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Keine gute Geschichte

Roman | "Ein aufregendes, kompromissloses Debüt." WDR Westart
Autor: Lisa Roy
 
 
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Eine Geschichte über die Suche nach Familie und Herkunft, nach Identität und Liebe. Keine gute Geschichte.
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Kommentare zu "Keine gute Geschichte"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell R., 19.03.2023

    Als Buch bewertet

    »Ich wünschte, es wäre deeper, Mama, aber die Wahrheit ist: Ich wollte Geld haben, weil sich das richtig gut anfühlt.« (S.68)

    Arielle Freytag ist jung, schön und broke. Sie ist Anfang 30, erfolgreiche Senior Social-Media-Managerin bei einer Agentur in Düsseldorf und hat ihr altes Leben nicht nur hinter sich gelassen, sondern hat es ausgelöscht. Sie wollte keinen Kontakt mehr zu ihrer Großmutter Varuna, ihrem alten Zuhause aka Hexenhaus, zu ihren Freund:innen aus dem Essener Ghetto, in dem sie aufgewachsen ist, und nicht zu den schmerzhaften Erinnerungen ihrer Kindheit und Jugend. Jetzt kehrt sie mit einer Depression nach einem Klinikaufenthalt zurück - zurück zu den Schauplätzen ihrer Jugend, zu den Verletzungen von damals und den schönen Erinnerungen. Als Ari in Essen-Katernberg ankommt, sind zwei Mädchen spurlos verschwunden und die Erinnerungen an ihre mit 24-Jahren verschwundene Mutter holen Ari ein: Was ist damals wirklich passiert als ihre Mutter verschwunden ist?

    »Ich habe dich so geliebt, Mama, das reicht für eine ganze Familie. Auch wenn Varuna als Mutter ein Totalausfall gewesen sein muss, du wurdest geliebt, ja? Umgekehrt gilt das auch. Du hast mich so sehr geliebt, das reicht für mein ganzes Leben.« (S.77)

    Lisa Roy beschreibt in ihrem Debüt-Knaller »Keine gute Geschichte« schonungslos, mit viel derben Worten, Zynismus und Schmerz ihre Protagonistin Arielle. Sie schreibt sich und uns alle BAAAM mitten hinein in das Essener Ghetto: In die Suche nach zwei entführten Mädchen, in die Suche nach sich selbst und der Wahrheit.

    Lisa Roy beschreibt einen tiefsitzenden Schmerz: Den Verlust der eigenen Mutter und eine harte Kindheit im Ghetto, in der die sorgenberechtigte Person zwar die da ist, aber keine Liebe übrig hat. Sie schreibt über eine starke Protagonistin, die sich hochgearbeitet hat (und trotzdem vom Imposter-Syndrom verfolgt wird), ihren Weg selbstbestimmt geht und jetzt mit ihrer Depression kämpft.

    Lisa Roy verhandelt in ihrer Geschichte ganz nebenbei Geschlechterrollen, Klischees und das Patrichariat:
    »Ein paarmal, bei dritten oder vierten Dates, hatten Männer wissen wollen, ob ich Kinder will. […] «Nein», war meine Pauschalantwort, aber die Wahrheit ist komplizierter. Ich bin nicht bereit, Mutter zu werden, werde es nie sein und will es nicht versuchen. Vater werden ist eine ganz andere Nummer. Gäbe es diese Option für mich, wäre ich bereit, jetzt und auch schon vor Jahren. Als Vater ist man bei einigermaßen solidem Einsatz ein Held und bei einem Mindestmaß an Kümmern ein Heiliger, niemand würde mir vorwerfen, Vollzeit zu arbeiten, allein zu verreisen oder mich einmal im Monat komplett volllaufen zu lassen, das würde ich hinkriegen.« (S.86)

    Sie schreibt über Vergewaltigung, Vernachlässigung von Kindern, Depression, die Suche nach Zugehörigkeit, über Verrat, Schmerz und Liebe und über Sex und Freundschaft. Vielleicht ganz schön viel für einen Roman, aber bei Lisa Roy wirkt es nicht zu viel, sondern gerade genau richtig.

    Ein großartiges Debüt, das ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. GANZ GROSSE LESEEMPFEHLUNG!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David D., 17.03.2023

    Als Buch bewertet

    Man würde vielleicht denken, ein Buch zu kaufen, dessen Titel "Keine gute Geschichte" lautet, könnte ein großer Fehler sein, aber der Schein trügt, denn dieser Roman überrascht und fasziniert zugleich. Mit ihrem Debüt gelingt der Autorin Lisa Roy gleich ein Volltreffer, bei dem sie ganz auf ihre Heimat, das Ruhrgebiet, setzt und dessen Gesellschaft, teilweise kritisch, teilweise humorvoll, hinterfragt und in Szene setzt. Aus der Sicht ihrer Hauptfigur Arielle Freytag zeichnet Lisa Roy das Bild einer Frau, die einerseits die klassische und schlagfertige "Ruhrpottschnauze" und andererseits ein verletztes Wesen, das wiederkehrend mit ihrer verschwundenen Mutter in Dialog tritt, verkörpert. Für meinen Geschmack hat Lisa Roy den Nagel auf den Kopf getroffen und mit "Keine gute Geschichte" einen potentiellen Bestseller geschaffen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin M., 19.03.2023

    Als Buch bewertet

    'Keine gute Geschichte' - welche Geschichte erzählt uns die Autorin hier eigentlich? Diese Frage hat mich zwischen dem Zuklappen des Buches und meiner Rezension nicht mehr losgelassen.
    Welche Intention hatte die Autorin beim Schreiben, welches Thema steht im Vordergrund? Das Leben eines Emporkömmlings außerhalb des Essener Milieus? Das Verarbeiten frühkindlicher und jugendlicher Traumata? Die Bestätigung und die Suche nach Liebe, wenn man sie in der Kernfamilie nicht erfährt? Oder gar die Suche nach dem eigenen Vater?
    Ich habe hierauf keine Antwort gefunden, alle Themen bilden in diesem Roman scheinbar ein Kausalitäten-Konstrukt, dessen Essenz sich nicht so leicht extrahieren lässt.

    Völlig eindeutig hingegen der gewollt schnodderige, kaltschnäuzige und ins Vulgäre abdriftende Schreib- und Erzählstil, der Arielles Herkunft markant unterstreicht und einen unübersehbaren Kontrast zu ihrem so snobistischen Leben in Düsseldorf darstellt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mona, 24.03.2023

    Als eBook bewertet

    interessant
    Zunächst einmal ist mir das recht bunte, aber schöne Cover aufgefallen.
    In ihrem Debütroman schreibt die Autorin Lisa Roy in einer Art trockener Humor das Buch einer klassenlosen Gesellschaft. Arielle Freytag ist Anfang dreißig und verdient als Social-Media-Managerin viel Geld. Aufgewachsen ist sie in dem Essener Stadtteil Katernberg, wohnt aber inzwischen in Düsseldorf. Dann wirft eine Depression sie aus ihrer Bahn. Nach zwölf Jahren kehrt sie das erste mal an den Ort ihrer Kindheit zurück. Wieder zu Hause wird sie dadurch, dass zwei Mädchen vermisst werden, an ihre Mutter erinnert. die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand. Arielle wird an die Zeit erinnert, als sie bei ihrer Großmutter zurückblieb. Auch kennt sie ihren Vater nicht. Es gibt so viele Fragen, auf die sie Antworten sucht.
    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und empfehle es gerne weiter.

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