Konfrontation und Kooperation im Kalten Krieg
Amerikanische Sicherheitspolitik 1950 bis 1956. Mag.-Arb.
Erstmals analysiert der Autor die bislang unabhängig voneinander behandelten Politikfelder Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre gemeinsam und setzt sie in kausalen Zusammenhang.
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Produktinformationen zu „Konfrontation und Kooperation im Kalten Krieg “
Erstmals analysiert der Autor die bislang unabhängig voneinander behandelten Politikfelder Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre gemeinsam und setzt sie in kausalen Zusammenhang.
Klappentext zu „Konfrontation und Kooperation im Kalten Krieg “
Die Neuorientierung amerikanischer Sicherheitspolitik unter Präsident Eisenhower hat in der zeitgeschichtlichen Forschung diesseits und jenseits des Atlantiks große Aufmerksamkeit gefunden. Vor allem in den letzten Jahren sind eine Fülle von Unter suchungen zur Entwicklung des "New Look" und zur Formulierung der Strategie der massiven Vergeltung entstanden, die den Entscheidungsprozeß innerhalb der Ad ministration sowie die Diskussion in der amerikanischen Öffentlichkeit und im Nato Bündnis nachgezeichnet haben. Weniger gut untersucht sind jedoch parallele erste Überlegungen zu nuklearer Abrüstung bzw. Rüstungskontrolle, die angesichts der nuklearen Hochrüstung der beiden Supermächte und der sich hieraus ergebenden ökonomischen Überbürdung Eingang in die strategische Planung der USA fanden. Deshalb hat sich Oliver GNAD zum Ziel gesetzt, die Diskussion um diese bei den Kon zeptionen nachzuzeichnen und in einem dritten Schritt an ausgewählten Beispielen die Durchsetzbarkeit der neuen Strategie bei der Überwindung internationaler Krisen zu untersuchen. Zunächst legt er die Abkehr der Eisenhower-Administration vom Erbe Trumans und die Entwicklung der Strategie der massiven nuklearen Vergeltung dar. Dann untersucht er die Abrüstungs- und Nonproliferationspolitik der neuen Regierung und die Entwicklung des Programms "Atoms for Peace". Schließlich geht er auf die Beendigung des Korea-Krie ges, die Lage in Indochina und die Quemoy-Matsu-Krise ein, drei regionale internationale Krisenherde, in denen die Strategie der massiven Vergeltung nun zur Beilegung der jeweiligen Auseinandersetzungen angewandt werden sollte.
Die Geschichte des Kalten Krieges ist eine Abfolge von Krisen mit latent hohem Konfliktpotential - so zumindest die traditionelle Interpretation. Daß sie aber zugleich die Geschichte der Entspannung und blockübergreifenden Kooperation ist, wird in der zeitgeschichtlichen Forschung allzu häufig übersehen. Erstmals analysiert Oliver Gnad die bislang unabhängig voneinander behandelten Politikfelder Sicherheits- und Rüstungskontrollpolitik in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre gemeinsam und setzt sie in kausalen Zusammenhang. Durch seinen dualen Forschungsansatz gelingt es ihm zu belegen, daß die Entspannungsbemühungen der ersten Eisenhower-Administration scheiterten, weil sie im Schatten der Doktrin der massiven Vergeltung vorgebracht wurden. Der atomare Rüstungswettlauf der fünfziger und sechziger Jahre ist unmittelbare Folge der Implementierung des "New Look" und der Konfliktregulierung mit Hilfe von "Massive Retaliation"; er wurde zudem durch unausgewogene Rüstungskontrollvorschläge forciert.
Inhaltsverzeichnis zu „Konfrontation und Kooperation im Kalten Krieg “
1 Zum Stand der Eisenhower-Forschung.- 2 Einführung in die Themen- und Problemstellung.- 3 Quellen- und Literaturlage.- Prolog Das Erbe Trumans und Eisenhowers sicherheitspolitisches Credo.- 1 Die Entscheidung zum Bau der Wasserstoffbombe.- 2 NSC 68 und der Korea-Krieg.- 3 Eisenhowers Plattform-Konzept: "Security and Solvency".- Konzept zur Friedenssicherung I: Massive nukleare Vergeltung.- Bürokratische Ebene.- Deklaratorische Ebene.- Operative Ebene.- Konzept zur Friedenssicherung II: Internationale nukleare Kooperation.- Bürokratische Ebene.- Deklaratorische Ebene.- Operative Ebene.- Epilog und abschließende Bemerkungen.- Abkürzungsverzeichnis.- Tafel (1): Verlauf der Frontlinien in Korea (1950-1951).- Tafel (2): Indochina nach der Genfer Außenministerkonferenz (1954).- Tafel (3): Die Straße von Formosa.- Tafel (4): Budgetentwicklung des US-Verteidigungsministeriums (Haushaltsjahre 1950 bis 1961).- Tafel (5): Entwicklung der Mannschaftsstärken der US-Streitkräfte (Haushaltsjahre 1950 bis 1961).- Tafel (6): Das strategische Kräfteverhältnis zwischen den USA und der UdSSR (1950-1961).- Tafel (7): Organisationsstruktur der US-Regierung (1953/54).- Tafel (8): Organisationsstruktur des Executive Office of the President (1953/54).- Tafel (9): Organisationsstruktur des US-Außenministeriums (1954/55).- Tafel (10): Organisationsstruktur des US-Verteidigungsministeriums (1953/54).- Tafel (11): Organisationsstruktur der Joint Chiefs of Staff (nach 1948).- Tafel (12): Organisationsstruktur des National Security Council (1953/54).- Bibliographie.- 1 Dokumente, Quelleneditionen, Memoiren.- 2 Monographien und Sammelbände.- 3 Aufsätze, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel.- Personenregister.
Autoren-Porträt von Oliver Gnad
Oliver Gnad studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politologie und Amerikanistik an der Universität Frankfurt/M. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Politik der Ruhr-Universität Bochum.
Bibliographische Angaben
- Autor: Oliver Gnad
- 1997, 1997, XIII, 407 Seiten, 8 Abbildungen, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Deutscher Universitätsverlag
- ISBN-10: 382444240X
- ISBN-13: 9783824442409
- Erscheinungsdatum: 22.09.1997
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