Kulturbegegnung und Kulturkonflikt im (post-)kolonialen Kriminalroman
(Sprache: Englisch, Deutsch)
Der Band versammelt zwölf auf Deutsch und Englisch verfasste wissenschaftliche Beiträge zum post-kolonialen Kriminalroman sowie ein Interview mit Deon Meyer. Untersucht werden die Krimis auf ihr kulturanalytisches Potential, wobei sich zeigt, dass sie u.a....
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Produktinformationen zu „Kulturbegegnung und Kulturkonflikt im (post-)kolonialen Kriminalroman “
Der Band versammelt zwölf auf Deutsch und Englisch verfasste wissenschaftliche Beiträge zum post-kolonialen Kriminalroman sowie ein Interview mit Deon Meyer. Untersucht werden die Krimis auf ihr kulturanalytisches Potential, wobei sich zeigt, dass sie u.a. als Labor für postkoloniale Narrative dienen.
Klappentext zu „Kulturbegegnung und Kulturkonflikt im (post-)kolonialen Kriminalroman “
Kriminalliteratur bietet seit längerem ein Forum für die Behandlung schon 'klassischer' postkolonialer Themen. So lassen sich die ProtagonistInnen vielfach als hybride Subjekte beschreiben, und die Suche nach 'historischer Wahrheit' bedarf einer anderen Substruktion als der einfachen Antithetik von Gut und Böse. Darüber hinaus sind die im Verschwinden begriffenen ehemals klar getrennten kolonialen Räume in postkolonialer Kriminalliteratur zwar solche des Kulturkonflikts; die 'liminalen' Räume, die Kontaktzonen, mutieren aber keineswegs ersatzweise zu idyllischen Orten: Vielmehr sind sie gegen Konflikte ebenso wenig gefeit. Kriminalliteratur ist daher ein ideales Labor für postkoloniale Narrative, die Elemente postmoderner Ästhetik mit einem starken Interesse an sozialen Ungleichgewichten verbinden.Der Band versammelt zwölf auf Deutsch und Englisch verfasste wissenschaftliche Beiträge zum postkolonialen Kriminalroman sowie ein Interview mit dem südafrikanischen Krimiautor Deon Meyer.
Inhaltsverzeichnis zu „Kulturbegegnung und Kulturkonflikt im (post-)kolonialen Kriminalroman “
Florian Krobb: Afrika ermitteln: Drei Beispiele des neueren deutschen Afrika-Kriminalromans. Edi Graf: Löwenriss; Lena Blaudez: Spiegelreflex; Merle Kröger: Havarie - Carlotta von Maltzan: Farmüberfälle im südlichen Afrika. Zu Bernhard Jaumanns Steinland und Max Annas Die Farm - Hanna Rinderle: "Lieblingsfach Foltern". Postkoloniale Gewalt in Wolfgang Herrndorfs Sand - Michaela Holdenried: Weiße Flecken kollektiver Erinnerung. Afrika als weiter Raum für die Kriminalliteratur (Mankell, Jaumann, Herrndorf)? - Rolf Annas: Migration ins südliche Afrika. Zu Kriminalgeschichten von Deon Meyer und Bernhard Jaumann - Tina Steiner: The Stranger's Gaze. Defamiliarizing the Local in Hawa J. Golakai's Crime Novels The Lazarus Effect (2011) and The Score (2015) - Catherine du Toit: Murder and Magic: Sorcery and Suspended Identity in Contemporary Crime Fiction - John K. Noyes: Peter Höner's Africa novels - Eva Ulrike Pirker: "Beyond Race and Location": Mike Phillips's Crime Fiction of the 'Long' 1990s - Barbara Korte: Magie und ,Dritter Raum' in den London-Krimis von Ben Aaronovitch - Joachim Grage: Ermittlungen in Lappland. Samen und Tornedalfinnen im schwedischen Kriminalroman - Stefan Hermes: «Die Sehnsucht nach den fernen Ländern und ihrer Buntheit". Zur Ambivalenz des Orientalismus in Friedrich Glausers Kriminalroman Die Fieberkurve (1937/38) - Carlotta von Maltzan: Interview with South African author Deon Meyer
Autoren-Porträt
Michaela Holdenried ist Professorin für Neuere deutsche Literatur und Interkulturelle Germanistik am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.Barbara Korte ist Professorin für Anglistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Carlotta von Maltzan ist Professor of German an der University of Stellenbosch, Südafrika.
Bibliographische Angaben
- 2017, Neuausgabe, 250 Seiten, Maße: 14,9 x 22,6 cm, Kartoniert (TB), Englisch/Deutsch
- Herausgegeben: Michaela Holdenried, Barbara Korte, Carlotta von Maltzan
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3034329024
- ISBN-13: 9783034329026
- Erscheinungsdatum: 15.06.2017
Sprache:
Englisch, Deutsch
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