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Lust auf Leben

Die wahrhaft frohe Botschaft der Evangelien
 
 
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Lebenslust statt Glaubensfrust
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Kommentar zu "Lust auf Leben"
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    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann P., 03.02.2018

    Bereits auf Seite 16 schockiert der Autor, ein katholischer Theologe(!), mit der Feststellung, die Worte Jesu Christi seien nicht „besser oder wichtiger als die buddhistischen Sutras oder die Veden oder die griechischen Tragödien oder die Rituallieder der Ureinwohner Nordamerikas“. Doch bereits zwei Seiten weiter schreibt Moore, Jesus „hat eine … neue, subtilere und flexiblere Ethik und Moral eingeführt“ (Seite 18).
    Für den Autor ist „[d]as vorliegende Buch … ein Buch über Jesus, aus dem das Christentum ausgeklammert bleibt“(?). „Es geht“ Thomas Moore „darum, die Leser … hinzuführen … zu einer Wertschätzung der von der Tradition befreiten Evangelien“ (21).
    Jesus habe dazu angeleitet, dieses Leben nicht dazu zu nutzen, sich Lohn für den Himmel zu erwerben, sondern um den Himmel auf Erden einzurichten (24).
    Bei C. G. Jung ortet Moore die Ansicht, aus der Gemeinde Jesu sei eine „armselige Einrichtung“ geworden mit einer Lehre, die dem Leben oft jede Freude nehme (28).
    Beachtenswert ist, dass Mythologie eine Geschichte oder Erzählung sei, anhand derer Menschen Sinn und Richtung für ihre Welt fänden. Mit dem Gebrauch des Wortes „Mythos“ gebe man kein Urteil über den historischen Gehalt ab (35).
    „Wer normalerweise nur Konkurrenten sieht und sich aggressiv verhält, sieht vom Himmelreich her Gemeinschaft und handelt mit Mitgefühl (41).
    „Will ein Mensch auf die Art leben, wie Jesus gelebt hat, so tut er, was Jesus getan hat: … Er lebt in zwei Dimensionen: im Himmel und auf der Erde“ (43).
    Thomas Moore ist dagegen, die Lehren Jesu an den kulturellen Status quo anzupassen: „Sein Reich passt ganz eindeutig nicht mit den Wertvorstellungen der heutigen allgemein vorherrschenden Gesellschaft zusammen“ (46).
    In der Tradition wird das Wort „metanoia“ gewöhnlich mit „Buße“ übersetzt. Würde man dieses eine Wort in seinen verschiedenen Formen noch einmal genauer übersetzen, „stünden [wir] dann vor der Aufgabe, ein ganz anderes Leben zu führen, statt uns nur wegen der Fehler schlecht zu fühlen … und in Angst vor einer Bestrafung zu leben“ (50).
    Ein großes Geheimnis, das auch viele Schamanen und Yogis bezeugen: „Ehe ein Mensch ein wirklicher Heiler sein kann, muss er seinen gesamten Egoismus ausbrennen lassen“ (56).
    Mit Jesus bewegen wir uns vom Moralismus weg zur Freude, der tiefen Freuden des Lebens. „Der Moralismus mit den mit ihm einhergehenden Schuldgefühlen ist ein Aspekt eines unbewusst und ohne intelligente Reflexion geführten Lebens“ (71).
    Für den Autor ist ein „naives Tugendleben“ oft eine Abwehrhaltung gegen die Komplexität des Lebens; der Vergebung könnten „seine zu hehren Tugendvorstellungen im Wege stehen (78). Nicht neu ist die Erkenntnis, „dass man einen anderen Menschen nur dann lieben kann, wenn man auch sich selbst liebt“.
    Moore findet es „merkwürdig, dass Christen immer noch die Zehn Gebote des alten Gesetzes als für das Moralverhalten normativ hochhalten“ (81f).
    Der Autor verortet allen Menschen einen dämonischen Zug, der zu Wut, Eifersucht und gewalttätigen Konflikten führe. Wenn der Mensch von etwas gepackt werde, das ihm seinen freien Willen raube, ist das Besessenheit. „Psychotische Menschen … halluzinieren zuweilen buchstäblich Dämonen, von denen sie besetzt sind.“
    Überhaupt sollten wir wieder als wahr erkennen, dass das Leben des Menschen ein Schauplatz der Auseinandersetzung zwischen göttlichen und dämonischen Kräften ist. „Die Besessenheit ist … ein Phänomen, das der Heilung bedarf, nicht der Bekämpfung… Vielleicht würde der Dämon des Materialismus weichen, wenn wir die wahre Freude entdecken würden, die es bereitet, in einer herrlichen und wunderschönen materiellen Welt zu leben …, wenn wir die positive Seite der Sexualität sich voll entfalten ließen“ (107 – 122).
    Zur Transsubstantiation (hier: Transfiguration, Metamorphose) führt der Autor u.a. aus: „[S]oma … ist …, sich auf physische Weise mittels Brot die Substanz dessen einzuverleiben, wer Jesus war“ (124).
    „Das Wesen des Himmelreichs besteht darin, in Freude miteinander zu leben.“ Lt. Thomas Moore ist die Gemeinschaft wesentlicher als die Regeln und Glaubenslehren und er meint, dass Gesetzeshörigkeit und Moralbeflissenheit für das spirituelle Leben gefährlich seien (131ff). So sieht der Autor die Herausforderung Jesu nicht daran, an Regeln zu glauben oder ihnen zu gehorchen oder zu meinen, man sei im Besitz der Wahrheit (137).
    Im Hinduismus berge die Sexualität das Geheimnis der Beziehung zwischen Mensch und Gott, und es sei tragisch, wie sich die Unterdrückung der Sexualität im Christentum bis heute negativ auswirke (167ff). Als Rezensent darf ich darauf hinweisen, dass insbesondere der hochgeschätzte Hl. Augustinus diese Entwicklung begründet und übrigens auch die Angst vor der Hölle geschürt hat.
    Was das „Himmelreich“ betrifft, gehe es weniger darum, dass wir uns selbst vollständig ändern, sondern vielmehr darum, unsere Schwächen und unser Nichtwissen einzusehen und dazu zu stehen (172).
    Der Autor erklärt uns, worum es einem Schamanen geht, und wohl zu recht, dass „in der formalen Religion fast nur noch Glaubenslehre und Moral betont werden“ (177).
    Ob Jesus faktisch Wunder gewirkt hat oder Gott war oder physisch vom Tod auferstanden ist, erscheint Moore nebensächlich (179).
    Die religiösen Menschen in Jesu Umgebung waren genau wie viele Heutige gegenüber den menschlichen Freuden negativ und moralistisch eingestellt. Jesu Bejahung der schlichten Freuden des Lebens ist für seine Lehren entscheidend wichtig (189).
    Nach Thomas Moore scheint auf das „Himmelreich“ besser vorbereitet zu sein, wer seine sexuellen Irrungen und Wirrungen durchlebt und gut bestanden hat (193).
    „Wer mit tiefen Ängsten um sich selbst oder um einen anderen Menschen gelebt … hat, hat auf der falschen Seite des Bootes gefischt … Jesus spricht durchgängig von einer alternativen Seinsweise. Dabei versagt die herkömmliche Logik. In dieser alternativen Seinsweise vergibt der Mensch [und] er wirkt heilend … Wenn wir uns in Tugend hüllen oder uns buchstabengetreu an alle Regeln halten, bringt uns das nicht ins Himmelreich (197f).
    Schlussbemerkungen: Es spricht nicht für den Autor, wenn man als Laie feststellen muss, dass Aussagen Christi, mit denen Moore seine Thesen belegen will, mehrfach nicht stimmen; entweder kennt er die Bibel nicht wirklich oder er klammert (bewusst oder unbewusst) Fakten aus, die seiner Auffassung widersprechen. Dabei bewegt sich der Autor aber in guter Gesellschaft: Martin Luther beschloss, gleich ganze Bücher der Bibel nicht zu mögen, wenn sie seiner Auffassung nicht entsprachen.
    Selbstverständlich gibt es auch viele positive Positionen; woher kämen sonst auch die drei Sterne?

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