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Mado

Roman
 
 
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Mado Kaaris ist inmitten von Gewalt aufgewachsen und nach Paris geflohen. Ihr Aufbegehren droht zu scheitern, als sie der ehemalige Boxer, mit dem sie zusammenlebt, aus Eifersucht einsperrt. Eines Abends erschlägt sie ihn und kehrt zu ihrer Familie in die...
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Kommentare zu "Mado"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 24.04.2021

    Bitteres Ausreißerinnen-Leben
    Der Roman beginnt mit Mado Kaaris‘ Flucht vor der eigenen Gewalttat an ihrem Partner. Er ist ein ehemaliger Boxer, ekelt sie inzwischen an, will sie aus Eifersucht einsperren. Um sich selbst zu befreien, hat sie ihn einfach erschlagen. Danach treibt es Mado zur Familie in die Bretagne, die sie nicht gerade liebevoll empfängt. Der Mord ist zudem nicht ihr einziges Problem. Alkohol und Drogen sind Mado‘s ständige Begleiter. Finanzielle Nöte, schlüpfrige Kontakte sind die Folge.

    Wolfgang Franßen erzählt die bittere Geschichte einer jungen Frau, die quasi in einer Kneipe aufgewachsen ist, die mit den anzüglichen Gepflogenheiten der Trinker erwachsen werden musste. Ihre Partner und Begleiter sind fast zwangsläufig dem Alkohol zugewandt. Mado selbst kann dem Milieu offensichtlich ebenfalls nicht entkommen. Obwohl sie stets nach kurzer Zeit ihre Zelte abbricht, ihr jeweils aktuelles Leben aufgibt und weiterzieht, gelangt sie schon bald in den nächsten Strudel Richtung Abgrund.

    Der Autor thematisiert einen Lebensverlauf, der in ähnlicher Form wahrscheinlich gar nicht so selten ist, allerdings in der Literatur meist ausgespart bleibt. Die Begründung scheint auf der Hand zu liegen. Es ist kein Vergnügen, dieses Buch, von diesem Leben, zu lesen. Für Mado und die anderen Frauen in ihrer Familie gibt es keine Hoffnung auf Verbesserung, nicht ein positives Kapitel in diesem Roman. So bleiben mir Mado und die anderen Charaktere fremd. Ich bleibe auf Distanz zu ihnen, finde sie sogar mehr oder weniger abstoßend. Mado selbst widert mich an.

    Der zur depressiven Stimmung im Roman passende Schreibstil verstärkt die negative Atmosphäre noch. Die Sprache ist von kurzen Sätzen geprägt, wenig ausgeschmückt. Zitatejäger werden hier nicht auf ihre Kosten kommen. In der ersten Hälfte erscheint der Roman dadurch langatmig. Die kurzen Kapitel halfen, immer wieder inne zu halten, um das Gelesene zu verdauen.

    Auch wenn das Lesen für mich kein Spaß war, weil auch ich natürlich viel lieber über schöne Dinge lese, finde ich diesen Roman wichtig. Das Leben verläuft leider nicht für jeden gleich. Viele haben es schwerer als man selbst. Der Roman erinnert mich daran, dankbar zu sein, für meine Familie und meine eigenen Möglichkeiten im Leben.

    Insgesamt möchte ich eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Wer hauptsächlich Vergnügen sucht, sollte die Finger von „Mado“ lassen. Die Empfehlung gilt jenen, die den Blick ins Abseits wagen möchten und sich tiefergehend mit Abgründen unserer Gesellschaft beschäftigen wollen.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 29.04.2021

    „Mado“ ist das Romandebüt des Autoren Wolfgang Franßen, erschienen ist das Buch im Europa Verlag.

    Auf „Mado“ aufmerksam geworden bin ich durch die Buchbeschreibung, die ein Leben erkennen lässt, das von Beginn an von Gewalt geprägt ist. Und es war dieser Satz, den ich zwar nicht so ganz verstanden habe, der mich aber neugierig gemacht hat: „Angesichts von MeToo und Cancel Culture hat Wolfgang Franßen einen unkorrekten Roman geschrieben. Die Geschichte einer Revolte, des Zorns, die sich zu keiner Seite absichert.“

    Schnell habe ich feststellen müssen, dass „Mado“ zu den Büchern gehört, die nicht leicht zu lesen sind. Ich zumindest brauchte viel Zeit, um das Gelesene zu verarbeiten beziehungsweise erst einmal zu versuchen zu verstehen, welchen Sinn das Ganze hat. Was will mir die Geschichte sagen? Was erkenne und vor allem, was lerne ich daraus? Nach fast zwei Dritteln des gesamten Buches war ich nicht weiter als am Anfang. Es ist erschreckend, was Mado alles erlebt bzw. niemals bekommen hat oder empfinden konnte – bei „alles“ denke ich an die Gewalt und die Gewaltbereitschaft, bei „niemals“ denke ich an Liebe. Trotzdem hat sich merkwürdigerweise bei mir gefühlsmäßig nichts bewegt.

    Das änderte sich zwar im letzten Drittel, hier kam ein wenig von der Spannung auf, die ich die ganze Zeit vermisst hatte, aber wirklich erreichen, so dass ich mich als ein Teil von ihr gefühlt hätte, konnte die Geschichte mich nicht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva H., 17.04.2021

    Um ehrlich zu sein, habe ich mich mit diesem Buch sehr geplagt. Der abgehackte Schreibstil verwandelt die Geschichte für mich in einen Schweizer Käse mit mehr Löchern als Inhalt. Autor Wolfgang Franßen springt zwischen den Protagonisten hin und her, was zusätzlich zum unruhigen Erzählen beiträgt. Insgesamt erinnert mich das Buch an jene schwarzen, französischen Filme, in denen man sich oft auch nur schwer zurecht findet und während des gesamten Films unwohl fühlt.

    Die Geschichte an sich handelt von einem Milieu, das es nicht nur in Frankreich am Rande der Gesellschaft häufig zu geben scheint. Gewalt, Kriminalität, Missbrauch, Perspektivlosigkeit, das alles ergibt eine ungesunde Melange, aus der zu entrinnen den Protagonisten nicht gelingt bzw. wenn doch, dann nicht dauerhaft oder nur unter immenser Kraftanstrengung.

    Die Hauptperson Mado driftet haltlos durch ein Leben, das besonders von Drogen, Alkohol und Sex dominiert wird. Der Leser begleitet sie auf ihrer Flucht aus Paris, zurück in die Bretagne, aus der sie abstammt. Im Kreise ihrer zerrütteten Familie, die nur aus ihrer Mutter, Großmutter und jüngeren Schwester besteht findet sie weder Halt noch Perspektive. Als der Grund, weswegen sie aus Paris floh, plötzlich auftaucht und nach ihr sucht, eskaliert die Geschichte auf mehreren Ebenen.

    Keine leichte Kost, weder inhaltlich, noch stilistisch. Diese Art zu schreiben muss man mögen. Vielleicht wollte der Autor aber auch die verstörende Geschichte in einem ebenso verstörenden Stil präsentieren, damit beim Lesen nur ja keine Behaglichkeit aufkommt. In meinem Fall ist ihm das nachhaltig gelungen, ein zweites Buch von ihm werde ich mir wohl kaum mehr antun.

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