Maybe It's Us. Joyce & Jonah

Joyce kämpft seit dem Tod ihrer Mutter gegen den Schmerz, die Stille und die Angst an. Diese drei haben sich in ihrem Herzen festgesetzt. Sie probiert ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Dabei ist die Dunkelheit ein wenig verschwunden. In Marble Arch lernt sie Jonah kennen. Dieser zieht sie sofort in ihren Bann. Nicht ahnend, dass er selber von Dämonen heimgesucht wird. Das Lesen der Geschichte sprüht von tollen Küssen, aufkeimenden Gefühlen, Emotionen und ist berührend. Es ist eine Liebesgeschichte entstanden, die von der ersten bis zur Letzten Seite Liebe und Harmonie verspricht. Die Protagonisten handeln so, dass man alles nachvollziehen kann. In den beiden ist so viel Liebe und viel Herz vorhanden, dass man die beiden selber Umarmen möchte. Eines ist sicher, dieses Buch vermittelt Herzenswärme an jeden Leser.

𝗜𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁
Ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter, beschließt Joyce endlich einen Neuanfang zu wagen und zieht nach Marble Arch, um dort zu studieren. Doch obwohl sie in ihrer neuen Umgebung unmittelbar Anschluss findet, lassen sie die Dämonen ver Vergangenheit nicht los, es sei denn, sie ist bei Jonah. Jonah hingegen kämpft mit seinem eigenen Leid. Davon soll allerdings niemand etwas wissen, schon gar nicht Joyce.
Kann solch ein Leid zwei Menschen verbinden, oder führt es doch nur zu einer fatalen Zerstörung all dessen, was sich die beiden so mühevoll aufgebaut hatten?

𝗠𝗲𝗶𝗻𝘂𝗻𝗴
Schon auf den ersten Seiten habe ich mich in das wunderschöne kleine Städtchen Marble Arch verliebt. Die Autorin beschreibt es so unglaublich liebevoll, mit all seinen Facetten, dass es sich anfühlt, wie nach Hause kommen. Aber nicht nur die Stadt ist fesselnd. Angefangen bei Joyce und Jonah, bis hin zu allen großen und kleinen Nebencharakteren, sie alle bringen ihre eigene Persönlichkeit ein, wirken lebendig und sympathisch (bzw so sympathisch, wie sie es sein müssen). In jedem von uns steckt ein bisschen Joyce. (Und wenn es nur die Wahl bei ihrer Coffeeshop Bestellung ist). Ich habe nicht nur einmal gedacht, dass die Autorin mich gerade beschreibt. Oder meine beste Freundin. Und so fühlt es sich an, als wäre man direkt im Buch oder würde seine beste Freundin beobachten. Und dann wäre da noch Jonah. Jeder von uns braucht einen Jonah, auf die eine oder andere Art. Jonah ist so unglaublich tiefgründig, wirkt als Person abgerundet aber hat Ecken und Kanten, die ihn real machen. Jonah ist toll!
Was mich genauso aus den Socken gehaut hat wie die Personen ist der Schreibstil. Lebendig, fesselnd, humorvoll. Die Charaktere teasen sich gegenseitig genauso zuckersüß, wie ich es gerne mit meinen Freunden tue. Man fliegt förmlich durch die Seiten und falls man es doch einmal schafft, das Buch aus der Hand zu legen, dann kann man anschließend direkt wieder einsteigen, ohne den Überblick oder den roten Faden zu verlieren. Die Handlung ist stimmig, tiefgründig, voller unvorhersehbarer Wendungen, Gefühle und Emotionen, sowie Herzschmerz und Seelenfreude.
Fehlt mir etwas an dem Buch? Nein! Und das heißt was! (Okay vielleicht eine Print Version, die ich mir übers Bett hängen kann, die fehlt mir.)
Obwohl es erst Mitte Februar ist, schenkt uns die Autorin hiermit ein ganz klares Jahreshighlight!

𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻𝗳𝗮𝘀𝘀𝘂𝗻𝗴
Ein "Ich möchte es mir übers Bett hängen"-Highlight. Wenn mich ab jetzt jemand fragt, welches Buch ich ihm empfehlen kann, ist es dieses hier. Tut euch einen Gefallen und lest es. Ihr werdet es nicht bereuen.