Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II.
Moses Mendelssohn und Isaak Bernhard - Interaktion und Kommunikation als Basis einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung
Das preußische Seidengewerbe erfreute sich im 18. Jahrhundert der besonderen Aufmerksamkeit der staatlichen Wirtschaftspolitik im Rahmen merkantilistischer Wirtschaftsmaßnahmen und wurde auch durch das Engagement jüdischer Unternehmer gefördert. Im...
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Produktinformationen zu „Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II. “
Klappentext zu „Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II. “
Das preußische Seidengewerbe erfreute sich im 18. Jahrhundert der besonderen Aufmerksamkeit der staatlichen Wirtschaftspolitik im Rahmen merkantilistischer Wirtschaftsmaßnahmen und wurde auch durch das Engagement jüdischer Unternehmer gefördert. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen jene Interaktionen und Kommunikationen zwischen dem König, seinen Beamten und den jüdischen Seidenunternehmern, die den Handlungsspielraum der einzelnen Akteure im Allgemeinen und beispielhaft an den beiden Seidenunternehmen von Bernhard Isaak und Moses Mendelssohn erhellen. Deren Entwicklung wäre ohne die sozialen Netzwerke der Akteure der Aufklärung und der Wirtschaft sowie ihre engen Interdependenzen im 18. Jahrhundert nicht erfolgreich verlaufen. Innerhalb von drei Generationen und unter den veränderten gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnissen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden aus Bittstellern der jüdischen Minderheit ihre Rechte kennende und nutzende bürgerliche Wirtschaftsakteure, die ihre Interessen selbstbewusst und zielgerichtet im Dialog mit dem König und seiner Bürokratie vertraten. Da Moses Mendelssohn seinen eigenen Seidenhandel unter dem sicheren Dach der Firma Bernhard Isaak und Söhne abwickelte, blieb dieser "Handel auf eigene Rechnung" in der Forschung bislang unbeachtet. Das Geschäftsjournal seiner Seidenhandlung belegt den großen wirtschaftlichen Erfolg dieses jüdischen Aufklärers, der sich eine europaweit anerkannte Reputation als Fachmann für das Wechselrecht und das Seidengewerbe erarbeitete und als zuverlässiger Geschäftsmann die großen preußischen Seidenunternehmen mit qualitativ hochwertiger Rohseide versorgte. Das Buch gewährt auch Einblicke in eine besondere Quellengattung, das Geschäftsjournal, und erleichtert deren Benutzung durch die Erläuterungen der fachspezifischen Begriffe.
Autoren-Porträt von Brigitte Meier
Dr. phil. habil. Brigitte Meier, geboren 1956 in Neuruppin, studierte Geschichtswissenschaft und Germanistik an der Universität Greifswald. Seit 2006 ist sie Apl. Professorin an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Zahlreiche Veröffentlichungen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Brigitte Meier
- 2007, 307 Seiten, Maße: 17,2 x 23,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: BWV - Berliner Wissenschafts-Verlag
- ISBN-10: 3830513623
- ISBN-13: 9783830513629
Kommentar zu "Jüdische Seidenunternehmer und die soziale Ordnung zur Zeit Friedrichs II."
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