Kein sicherer Ort
Der Margaretenhort in Hamburg-Harburg in den 1970er und 1980er Jahren
Im Margaretenhort in Hamburg-Harburg erlitten Mädchen und Jungen in den 1970er und 1980er Jahren massive Gewalt. Männliche Bewohner und Jugendliche von außerhalb beschimpften, schlugen, nötigten und vergewaltigten sie. Wie konnte dies in einem christlichen...
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Produktinformationen zu „Kein sicherer Ort “
Klappentext zu „Kein sicherer Ort “
Im Margaretenhort in Hamburg-Harburg erlitten Mädchen und Jungen in den 1970er und 1980er Jahren massive Gewalt. Männliche Bewohner und Jugendliche von außerhalb beschimpften, schlugen, nötigten und vergewaltigten sie. Wie konnte dies in einem christlichen Heim geschehen? Wieso wurde den Betroffenen nicht geglaubt, als sie ihren Erzieherinnen von diesen Vorfällen berichteten? Welche Faktoren und Strukturen ließen eine Kultur des Wegschauens und des Verschweigens entstehen und sich verfestigen? Wer trug dafür die Verantwortung? Mit Hilfe von Zeitzeugen und einschlägiger Quellen wird diesen Fragen nachgegangen. Die Antworten sind ebenso bedrückend, wie sie auf die Notwendigkeit von Schutz- und Präventionskonzepten verweisen. Das Buch steht auf der Shortlist des von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg verliehenen Buchpreises HamburgLesen (http://buchpreis.hamburglesen.de).
Inhaltsverzeichnis zu „Kein sicherer Ort “
Inhaltsverzeichnis (gekürzt) Geleitworte ¿ 9 Dank ¿ 17 Vorbemerkung ¿ 19 Einleitung ¿ 21 Anlass ¿ 21 Forschungsstand ¿ 22 Akten ¿ 25 Interviews ¿ 26 Theoretische Rahmung ¿ 30 Begriffsdefinitionen ¿ 33 Aufbau der Studie ¿ 34 Der Margaretenhort als Bauwerk ¿ 37 Der »alte« Margaretenhort 1907-1969/70 ¿ 37 Der »neue« Margaretenhort 1970/71-1991/92) ¿ 40 Die Bedenken des Amtes für Jugend ¿ 46 Alltag im Margaretenhort I ¿ 49 Vorgeschichten und Ankunft ¿ 49 Die Gruppen und ihr Ruf ¿ 55 Räume, Dinge, Menschen ¿ 60 Tagesabläufe ¿ 75 Festkultur ¿ 81 Ein Hort der Gewalt I ¿ 85 Männliche Mitbewohner und Jugendliche von »außerhalb« ¿ 85 Im Flur ¿ 86 Im Badezimmer und im eigenen Zimmer ¿ 87 Im Keller ¿ 91 Draußen ¿ 95 »Einer von ihnen« ¿ 96 Vom Wissen und Schweigen ¿ 99 Leitung und Erzieherinnen ¿ 99 Kuratorium, Gesamtausschuss und Heimaufsicht ¿ 103 Ein Hort der Gewalt II ¿ 107 Gewalt durch Erzieherinnen ¿ 107 Ein übergriffiger Betreuer ¿ 111 Gewalt untereinander ¿ 112 Gewalt gegen »Behinderte« ¿ 113 Gewalt gegen Erzieherinnen ¿ 118 Alltag im Margaretenhort II ¿ 121 Personalprobleme ¿ 121 Psychische Probleme Sexualerziehung? ¿ 133 Fluchten aus dem Heimalltag ¿ 135 Heimreform ¿ 137 Deinstitutionalisierung ¿ 137 Nach dem Margaretenhort ¿ 145 Schlussbetrachtung ¿ 149 Integration durch Segregation ¿ 149 Wer waren bevorzugte Opfer? ¿ 150 Bindungslosigkeit ¿ 150 Familialisierung und Koedukation ¿ 151 Räume der Angst ¿ 153 Personaldilemma ¿ 154 Gewaltfördernde Strukturen ¿ 155 Asymmetrische Kommunikation ¿ 157 Schutz der Institution vor Opferschutz ¿ 159 Ein fatales Signal ¿ 159 Offene Augen und Ohren ¿ 160 Literaturverzeichnis ¿ 163 Personenverzeichnis ¿ 168 Hilfe und Anlaufstellen ¿ 171
Autoren-Porträt von Ulrike Winkler
Dr. Ulrike Winkler, geb. 1966. Studium der Politik-, Rechts- und Erziehungswissenschaften. Lebt und arbeitet freiberuflich in Trier. Veröffentlichungen zur Diakoniegeschichte, zur Zeitgeschichte und Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. www.schmuhl-winkler.de
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrike Winkler
- 2021, 171 Seiten, 1 farbige Abbildungen, 2 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 25 x 17,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Regionalgeschichte Vlg.
- ISBN-10: 3739512857
- ISBN-13: 9783739512853
- Erscheinungsdatum: 24.02.2021
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