Killmore
... was niemand wissen darf
Kurz nachdem die Polizistin Marie Kermeur ihren Kollegen Lucas Fersen in Irland geheiratet hat, wird ihre Cousine Alice tot aufgefunden. In dem Kleid der scharlachroten Königin, das seit Generationen in Familienbesitz ist. Marie und Lucas beginnen zu...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Killmore “
Kurz nachdem die Polizistin Marie Kermeur ihren Kollegen Lucas Fersen in Irland geheiratet hat, wird ihre Cousine Alice tot aufgefunden. In dem Kleid der scharlachroten Königin, das seit Generationen in Familienbesitz ist. Marie und Lucas beginnen zu ermitteln. Doch dann wird auch Maries Cousin ermordet. Verbirgt Maries Familie ein tödliches Geheimnis? Und warum wird Lucas immer brutaler?
Klappentext zu „Killmore “
Gebrandmarkte Leichen, rätselhafte Runensteine, keltische Gräber ... ist die legendäre scharlachrote Königin auf die Insel Killmore zurückgekehrt? Oder spielt jemand mit den Dämonen der Vergangenheit? Die Polizistin Marie Kermeur fährt nach Irland, um die Familie ihrer leiblichen Mutter kennenzulernen und ihren Kollegen Lucas Fersen zu heiraten. Maries Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer: Am Morgen nach der Hochzeit wird ihre Cousine Alice tot aufgefunden. Sie trägt das Kleid der scharlachroten Königin, das seit Generationen in Familienbesitz ist, und ihre Brust wurde gebrandmarkt. In ihrem Hals steckt ein Stein mit einem Buchstaben aus dem Runenalphabet. Marie und Lucas fangen an, mit der örtlichen Polizei zu ermitteln. Doch dann wird Maries Cousin ebenfallsermordet, und es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod, denn niemand weiß, wer der Nächste sein wird. Welches tödliche Geheimnis verbirgt die Familie Sullivan? Und warum wird Lucas immer seltsamer und brutaler? Schon bald wird Marie klar, dass sie einen Fremden geheiratet hat ...
Lese-Probe zu „Killmore “
Killmore von Marie-Anne Le Pezennec und Nicole Jamet LESEPROBE 1An dem Tag, als sie mir den Weg zur Erlösung zeigten, begann ich an die Macht der Oghamsteine zu glauben. Am Samstag wird es ein Jahr her sein.
Es konnte wirklich kein Zufall sein, dass Marie Kermeur just an diesem Tag ein neues Leben beginnen wollte. Ebenso wenig, wie es ein Zufall sein konnte, dass sie heute ankommen sollte. Ich hatte alles unter Kontrolle. Außer dem Wetter.
Die Überfahrt war stürmisch verlaufen. Die Fähre aus Roscoff hatte drei Stunden Verspätung, als sie endlich um Danas Turm bog und am Ende der Mole, ganz in der Nähe der Docks, festmachte. Der Tag neigte sich dem Ende zu, und im Hafen von Killmore gingen eins nach dem anderen die Lichter an, als wollten sie die Passagiere mit funkelndem Beifall begrüßen.
Sie gehörte zu den Ersten, die an Land gingen, sichtlich begierig darauf, den Fuß auf diesen irischen Boden zu setzen, auf dem sie gezeugt worden war.
An dem leuchtenden Blick, den sie über die Laternen am Eingang der Pubs, über die bunten Fischerboote im Hafen und über die um Fischreste zankenden Möwen wandern ließ, an der Art, wie sie die dunstige, salzige Luft einsog und ihr Gesicht dem feinen Regen darbot, erkannte ich, dass sie, die auf Lands’en geboren war, sich bereits in diese Insel verliebt hatte, die ihrer Heimatinsel so sehr glich.
Nur gab es hier keine schmerzlichen Erinnerungen.
... mehr
Wenn sie in diesem Augenblick mein Gesicht hätte sehen können, hätte ihr Polizisteninstinkt sie sofort Gefahr wittern lassen und sie zur Umkehr bewogen. Doch ich hatte diesen Augenblick zu sehr herbeigesehnt, als dass ich eine Dummheit gemacht hätte, die ihn hätte zerstören können. Und ich war alles andere als dumm – man billigte mir sogar eine außerordentliche Intelligenz zu. Doch mir wurde schlecht vor Aufregung, als ich sie so sah, mir auf einmal so nah.
Gott, war sie schön! Von ihrer irischen Mutter hatte sie das rötlich blonde Haar, die schlanke Gestalt und ihre riesigen grünen Augen geerbt. Von ihrem bretonischen Vater das willensstarke Kinn und ihren Starrsinn.
Die Erbin der Sullivans. So hatte die Killmore Tribune sie in dem Artikel über ihre bevorstehende Hochzeit auf Killmore genannt. Dass sie auch noch den Spezialisten für Ritualverbrechen heiratete, der ihr damals geholfen hatte, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften, gab dieser Geschichte eine herrlich romantische Note.
Der Möchtegern-Paparazzo hatte es sich natürlich nicht verkneifen können, an die dramatischen Ereignisse zu erinnern, die sich im Sommer zuvor auf Lands’en zugetragen hatten, und an die Ermittlungen, aus denen hervorgegangen war, dass Marie Kermeur tatsächlich die Tochter von Mary Sullivan war, jener Unbekannten von Molène, deren Schiff im Mai 1968 wegen einer Bande Halbwüchsiger auf ein Riff gelaufen und gekentert war, und das gerade, nachdem die junge Frau ein Kind zur Welt gebracht hatte. Ein Fischer und seine Frau hatten sich des Kindes angenommen und ihm ihren Namen gegeben: Kermeur.
Zwar verschwieg die Zeitung, dass Maries Brüder zu diesen Halbwüchsigen gehört hatten, dies war jedoch weniger dem Zartgefühl des Reporters zuzuschreiben als der Sorge der Redaktion, man könne einen der wichtigsten Anzeigenkunden – die Brennerei Sullivan – verärgern. Und überhaupt, warum sollte man die Rückkehr der verlorenen Tochter mit derart unerfreulichen Details verderben?
Ein kurzes Hupen, Marie zuckte zusammen. Langsam bahnte sich der Wagen der Sullivans einen Weg durch das Gewoge der Regenschirme und hielt auf ihrer Höhe an. Für einen Sekundenbruchteil sah ich in ihre grünen Augen, dann verschwand sie im Auto.
Schweißgebadet konzentrierte ich meine Gedanken auf das Einzige, was mich zu beruhigen vermochte: die Hochzeit, die am kommenden Samstag statt. nden sollte. Noch zwei Tage. Für mich die längsten meines Lebens.
Für sie die letzten.
In achtundvierzig Stunden würde diese Frau tot sein, damit ich leben konnte.
So hatten es die Oghamsteine beschlossen.
© Knaur Verlag
Übersetzung: Susanne Schmitz
Gott, war sie schön! Von ihrer irischen Mutter hatte sie das rötlich blonde Haar, die schlanke Gestalt und ihre riesigen grünen Augen geerbt. Von ihrem bretonischen Vater das willensstarke Kinn und ihren Starrsinn.
Die Erbin der Sullivans. So hatte die Killmore Tribune sie in dem Artikel über ihre bevorstehende Hochzeit auf Killmore genannt. Dass sie auch noch den Spezialisten für Ritualverbrechen heiratete, der ihr damals geholfen hatte, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften, gab dieser Geschichte eine herrlich romantische Note.
Der Möchtegern-Paparazzo hatte es sich natürlich nicht verkneifen können, an die dramatischen Ereignisse zu erinnern, die sich im Sommer zuvor auf Lands’en zugetragen hatten, und an die Ermittlungen, aus denen hervorgegangen war, dass Marie Kermeur tatsächlich die Tochter von Mary Sullivan war, jener Unbekannten von Molène, deren Schiff im Mai 1968 wegen einer Bande Halbwüchsiger auf ein Riff gelaufen und gekentert war, und das gerade, nachdem die junge Frau ein Kind zur Welt gebracht hatte. Ein Fischer und seine Frau hatten sich des Kindes angenommen und ihm ihren Namen gegeben: Kermeur.
Zwar verschwieg die Zeitung, dass Maries Brüder zu diesen Halbwüchsigen gehört hatten, dies war jedoch weniger dem Zartgefühl des Reporters zuzuschreiben als der Sorge der Redaktion, man könne einen der wichtigsten Anzeigenkunden – die Brennerei Sullivan – verärgern. Und überhaupt, warum sollte man die Rückkehr der verlorenen Tochter mit derart unerfreulichen Details verderben?
Ein kurzes Hupen, Marie zuckte zusammen. Langsam bahnte sich der Wagen der Sullivans einen Weg durch das Gewoge der Regenschirme und hielt auf ihrer Höhe an. Für einen Sekundenbruchteil sah ich in ihre grünen Augen, dann verschwand sie im Auto.
Schweißgebadet konzentrierte ich meine Gedanken auf das Einzige, was mich zu beruhigen vermochte: die Hochzeit, die am kommenden Samstag statt. nden sollte. Noch zwei Tage. Für mich die längsten meines Lebens.
Für sie die letzten.
In achtundvierzig Stunden würde diese Frau tot sein, damit ich leben konnte.
So hatten es die Oghamsteine beschlossen.
© Knaur Verlag
Übersetzung: Susanne Schmitz
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Nicole Jamet , Marie-Anne Le Pezennec
- 2008, 504 Seiten, Maße: 14,3 x 21,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Aus d. Französ. v. Susanne Schmitz
- Übersetzer: Susanne Schmitz
- Verlag: Knaur
- ISBN-10: 3426663023
- ISBN-13: 9783426663028
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