La Sylphide, 2 Bde.

Diese Geschichte umfasst alles, was ein Buch lesenswert macht, Krieg, Liebe, harte Kindheit. Der Leser findet sich in einer fantastischen Welt wieder: die Welt der Kunst,
des Absoluten, die Welt der Sylphiden. Nicht nur Leid und Schmerz prägen das menschliche Leben, sondern auch das Schöne, die Sanftheit, die Reinheit
einer Sylphide. Die Freundschaft hält bis in den Tod, die Liebe ist etwas Besonderes und Leid und Schmerz haben einen bitteren, unvergesslich süßen Geschmack. Das Buch ist genau so einmalig wie eine wahre Sylphide.
Wer sich aber mal in der Welt des Balletts verlieren möchte, dem kann man dieses Buch nur empfehlen. Dabei wird sogar das Ballett eine richtige Kunst für alle, die sie bis jetzt nicht geschätzt haben. Das Buch „La Sylphide“ ist wahrscheinlich eine Rückkehr zu alten, vernachlässigten Werten des Lebens, die wir dringender als je zuvor wieder brauchen.

Die zweibändige „La Sylphide“ hat mich restlos überzeugt. Auch wenn in diesem Buch die Liebe thematisiert wird, so steht nicht die Romantik im Vordergrund. Mich haben vor allem die historischen Daten und Fakten fasziniert, dass die Schriftstellerin über das Alltagsleben , aber auch über Religion, Geschichte, Ballett, Musik, Auswanderung, Heimkehr, Intrigen, Betrügereien, Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens spricht.
In diesem Roman wächst die Protagonistin in Rumänien auf, ist deutscher Herkunft und stellt sich letztendlich als Europäerin dar. Das geht vielen Menschen in Europa so. Die Zugehörigkeit zu einer Nation wird zum Thema und die Frage, was macht dich zu dem Menschen, der du bist. Ist es deine Herkunft oder eine bestimmte Nation? Oder doch deine Erziehung? So wird die Suche nach Verwandten der Protagonistin Esther zu einer Suche nach ihr selbst.