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Kantika

 
 
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Rebecca Cohen genießt als Tochter eines sephardischen Unternehmers die Privilegien der Istanbuler Oberschicht. Doch als sich in den 1920er-Jahren die Stimmung in Europa verdüstert, beginnt für sie eine jahrelange Odyssee, die sie über Barcelona und Havanna...
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Kommentare zu "Kantika"
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  • 5 Sterne

    Christine Amelia S., 03.03.2024

    Kantika ist mehr als ein Roman, es ist eine Hommage an die sephardische Kultur, die Sprache und die Musik, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Die Autorin erzählt die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Rebecca Cohen, die als junge Frau aus dem kosmopolitischen Istanbul fliehen musste und sich in verschiedenen Ländern eine neue Existenz aufbaute. Dabei verlor sie nie ihren Mut, ihre Hoffnung und ihre Liebe zu ihrer Familie und ihrer Herkunft.

    Kantika ist eine reiche und fesselnde Geschichte von mehreren und oft widersprüchlichen Identitäten. Die biblische Rebecca und Kantikas Rebecca kommen jeweils in einem neuen Land an und verdienen sich den Mantel der Matriarchin. Graver überzeugt uns, dass wir ihrer kreativen Vision und ihrer kompromisslosen Stärke verpflichtet sind.

    Der Roman ist spannend, berührend und poetisch geschrieben. Die Autorin verwebt historische Fakten mit fiktiven Elementen und schafft so ein lebendiges Porträt einer Frau, die sich immer wieder neu erfinden musste. Die Sprache ist reich an Metaphern, Bildern und Liedtexten, die die sephardische Tradition widerspiegeln. Die Charaktere sind vielschichtig und glaubwürdig, die Schauplätze sind detailreich und atmosphärisch beschrieben.
    Die Autorin folgt den Spuren ihrer Großmutter Rebecca, die von Istanbul über Spanien nach Amerika wandert. Rebecca ist wie die biblische Heldin, die ihre Heimat verlässt, um einen fremden Mann zu heiraten. Sie ist eine starke Frau, die sich in jeder neuen Umgebung behauptet. Sie kümmert sich um ihre zwei Söhne und ihre behinderte Stieftochter Luna, die sie zu ihrer eigenen macht. Sie singt die Lieder ihrer Vorfahren und bewahrt ihre Kultur.

    Das Buch ist manchmal zu ausführlich oder zu lückenhaft, aber immer packend und poetisch. Es ist eine Geschichte von Identität und Exil, von Musik und Erinnerung, von Matriarchat und Migration. Es ist eine Geschichte, die uns zeigt, wie viel wir Rebecca und ihrer Vision und Stärke verdanken.

    Kantika ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, zum Weinen und zum Lachen bringt, und das vor allem die Kraft der Musik und der Erinnerung feiert. Es ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst. Ich empfehle es allen, die sich für die Geschichte und die Kultur der Sepharden interessieren, oder die einfach eine bewegende und inspirierende Lektüre suchen.

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  • 5 Sterne

    LindaRabbit, 09.05.2024

    Von Konstantinopel in die Welt hinaus

    KANTIKA
    Elisabeth Graver, übersetzt von Juliane Zaubitzer, mare verlag

    Widmung: Zur Erinnerung an meine Großmutter Rebecca Cohen Baruch Levy
    Epigraph:Deshame entrar, y me azere lugar (in Ladino)

    Inhalt:
    Konstantinopel, 1907 - führt die Geschichte nach Spanien und Kuba, und letztendlich in die USA. Rebecca, Tochter eines jüdisch - sephardischen Textilunternehmers, wächst in vermögenden Umfeld auf. Modebewußt näht sie gerne, dazu ist sie auch selbstbewusst. Mit zunehmenden Alter jedoch macht sie sich klar, dass die jüdische Herkunft und das jüdische Erbe ihr Schwierigkeiten im Leben bereiten könnte. Ganz egal, in welchem Land sich die Familie aufhält.

    Stil: Die Enkelin schreibt über das Leben ihrer Großmutter, allein der Name zeigt schon – mehr jüdisch geht gar nicht. Sie entstammt – dem Namen nach – einer wichtigen jüdischen Familie, Gelehrte. Kapitel sind mit Fotos unterlegt. Es beginnt mit Konstantinopel, 1907, ein Foto einer Frau mit drei Kinder. Der Einstieg in den Text – was für eine schöne Reihung von Worten, was für außergewöhnliche Metapher...
    Rebecca sieht alles als ein Lied. Um sie herum ist Musik, ist ein farbenfrohes multikulturelles Leben, das sich für sie in Tönen ausdrückt. Babies hängen in den Bäumen wie 'herabhängende reife Früchte'. Rebeccas Familie, eine jüdische Familie, die die Gebräuche befolgt (aber nicht orthodoxisch, sondern mit Leben erfüllt).

    Beim Lesen dieser Zeilen überkommt einem die Sehnsucht dieses jüdische Leben kennenzulernen. Doch leider wurde Konstantinopel ausgelöscht und existiert nur noch als Istanbul … das multikulturelle Miteinander für immer verbannt aus der Stadt … Ladino Ausdrücke werden eingebaut, was den Text noch authentischer macht

    Der Klappentext verspricht einen interessanten Roman mit vielen Einsichten in eine unbekannte Welt, aber vor allem in das Leben von Rebecca, einer mutigen Frau.
    Umschlagsbild – wunderschön, wie eine portugiesische Kachel, beeindruckend durch die muslimische körperlose Kunst, dazu auffallende Farben Blau gelb grün.

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  • 5 Sterne

    Suzanne, 04.03.2024

    Eine charakterstarke Frau
    Kantika erzählt die Lebensreise einer charakterstarken Frau und Überlebenskünstlerin, die hart arbeitet um ihre Träume wahr werden zu lassen. Der Autorin Elisabeth Graver diente als Vorbild für diesen Roman die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Rebecca Cohen. Ihre Geschichte ist auch die Geschichte einer Familie sephardischer Juden, die zunächst wohlhabend in der Istanbuler Oberschicht leben. Leider ist der Vater wenig geschäftstüchtig und verliert sein Unternehmen und als sich die Stimmung in den zwanziger Jahren in Europa verdüstert muss die Familie Istanbul verlassen und zieht zunächst nach Barcelona. Für Rebecca beginnt eine lange Odyssee, sie verliert ihren ersten Mann und heiratet ein zweites Mal einen Witwer mit Kind mit dem sie nach Amerika geht. Ihre Eltern und Geschwister muss sie dabei in Europa zurücklassen. In ihrem wechselhaften Leben fängt sie immer wieder von vorne an sich mit ihren Talent zum Nähen ein Geschäft aufzubauen. Sie kümmert sich um ihre 6 Kinder und fördert mit viel Geduld ihre Stieftochter Luna, die mit einer Zerebralparese zur Welt gekommen ist. In ihrem Gesang findet Rebecca ein Zuhause, sie singt seit ihrer Kindheit. Später kann sie darin Tradition, Vergangenheit und Zukunft verweben.
    Der mare Verlag hat dieses Buch sehr schön gestaltet. Das Titelblatt mit der angeschlagenen Kachel ganz in Blau fällt einen sofort ins Auge. Jedes Kapitel wird mit einem schwarz-weiß Foto begonnen, das dem jeweiligen Lebensabschnitt von Rebecca oder ihrer Familie entspricht. Das macht neugierig auf die dazugehörige Geschichte.
    Kantika ist ein berührendes Buch, das uns in das Leben und in die Rituale sephardischer Juden in die Zeit um 1920 einführt. Die Autorin hat eine wunderbaren bildhaften Schreibstil mit der sie die Personen und die Landschaften lebendig werden lässt. Ich habe Rebecca gerne auf ihrem Lebensweg begleitet und empfehle dieses Buch allen, die Familiengeschichten über mehrere Generationen mögen.

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