In der Mitte des Lebens
Engagiert leben und die eigene Zukunft gestalten
Nie zuvor waren Männer und Frauen zu Beginn ihrer zweiten Lebenshälfte so aktiv, vital und gesund. Und nie zuvor war der Wunsch so groß, diese Lebensphase bewusst und zielgerichtet zu verbringen. Der neue Ratgeber von Richard Leider und...
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Produktinformationen zu „In der Mitte des Lebens “
Nie zuvor waren Männer und Frauen zu Beginn ihrer zweiten Lebenshälfte so aktiv, vital und gesund. Und nie zuvor war der Wunsch so groß, diese Lebensphase bewusst und zielgerichtet zu verbringen. Der neue Ratgeber von Richard Leider und David Shapiro hilft Leserinnen und Lesern, ihren Standort neu zu bestimmen. Neben zahlreichen anregenden und überraschenden Geschichten so genannter "neuer Alter" ermöglichen Übungen und zentrale Fragen wie: "Wer bin ich?" "Wo gehöre ich hin?" und "Was ist mir wichtig?" zu beantworten. Der ultimative Leitfaden für alle, die ihrem Leben eine Richtung geben wollen!
Lese-Probe zu „In der Mitte des Lebens “
KAPITEL 2Die Flamme der Gemeinschaft: Wir finden unseren Platz wieder (S. 67-69)
Die Neuen Alten
Ruth Shapiro
Als Davids Vater starb, fand seine Mutter Ruth, die mehr als 30 Jahre in demselben Haus in Pittsburgh gelebt hatte, es sei Zeit für einen Umzug. Das ist keine ungewöhnliche Reaktion; größere Lebensveränderungen wie der Tod eines Ehepartners zwingen uns häufig, etwas an unserer Lebenssituation zu verändern. Das Ungewöhnliche an Ruths Entscheidung war, dass sie nicht vorhatte, nach Florida oder Arizona oder in eines der anderen – wie sie es nennt – „Altenghettos" zu ziehen.
Stattdessen überlegte sie, wodurch ein Ort für sie zum Zuhause wird. Das war bestimmt nicht das warme Klima oder der Lebensstil „aktiver Senioren", nein. Viel wichtiger waren ihr die Familie und ihre Unabhängigkeit. Da sie sich außerdem früher um ihre alte Mutter hatte kümmern müssen, die weit entfernt lebte, wollte sie ihren Kindern so etwas nicht zumuten.
Während der letzten Lebensjahre ihrer Mutter pendelte Ruth dauernd zwischen Pittsburgh und deren Wohnort Cincinnati hin und her. „Das wollte ich dir und deiner Schwester einfach ersparen", sagte sie zu David. „Es war auch gar nicht notwendig. Weißt du, das Problem ist, dass die Menschen Angst davor haben, das Offensichtliche zuzugeben – dass sie nämlich sterben werden –, und deshalb nicht die nötigen Vorbereitungen treffen. Für mich war die Lösung einfach; da weder du noch deine Schwester vorhatten, ins Haus eurer Kindheit zurückzukehren, würde ich eben zu euch kommen. Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, dann ... usw." Im ersten Jahr nach dem Tod ihres Mannes brachte Ruth Ordnung in die Dinge, die sich in einer 35-jährigen Ehe angesammelt hatten: Sie spendete Kleidung,
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verschenkte Bücher, verkaufte das Haus usw. Sie gab ihre langjährige Stelle als medizinische Bibliothekarin im Braddock Hospital in einem Pittsburgher Vorort auf.
Mit Davids Schwester Deb kaufte sie sich eine Maisonnette in Madison, Wisconsin, wo ihre Tochter lebte. Die Wohnung ist so groß, dass sie sich nicht in die Quere kommen, aber doch so klein, dass sie sich gegenseitig aushelfen können. Wenn Deb außer Haus ist, spielt Ruth ab und zu die „Erziehungsberechtigte" für ihre beiden halbwüchsigen Enkel, und Deb kann ihrer Mutter unter die Arme greifen, sobald sie mehr Pflege braucht.
Die Entscheidung, Pittsburgh, das 40 Jahre lang ihre Heimat war, den Rücken zu kehren, fiel Ruth relativ leicht. Denn für sie ist ein Zuhause kein geografischer Ort, sondern eine Frage der Einstellung. „Zuhause ist das, was man tut, und die Menschen, mit denen man es tut", sagt sie. „Solange ich ein paar interessante kulturelle und berufliche Aktivitäten und einen kleinen Freundeskreis habe, fühle ich mich zu Hause."
Schon einen Monat nach dem Umzug nach Madison hatte Ruth sich ein Theater- und Kammermusik-Abonnement besorgt, sich um eine ehrenamtliche Drei-Tages-Stelle in der medizinischen Bibliothek der Universität gekümmert und veranstaltete regelmäßig Dinnerpartys für Deb und einen wachsenden Freundes- und Bekanntenkreis.
„Für eine 78-jährige alte Schachtel habe ich mich doch ganz gut eingewöhnt", sagt Ruth. „Madison ist mein Zuhause. Natürlich habe ich beim Umzug ein paar alte Sachen mitgenommen. Mein Wohnzimmer sieht wie eine verkleinerte Ausgabe des Pittsburgher Wohnzimmers aus. Und das ist Komfort für mich. Es sind die Dinge aus unserem früheren Leben, an denen wir am meisten hingen. Aber man kann nicht alles festhalten; sonst verliert man es."
Mit Davids Schwester Deb kaufte sie sich eine Maisonnette in Madison, Wisconsin, wo ihre Tochter lebte. Die Wohnung ist so groß, dass sie sich nicht in die Quere kommen, aber doch so klein, dass sie sich gegenseitig aushelfen können. Wenn Deb außer Haus ist, spielt Ruth ab und zu die „Erziehungsberechtigte" für ihre beiden halbwüchsigen Enkel, und Deb kann ihrer Mutter unter die Arme greifen, sobald sie mehr Pflege braucht.
Die Entscheidung, Pittsburgh, das 40 Jahre lang ihre Heimat war, den Rücken zu kehren, fiel Ruth relativ leicht. Denn für sie ist ein Zuhause kein geografischer Ort, sondern eine Frage der Einstellung. „Zuhause ist das, was man tut, und die Menschen, mit denen man es tut", sagt sie. „Solange ich ein paar interessante kulturelle und berufliche Aktivitäten und einen kleinen Freundeskreis habe, fühle ich mich zu Hause."
Schon einen Monat nach dem Umzug nach Madison hatte Ruth sich ein Theater- und Kammermusik-Abonnement besorgt, sich um eine ehrenamtliche Drei-Tages-Stelle in der medizinischen Bibliothek der Universität gekümmert und veranstaltete regelmäßig Dinnerpartys für Deb und einen wachsenden Freundes- und Bekanntenkreis.
„Für eine 78-jährige alte Schachtel habe ich mich doch ganz gut eingewöhnt", sagt Ruth. „Madison ist mein Zuhause. Natürlich habe ich beim Umzug ein paar alte Sachen mitgenommen. Mein Wohnzimmer sieht wie eine verkleinerte Ausgabe des Pittsburgher Wohnzimmers aus. Und das ist Komfort für mich. Es sind die Dinge aus unserem früheren Leben, an denen wir am meisten hingen. Aber man kann nicht alles festhalten; sonst verliert man es."
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Autoren-Porträt von Richard J. Leider, David A. Shapiro
Richard J. Leider trainiert als Coach Privatpersonen und Firmen. Seine Schwerpunkte sind Karrierestrategien und Lebensplanung. David A. Shapiro ist freier Autor. Er schreibt über Wirtschaftssachthemen und hat sich außerdem auf Lebenshilfe spezialisiert.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Richard J. Leider , David A. Shapiro
- 2005, 208 Seiten, Maße: 14,8 x 20,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: MVG VERLAG
- ISBN-10: 3636062352
- ISBN-13: 9783636062352
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