Lebendig oder tot, gesund oder krank?
Der menschliche Körper in vormodernen Kulturen
Konzepte vom menschlichen Körper sind kulturell im Detail oft unterschiedlich, weisen aber zahlreiche Gemeinsamkeiten auf: Krankheit als Störung einer ursprünglichen Ordnung oder die Fortexistenz nach dem Tode. Welche Vorstellungen vom menschlichen Körper hatten antike Gesellschaften?
Erscheint am 09.09.2024
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Produktinformationen zu „Lebendig oder tot, gesund oder krank? “
Konzepte vom menschlichen Körper sind kulturell im Detail oft unterschiedlich, weisen aber zahlreiche Gemeinsamkeiten auf: Krankheit als Störung einer ursprünglichen Ordnung oder die Fortexistenz nach dem Tode. Welche Vorstellungen vom menschlichen Körper hatten antike Gesellschaften?
Klappentext zu „Lebendig oder tot, gesund oder krank? “
Konzepte vom menschlichen Körper sind kulturell im Detail oft unterschiedlich, weisen aber zahlreiche allgemeinere Gemeinsamkeiten auf: Krankheit wird oft als Störung einer ursprünglichen Ordnung betrachtet, so dass sich ein Vergleich des Körpers mit anderen Systemen anbietet (Staat, Kosmos, wiederkehrende Naturphänomene). Ursächlich für Veränderungen sind sowohl Götter und Dämonen als auch Umwelteinflüsse/Klima und innerkörperliche Störungen (Säfte, Krankheitsstoffe). Die Annahme einer Fortexistenz der Person nach dem Tode ist weit verbreitet, sie macht einen respektvollen Umgang mit dem toten Körper erforderlich. Bestattungssitten spiegeln meist die soziale Bedeutung der lebenden Person. Ein gutes Leben ist fast immer durch die soziale Rolle, durch Gesundheit, Kraft und viele Nachkommen bestimmt. Viele dieser Vorstellungen sind auch heute noch verbreitet.Concepts of the human body are often culturally different in detail, but show many similarities on a general level: illness is often seen as a disturbance of an original order, so that comparisons of the body with a system (state, cosmos, recurring natural phenomena) can often be found. Changes are caused by gods and demons as well as environmental influences/climate and internal body disorders (juices, pathogenic substances). The assumption of a person's continued existence after death is widespread, it requires a respectful treatment of the dead body. Funeral customs often reflect the social significance of the living person. A good life is almost always determined by the social role, by health, strength and many offspring. Many of these ideas are still prevalent today.
Autoren-Porträt
Jochen Althoff ist Professor für Gräzistik an der Universität Mainz und arbeitet v.a. über aristotelische Biologie, antike Medizin und Philosophie. Seit 2020 ist er Sprecher des GRK »Frühe Konzepte von Mensch und Natur«. Tanja Pommerening ist Professorin für Geschichte der Pharmazie und Medizin an der Universität Marburg, bis 2020 war sie Sprecherin des GRK »Frühe Konzepte von Mensch und Natur«.
Bibliographische Angaben
- 2024, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Jochen Althoff, Tanja Pommerening
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 3847117696
- ISBN-13: 9783847117698
- Erscheinungsdatum: 09.09.2024
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