. Als Paula Zeisberg, Leiterin der neunten Mordkommission in Berlin, mit ihren Ermittlungen nicht weiterkommt, zieht sie den forensischen Psychiater Professor Bach zu Rate. Nicht ahnend, dass der Täter genau auf diesen Moment gewartet hat ...
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"Bei Vanoni ist Gewalt endlich mal nicht Sensation, sondern Schmerz und Schande." Die ZEIT
Lese-Probe zu „Im Herzen rein “
Woran dachte sie? Als die U-Bahn hielt und Leute hereinkamen, befürchtete er, es könnte sich jemand zwischen sie stellen. Aber das passierte nicht, er konnte sie weiter ungestört in der Spiegelung der Scheibe beobachten - ihre großen Augen, den weichen Mund.Er stand hinter ihr, nur zwei Schritte entfernt. Er hätte noch näher gehen und ihren Duft einatmen können. Es wäre nicht einmal ein Risiko gewesen, direkt neben ihr zu stehen. Keiner nahm den anderen wahr. Eine Studentin las in ihren Unterlagen; der Mann mit der Aktentasche auf den Knien hatte seine Augen geschlossen; ein kleines Kind patschte mit den Händen an das Fensterglas; die Frau mit den vier Einkaufstüten stierte vor sich hin. Er liebte die Abgestumpftheit der Menschen in der Großstadt.
Die nächste Station war Kurfürstendamm. Als der Zug seine Fahrt verlangsamte, machte sie einen Schritt auf die Tür zu. Sie blieb stehen, ohne sich festzuhalten. Den Ruck beim Anhalten nutzte sie als Schwung zum Aussteigen.
Er folgte ihr.
Der Bahnsteig war voll; er brauchte nicht aufzupassen, sie würde ihn nicht bemerken. Sie trug schwarze Schuhe mit Absätzen, Nylonstrümpfe und einen Rock, der bei jedem Schritt hin und her wippte. Er beobachtete, wie sie die Treppe hinauflief und sich nach rechts wandte. Er nahm die letzte Stufe langsam, um nicht aufzufallen, und suchte sie. Sie wartete an der Ampel. Als das Licht auf Grün sprang, schlenderte sie über die Straße, wie jemand, der die Pflichten des Tages hinter sich hatte.
Es erregte ihn, dass sie unwissend vor ihm herging, nicht wusste, was auf sie wartete. Er spürte die Spannung im Nacken. Obwohl es Ende September war, wehte Sommerluft durch die Straßen, und die Menschen gingen leichtfüßig. Ja, dachte er, die Menschen bewegen sich im Sommer anders als im Winter, unabhängig von der Kleidung. Die junge Frau vor ihm ging jetzt entspannt am Biersalon vorbei. Sein Jagdfieber ließ ihn die Dinge überdeutlich wahrnehmen. Sein Blut pochte in den Schläfen. Die Vorstellungvon
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dem Ereignis, das kommen würde, erfüllte ihn mit einem kribbelnden Gefühl. Die gute Laune der blonden Frau würde seine Verbündete sein.
Sie verschwand in der Passage zum Filmpalast. Vielleicht wollte sie ins Kino, dann würde er gleich im dunklen Raum in ihrer Nähe sitzen.
Er stellte sich vor den Schaukasten mit den Fotos, um den Eingang im Auge zu behalten. Als sie langsam wieder herauskam, machte er zwei Schritte auf sie zu, zeigte auf das Plakat und fragte, ob sie den Film schon gesehen habe. Sie lächelte, nein, sie habe sich gerade eine Karte gekauft. Er sagte, das werde er auch tun, er habe gehört, es sei ein schöner Film.
Nachdem er die Karte gekauft hatte, ging er wieder auf die Straße. Er sah sie am Verkaufsfenster des Donut-Ladens an der Ecke. Der Verkäufer mit einer weißen Schiffchen-Mütze flirtete mit ihr, wobei er seine Mütze abnahm und sie wie ein Boot auf Wellen durch die Luft bewegte. Sie lachte. Er setzte die Mütze quer auf, worüber sie noch einmal lachte, und stellte ihr einen Becher Kaffee und einen Schokoladen-Donut hin.
Während sie aß, bettelte ein junges Mädchen sie an. Sie hörte ihr freundlich zu, gab aber kein Geld, sondern kaufte dem Mädchen einen Donut mit Kakao. Beide aßen und redeten. Sie gab dem Mädchen dann doch noch eine Münze und ging zum Kino.
Er folgte ihr durch die Passage und das Foyer zum Einlass. Die Angestellte riss seine Karte ab, ohne ihn anzusehen.
Im Saal war es schon dunkel. Wo hatte sie sich hingesetzt? Das Licht auf der Leinwand wechselte. Er hatte ihre Silhouette vor Augen - unter Hunderten würde er sie erkennen. Das hintere Drittel war gut besetzt, da war sie nicht. Dann hatte er sie im Blick - sie saß weiter vorn, allein auf einem Mittelplatz. Er blieb in der Nähe des Eingangs und setzte sich an den Rand. Als der Film begann, rutschte sie tiefer und legte den Nacken auf die Rückenlehne des Sitzes. Er beobachtete sie - der Film interessierte ihn nicht.
Beim A
Sie verschwand in der Passage zum Filmpalast. Vielleicht wollte sie ins Kino, dann würde er gleich im dunklen Raum in ihrer Nähe sitzen.
Er stellte sich vor den Schaukasten mit den Fotos, um den Eingang im Auge zu behalten. Als sie langsam wieder herauskam, machte er zwei Schritte auf sie zu, zeigte auf das Plakat und fragte, ob sie den Film schon gesehen habe. Sie lächelte, nein, sie habe sich gerade eine Karte gekauft. Er sagte, das werde er auch tun, er habe gehört, es sei ein schöner Film.
Nachdem er die Karte gekauft hatte, ging er wieder auf die Straße. Er sah sie am Verkaufsfenster des Donut-Ladens an der Ecke. Der Verkäufer mit einer weißen Schiffchen-Mütze flirtete mit ihr, wobei er seine Mütze abnahm und sie wie ein Boot auf Wellen durch die Luft bewegte. Sie lachte. Er setzte die Mütze quer auf, worüber sie noch einmal lachte, und stellte ihr einen Becher Kaffee und einen Schokoladen-Donut hin.
Während sie aß, bettelte ein junges Mädchen sie an. Sie hörte ihr freundlich zu, gab aber kein Geld, sondern kaufte dem Mädchen einen Donut mit Kakao. Beide aßen und redeten. Sie gab dem Mädchen dann doch noch eine Münze und ging zum Kino.
Er folgte ihr durch die Passage und das Foyer zum Einlass. Die Angestellte riss seine Karte ab, ohne ihn anzusehen.
Im Saal war es schon dunkel. Wo hatte sie sich hingesetzt? Das Licht auf der Leinwand wechselte. Er hatte ihre Silhouette vor Augen - unter Hunderten würde er sie erkennen. Das hintere Drittel war gut besetzt, da war sie nicht. Dann hatte er sie im Blick - sie saß weiter vorn, allein auf einem Mittelplatz. Er blieb in der Nähe des Eingangs und setzte sich an den Rand. Als der Film begann, rutschte sie tiefer und legte den Nacken auf die Rückenlehne des Sitzes. Er beobachtete sie - der Film interessierte ihn nicht.
Beim A
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Autoren-Porträt von Andrea Vanoni
Andrea Vanoni, geboren 1963, war nach ihrem Studium als Assistentin am Wiener Burgtheater und als Dramaturgin am Kieler Opernhaus tätig. Heute arbeitet sie als selbstständige Agentin für Drehbuchautoren, Regisseure und Kameraleute. Nach "Totensonntage" und "Im Herzen rein" ist "Seelenruhig" ihr dritter Roman.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andrea Vanoni
- 2008, 512 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Diana
- ISBN-10: 345335219X
- ISBN-13: 9783453352193
Rezension zu „Im Herzen rein “
"Bei Vanoni ist Gewalt endlich mal nicht Sensation, sondern Schmerz und Schande."
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