Investieren in stürmischen Zeiten
Anlagestrategien für Vorsichtige
Die Börsenkurse fahren Achterbahn, manche beschwören schon das Ende des Weltfinanzsystems. Und ausgerechnet jetzt soll man sein Geld investieren? Unbedingt, sagt Uwe Lang. Der "Börsenpfarrer" stellt in seinem neuen Buch spezielle Strategien für...
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Produktinformationen zu „Investieren in stürmischen Zeiten “
Die Börsenkurse fahren Achterbahn, manche beschwören schon das Ende des Weltfinanzsystems. Und ausgerechnet jetzt soll man sein Geld investieren? Unbedingt, sagt Uwe Lang. Der "Börsenpfarrer" stellt in seinem neuen Buch spezielle Strategien für sicherheitsorientierte Anleger vor. Wie kann man sein Geld anlegen, ohne bei Börsenkrisen einen großen Verlust befürchten zu müssen? Ist Gold wirklich sicher? Welche anderen Alternativen zur Anlage in Aktien gibt es? Mit vielen soliden Tipps und ohne Panikmache zeigt der erfahrene Börsenexperte, wie man sein Geld besonnen investiert.
Lese-Probe zu „Investieren in stürmischen Zeiten “
Investieren in stürmischen Zeiten von Uwe LangEinleitung
"Die Weltwirtschaft vor dem Kollaps - Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird immer düsterer - Entlassungen, Betriebsstilllegungen und Konkurse!" - Wirtschaftswoche
"Angst an den Weltbörsen - Wie tief fallen die Kurse noch? - Wiederholt sich der Crash von 1929? - Rutscht jetzt der Dollar ab?" - Börse Online
"Börsenkrach, Finanzchaos, Deflationsgefahr - Wohin treibt die Weltwirtschaft?" - Wirtschaftswoche
Sollten Sie glauben, das seien aktuelle Schlagzeilen aus den Jahren 2008 oder 2009, so täuschen Sie sich. Die erste Gruppe stammt vom Freitag, dem 13. August 1982, die zweite vom 3. September 1998 und die dritte vom 8. Oktober 1998.
Sowohl im August 1982 als auch im Herbst 1998 hatte man einmalige Chancen, zu Niedrigkursen am Aktienmarkt einzusteigen. Haben Sie sie genutzt?
Wenn wir den Umfragen trauen dürfen, dann stehen die Bundesbürger Aktien im Grunde genommen aufgeschlossen gegenüber. Aber die Kursstürze des Jahres 2008 haben wieder für große Verunsicherung gesorgt. Während ich diese Zeilen zu Beginn des Jahres 2009 schreibe, höre und lese ich immer wieder Warnungen: Wir stünden vor wirtschaftlich außerordentlich schwierigen Zeiten, man müsse sein Geld zusammenhalten und ja nichts mehr riskieren.
Auch in der Weltwirtschaft und an den Börsen wechseln sich Regenwolken, Stürme und Sonnenschein ab. Und in stürmischen Zeiten ist es wichtig zu wissen, wie man sein Geld ohne großes Risiko so anlegen kann, dass es trotzdem eine Rendite abwirft. Doch nicht nur das: Auch in sonnigen Zeiten gilt es, auf der Hut zu sein.
Ich selbst bin in Gelddingen nicht sehr risikofreudig, sondern begnüge mich lieber mit sicheren Kapitalanlagen. Aber was ist sicher? Ein Sparbuch? Im Jahr 1948 waren Sparbücher, die auf Reichsmark
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lauteten, plötzlich wertlos.
Das Meinungsforschungsinstitut Infratest führte im März 2008 im Auftrag der DZ BANK eine Umfrage durch. Man wollte wissen, ob bei der Geldanlage steuerliche Gesichtspunkte eine wichtige Rolle spielten oder was sonst ein wichtiger Maßstab sei. Das Ergebnis war überraschend. Weniger als ein Drittel der Befragten erklärten, steuerliche Aspekte wie die Abgeltungsteuer seien für sie bei der Geldanlage "sehr wichtig". Diejenigen mit einer höheren Bildung maßen dem steuerlichen Aspekt eine besonders geringe Bedeutung bei. So erklärten lediglich 23 Prozent der Befragten mit Abitur oder Universitätsabschluss, steuerliche Gesichtspunkte seien für sie bei der Geldanlage sehr wichtig. Sehr viel mehr Wert legen die Deutschen dagegen auf die Sicherheit und die Rendite des Geldanlageprodukts und darauf, dass es einfach und verständlich ausgestaltet ist. So erklärten insgesamt 82 Prozent, die Sicherheit des Investmentprodukts sei für sie "wichtig" oder sogar "sehr wichtig". Für 77 Prozent der Anleger steht zusätzlich die Rendite der Anlage im Zentrum der Investmententscheidung. Ein gleich hoher Prozentsatz votierte in der Befragung zudem dafür, dass die Produkte einfach und verständlich sein müssen.
Es gibt immer noch Leute, die der Meinung sind, der Mann am Bankschalter wisse alles und gebe einen objektiven Rat. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 2. Januar 2009 sagte der Börsenhändler Dirk Müller genau das Richtige dazu: "Sie dürfen vom Mann am Bankschalter nicht erwarten, dass er dein Freund ist und das Beste für dich will. Er hat klare Vorgaben, welches Produkt verkauft werden muss."
Dieses Buch habe ich mit dem Ziel geschrieben, Sie objektiv zu informieren. Es beschäftigt sich schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich mit Aktien. Aktien sind oft, aber nicht immer geeignet, um Geld sicher anzulegen. Noch scheint es, als herrsche die Meinung vor, dass die Anlage in Aktien ein großes Fachwissen voraussetze. Deshalb werden häufig Aktienfonds bevorzugt. Ich halte dies für einen schweren Fehler. Eigentlich benötigen Sie nur einiges grundlegendes Wissen über Aktien und andere Geldanlagen. Dieses Wissen können Sie sich mithilfe dieses Buches aneignen. Außerdem erfahren Sie Wichtiges über Lebensversicherungen, Geldmarktfonds, Tagesgelder, Zertifikate, festverzinsliche Wertpapiere, Gold und Immobilienanlagen.
Sollten Sie ein Buch erwartet haben, das sich vor allem mit Einlagensicherungen bei Zertifikaten oder Anleihen befasst, so möchte ich darauf hinweisen, dass darauf nicht der Schwerpunkt liegt. Vielmehr geht mein Rat dahin, dass Sie anstreben sollten, sowohl von einer Bankberatung als auch von der Bonität eines Kreditinstituts unabhängig zu werden. Es gibt nicht die richtige Vermögensanlage. Vermögen muss über verschiedene Anlageformen gestreut werden. Es gibt Zeiten, in denen die Aktienanlage überwiegen sollte, und andere Zeiten, in denen Aktien gefährdet sind, sodass Sie Ihr Vermögen sicher "parken" müssen. In selbstgenutztes Wohneigentum zu investieren, ist fast immer richtig. Aber hier benötigen Sie noch mehr Fachwissen, um einen überteuerten Kauf zu vermeiden. Und Sie dürfen sich dabei auch nicht verschätzen, was Ihren wirklichen Bedarf betrifft. Auch selbstgenutzte Immobilien verschlingen regelmäßig viel Geld; das müssen Sie einkalkulieren.
Kleinanleger machen oft alles falsch, was ihre Geldanlage betrifft. Zunächst lassen sie sich zum Erwerb einer Kapitallebensversicherung überreden. Diese Anlageform garantiert aber nur eine schwache Rendite und gehört zu den schlechtesten, die es gibt. Zusätzliche Erträge jenseits der vertraglich festgelegten Mindestverzinsung werden von den meisten Versicherungen nicht zu einem angemessenen Teil an den Versicherten ausbezahlt, sondern verbleiben im Unternehmen. Diese Praxis hat dazu geführt, dass die Gewinne der Lebensversicherungsgesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten kräftig angeschwollen sind und die Versicherungsvertreter mittlerweile stattliche Provisionen kassieren. Und zu allem Übel wurden die verbleibenden Gelder der Versicherten dermaßen schlecht angelegt, dass von den erwarteten Zusatzprämien seit 2003 so gut wie nichts übrig blieb. Große Versicherungsgesellschaften stiegen damals zu Tiefstkursen aus Aktien aus und schichteten in Anleihen um - eine Katastrophe für die Inhaber von Kapitallebensversicherungen! In den meisten Fällen wären sie nachweislich besser gefahren, wenn sie ihre Spargroschen selbst in Aktien oder Anleihen gesteckt hätten, anstatt sie einer Versicherungsgesellschaft anzuvertrauen. Wären Lebensversicherungen nicht über Gebühr steuerlich gefördert worden, hätten sie mit einer Direktanlage in Aktien oder Anleihen niemals konkurrieren können.
Welche sonstigen Fehler werden gemacht? Rund 6.000 Publikumsfonds und 350.000 Zertifikate hat die deutsche Finanzindustrie im Angebot. Im Vorfeld der Einführung der Abgeltungsteuer zum Jahreswechsel 2008/09 lebte die Fantasie der Produktentwickler wieder auf. Der Sparer musste angeblich nur zugreifen. Doch statt sich gründlich zu informieren, um abschätzen zu können, ob die angebotenen Produkte den eigenen Bedürfnissen entsprechen und überdies nicht mit zu hohen Nebenkosten verbunden sein würden, vertrauten viele dem erstbesten Berater. Ich lege Ihnen ans Herz, in der Regel sowohl Zertifikate als auch Fonds zu meiden! An späterer Stelle werde ich auf diesen Rat zurückkommen.
Wie steht es mit Anleihen, also festverzinslichen Wertpapieren? Im Prinzip sind sie eine gute Wahl. Aber unerfahrene Kleinanleger achten nicht auf den Zeitpunkt des Erwerbs und die Art des Papiers. Beispielsweise legen sie ihr Geld in langfristigen Anleihen an, wenn die Zinsen extrem gering sind, anstatt Aktien zu kaufen, das heißt, die Gunst der Stunde in Gestalt der Kursstürze bei Aktien zu nutzen, die den gesunkenen Zinsen vorausgingen. Oder sie lassen sich zum Kauf hochriskanter türkischer oder argentinischer Hochzinsanleihen überreden.
Wer in der Industrie oder bei einer Bank oder Versicherung arbeitet, kauft oft nur Aktien aus der Branche, in der er selbst arbeitet. Und ist alle Welt euphorisch gestimmt und vertraut auf Aktien, so fasst endlich auch der Zurückhaltende Mut und beschließt, hier mehr zu investieren. Doch nur, um erneut hereinzufallen: Die Kurse waren übertrieben hoch, und nun setzt eine scharfe Korrektur ein. Viele hören auf Bankberater, die ihnen Fonds und Zertifikate verkaufen, die gerade in Mode sind, obwohl sie als Anleger die Produkte und ihre Risiken gar nicht verstehen. Der "Bankbeamte" sei ja so freundlich gewesen und kenne sich sicher gut aus, lautet dann die Begründung für das leichtfertige Handeln.
Kaufen Sie nichts, was Sie nicht verstehen! Aber versuchen Sie, sich über die Aktienmärkte, die Anleihenmärkte und die kurzfristigen Anlagen, die die Banken anbieten, ein solides Grundwissen anzueignen. Dieses Buch soll Ihnen eine Hilfe sein, wenn es darum geht, Fehlentscheidungen zu vermeiden, die bedrohliche Folgen haben könnten, etwa für Ihre finanzielle Situation im Alter.
Sie müssen nicht mehrere Finanzberater haben; wichtig ist vielmehr, dass Sie mit Ihrem Bankberater oder Ihrer Bankberaterin auf Augenhöhe reden können. Bei allen Produkten sollten Sie klären: Wie hoch sind die Gebühren, und wie hält es der Berater mit der Streuung des Kapitals über mehrere Anlagealternativen? Risiko und Rendite müssen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.
Sollten nach der Lektüre dieses Buches noch Fragen offen sein, können Sie mir gern eine E-Mail an u.lang@boersensignale.de schicken. Oder Sie machen sich im Internet unter www.boersensignale.de kundig.
© CAMPUS VERLAG
Das Meinungsforschungsinstitut Infratest führte im März 2008 im Auftrag der DZ BANK eine Umfrage durch. Man wollte wissen, ob bei der Geldanlage steuerliche Gesichtspunkte eine wichtige Rolle spielten oder was sonst ein wichtiger Maßstab sei. Das Ergebnis war überraschend. Weniger als ein Drittel der Befragten erklärten, steuerliche Aspekte wie die Abgeltungsteuer seien für sie bei der Geldanlage "sehr wichtig". Diejenigen mit einer höheren Bildung maßen dem steuerlichen Aspekt eine besonders geringe Bedeutung bei. So erklärten lediglich 23 Prozent der Befragten mit Abitur oder Universitätsabschluss, steuerliche Gesichtspunkte seien für sie bei der Geldanlage sehr wichtig. Sehr viel mehr Wert legen die Deutschen dagegen auf die Sicherheit und die Rendite des Geldanlageprodukts und darauf, dass es einfach und verständlich ausgestaltet ist. So erklärten insgesamt 82 Prozent, die Sicherheit des Investmentprodukts sei für sie "wichtig" oder sogar "sehr wichtig". Für 77 Prozent der Anleger steht zusätzlich die Rendite der Anlage im Zentrum der Investmententscheidung. Ein gleich hoher Prozentsatz votierte in der Befragung zudem dafür, dass die Produkte einfach und verständlich sein müssen.
Es gibt immer noch Leute, die der Meinung sind, der Mann am Bankschalter wisse alles und gebe einen objektiven Rat. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 2. Januar 2009 sagte der Börsenhändler Dirk Müller genau das Richtige dazu: "Sie dürfen vom Mann am Bankschalter nicht erwarten, dass er dein Freund ist und das Beste für dich will. Er hat klare Vorgaben, welches Produkt verkauft werden muss."
Dieses Buch habe ich mit dem Ziel geschrieben, Sie objektiv zu informieren. Es beschäftigt sich schwerpunktmäßig, aber nicht ausschließlich mit Aktien. Aktien sind oft, aber nicht immer geeignet, um Geld sicher anzulegen. Noch scheint es, als herrsche die Meinung vor, dass die Anlage in Aktien ein großes Fachwissen voraussetze. Deshalb werden häufig Aktienfonds bevorzugt. Ich halte dies für einen schweren Fehler. Eigentlich benötigen Sie nur einiges grundlegendes Wissen über Aktien und andere Geldanlagen. Dieses Wissen können Sie sich mithilfe dieses Buches aneignen. Außerdem erfahren Sie Wichtiges über Lebensversicherungen, Geldmarktfonds, Tagesgelder, Zertifikate, festverzinsliche Wertpapiere, Gold und Immobilienanlagen.
Sollten Sie ein Buch erwartet haben, das sich vor allem mit Einlagensicherungen bei Zertifikaten oder Anleihen befasst, so möchte ich darauf hinweisen, dass darauf nicht der Schwerpunkt liegt. Vielmehr geht mein Rat dahin, dass Sie anstreben sollten, sowohl von einer Bankberatung als auch von der Bonität eines Kreditinstituts unabhängig zu werden. Es gibt nicht die richtige Vermögensanlage. Vermögen muss über verschiedene Anlageformen gestreut werden. Es gibt Zeiten, in denen die Aktienanlage überwiegen sollte, und andere Zeiten, in denen Aktien gefährdet sind, sodass Sie Ihr Vermögen sicher "parken" müssen. In selbstgenutztes Wohneigentum zu investieren, ist fast immer richtig. Aber hier benötigen Sie noch mehr Fachwissen, um einen überteuerten Kauf zu vermeiden. Und Sie dürfen sich dabei auch nicht verschätzen, was Ihren wirklichen Bedarf betrifft. Auch selbstgenutzte Immobilien verschlingen regelmäßig viel Geld; das müssen Sie einkalkulieren.
Kleinanleger machen oft alles falsch, was ihre Geldanlage betrifft. Zunächst lassen sie sich zum Erwerb einer Kapitallebensversicherung überreden. Diese Anlageform garantiert aber nur eine schwache Rendite und gehört zu den schlechtesten, die es gibt. Zusätzliche Erträge jenseits der vertraglich festgelegten Mindestverzinsung werden von den meisten Versicherungen nicht zu einem angemessenen Teil an den Versicherten ausbezahlt, sondern verbleiben im Unternehmen. Diese Praxis hat dazu geführt, dass die Gewinne der Lebensversicherungsgesellschaften in den vergangenen Jahrzehnten kräftig angeschwollen sind und die Versicherungsvertreter mittlerweile stattliche Provisionen kassieren. Und zu allem Übel wurden die verbleibenden Gelder der Versicherten dermaßen schlecht angelegt, dass von den erwarteten Zusatzprämien seit 2003 so gut wie nichts übrig blieb. Große Versicherungsgesellschaften stiegen damals zu Tiefstkursen aus Aktien aus und schichteten in Anleihen um - eine Katastrophe für die Inhaber von Kapitallebensversicherungen! In den meisten Fällen wären sie nachweislich besser gefahren, wenn sie ihre Spargroschen selbst in Aktien oder Anleihen gesteckt hätten, anstatt sie einer Versicherungsgesellschaft anzuvertrauen. Wären Lebensversicherungen nicht über Gebühr steuerlich gefördert worden, hätten sie mit einer Direktanlage in Aktien oder Anleihen niemals konkurrieren können.
Welche sonstigen Fehler werden gemacht? Rund 6.000 Publikumsfonds und 350.000 Zertifikate hat die deutsche Finanzindustrie im Angebot. Im Vorfeld der Einführung der Abgeltungsteuer zum Jahreswechsel 2008/09 lebte die Fantasie der Produktentwickler wieder auf. Der Sparer musste angeblich nur zugreifen. Doch statt sich gründlich zu informieren, um abschätzen zu können, ob die angebotenen Produkte den eigenen Bedürfnissen entsprechen und überdies nicht mit zu hohen Nebenkosten verbunden sein würden, vertrauten viele dem erstbesten Berater. Ich lege Ihnen ans Herz, in der Regel sowohl Zertifikate als auch Fonds zu meiden! An späterer Stelle werde ich auf diesen Rat zurückkommen.
Wie steht es mit Anleihen, also festverzinslichen Wertpapieren? Im Prinzip sind sie eine gute Wahl. Aber unerfahrene Kleinanleger achten nicht auf den Zeitpunkt des Erwerbs und die Art des Papiers. Beispielsweise legen sie ihr Geld in langfristigen Anleihen an, wenn die Zinsen extrem gering sind, anstatt Aktien zu kaufen, das heißt, die Gunst der Stunde in Gestalt der Kursstürze bei Aktien zu nutzen, die den gesunkenen Zinsen vorausgingen. Oder sie lassen sich zum Kauf hochriskanter türkischer oder argentinischer Hochzinsanleihen überreden.
Wer in der Industrie oder bei einer Bank oder Versicherung arbeitet, kauft oft nur Aktien aus der Branche, in der er selbst arbeitet. Und ist alle Welt euphorisch gestimmt und vertraut auf Aktien, so fasst endlich auch der Zurückhaltende Mut und beschließt, hier mehr zu investieren. Doch nur, um erneut hereinzufallen: Die Kurse waren übertrieben hoch, und nun setzt eine scharfe Korrektur ein. Viele hören auf Bankberater, die ihnen Fonds und Zertifikate verkaufen, die gerade in Mode sind, obwohl sie als Anleger die Produkte und ihre Risiken gar nicht verstehen. Der "Bankbeamte" sei ja so freundlich gewesen und kenne sich sicher gut aus, lautet dann die Begründung für das leichtfertige Handeln.
Kaufen Sie nichts, was Sie nicht verstehen! Aber versuchen Sie, sich über die Aktienmärkte, die Anleihenmärkte und die kurzfristigen Anlagen, die die Banken anbieten, ein solides Grundwissen anzueignen. Dieses Buch soll Ihnen eine Hilfe sein, wenn es darum geht, Fehlentscheidungen zu vermeiden, die bedrohliche Folgen haben könnten, etwa für Ihre finanzielle Situation im Alter.
Sie müssen nicht mehrere Finanzberater haben; wichtig ist vielmehr, dass Sie mit Ihrem Bankberater oder Ihrer Bankberaterin auf Augenhöhe reden können. Bei allen Produkten sollten Sie klären: Wie hoch sind die Gebühren, und wie hält es der Berater mit der Streuung des Kapitals über mehrere Anlagealternativen? Risiko und Rendite müssen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen.
Sollten nach der Lektüre dieses Buches noch Fragen offen sein, können Sie mir gern eine E-Mail an u.lang@boersensignale.de schicken. Oder Sie machen sich im Internet unter www.boersensignale.de kundig.
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Inhaltsverzeichnis zu „Investieren in stürmischen Zeiten “
InhaltEinleitung
1.Was ist eigentlich noch sicher?
Inflation und Deflation als Auslöser von
Vertrauenskrisen
Wie könnte es zu einer Deflation kommen?
Investieren Frauen anders als Männer?
Mit Risiken umgehen lernen
Hände weg vom grauen Kapitalmarkt!
2.Wenn Sie Ihr Geld vorübergehend "parken" möchten
Tagesgeld und Festgeld
Geldmarktfonds: teuer und nicht ohne Risiko
3. Festverzinsliche Wertpapiere oder "Renten"
Gut als Alternative zu Aktien
Ratings: mit Vorsicht zu genießen
Was für Bundesanleihen spricht
Nullprozenter oder Zerobonds
4. Immobilien
Kapitalanlage mit Haken und Ösen
Immobilienfonds
Neue Möglichkeiten mit Real Estate Investment Trusts
Entscheidend ist das Inflationsniveau
5.
Von Genussschein bis Genossenschaftsanteil:
weitere Anlagealternativen
Genussscheine
Gold, Silber und andere Edelmetalle
Rohstoffe
Sparpläne und vermögenswirksame Leistungen
Genossenschaftsanteile
6.Von Floater bis Private Equity: was ich Ihnen nicht
empfehlen kann
Variable Endlos-Anleihen
Pfandbriefe: mit Abstrichen sicher
Lebensversicherungen als sichere Kapitalanlage?
Riester-Rente
Hände weg von Private Equity!
7.Geldanlage in Aktien
Aktien sind keine Daueranlage
Alle fünf Jahre Verdoppelung?
Wie stark der DAX tatsächlich gewachsen ist
Aktien im Depot? Im Prinzip ja
Aktien oder Aktienfonds?
Die Mär von den Zielsparfonds
Hedgefonds? Nicht anfassen!
Absolute-Return-Fonds: tatsächlich sicher?
Ökofonds? Ökologisch investieren geht auch anders
Exchange-traded Funds
Emerging Markets
Die Risiken von Zertifikaten
Wie breit sollte ein Aktiendepot angelegt sein?
Wie hoch sollte der Aktienanteil sein?
Paul B. Farrells Anpassungsstrategie
8.Wie weit sind Prognosen an der Börse überhaupt möglich?
Die Theorie der effizienten Märkte
Expertenprognosen: nur wertvoll als Kontraindikatoren
Den Marktteilnehmern folgen, die mehr wissen?
9.Börsensignale, die funktionieren
Auf zwei Haussejahre
... mehr
folgt ein Baissejahr
Das Kurs-Umsatz-Verhältnisals Signalgeber
bei Fehlbewertungen
Die 200-Tage-Methode: Wegweiser zur mittelfristigen
Orientierung
Die relative Stärke: stark im Aufspüren
von Insiderinformationen
Unternehmensumsätze und Buchwerte
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis
KUV und relative Stärke im Verbund
Der ifo-Geschäftsklimaindex
Die Fünf-Indikatoren-Methode
10.Börsensignale, die nicht funktionieren
Die neue Lust am unnützen Wissen
Das Put-Call-Verhältnis
Die Mehrheitsmeinung als Kontraindikator
Die Dividendenmethode nach Michael O'Higgins
Chartanalysen
Zahlenmystik
11.Zusätzliche Sicherheitsnetze für Ihr Depot
Die 6-Wochen-Indizes-Methode
Drei Möglichkeiten des Umgangs mit unerwarteten
Kursverlusten
Absichern mit Stopps
Beachtung von 9-Monats-Tiefs
Verkaufsaufträge mit Limits
Wann gilt eine Aktie als "schwach"?
Die Methode "Nasdaq-Dow Utility-DAX"
Absicherung des Depots mithilfe von Gegengeschäften
Nachwort
Register
Mehr vom Autor
Das Kurs-Umsatz-Verhältnisals Signalgeber
bei Fehlbewertungen
Die 200-Tage-Methode: Wegweiser zur mittelfristigen
Orientierung
Die relative Stärke: stark im Aufspüren
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KUV und relative Stärke im Verbund
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10.Börsensignale, die nicht funktionieren
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Das Put-Call-Verhältnis
Die Mehrheitsmeinung als Kontraindikator
Die Dividendenmethode nach Michael O'Higgins
Chartanalysen
Zahlenmystik
11.Zusätzliche Sicherheitsnetze für Ihr Depot
Die 6-Wochen-Indizes-Methode
Drei Möglichkeiten des Umgangs mit unerwarteten
Kursverlusten
Absichern mit Stopps
Beachtung von 9-Monats-Tiefs
Verkaufsaufträge mit Limits
Wann gilt eine Aktie als "schwach"?
Die Methode "Nasdaq-Dow Utility-DAX"
Absicherung des Depots mithilfe von Gegengeschäften
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Autoren-Porträt von Uwe Lang
Uwe Lang studierte Theologie und Pädagogik und war bis 1992 hauptberuflich evangelischer Pfarrer. Er beschäftigt sich seit 1970 intensiv mit dem Börsengeschehen. Seit 1988 ist er Herausgeber der "Börsensignale", einem der erfolgreichsten Börsenbriefe (beste Durchschnittsrendite aller deutschen Börsenbriefe in den letzten drei Jahren) und publizierte viele Bücher u.a. "Der Aktien-Berater" und "Aktien ohne Stress".
Bibliographische Angaben
- Autor: Uwe Lang
- 2009, 231 Seiten, mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 14 x 21,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593389525
- ISBN-13: 9783593389523
Rezension zu „Investieren in stürmischen Zeiten “
12.06.2009, boerse.deInvestieren in stürmischen Zeiten"Möchten Sie auch in schwierigen Finanzzeiten Ihr Kapital vermehren? Dieses Buch könnte Ihnen dabei helfen. Bei den Anlagestrategien wird vor allem auf Sicherheit geachtet was dem Leser einen ruhigen Schlaf garantiert. - Lesenswert."
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