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Mein Herz ist eine Krähe

 
 
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Norrland um 1900: Unni, Armod und der kleine Roar mussten überhastet aus Norwegen fliehen. Inmitten der blauen Berge und dunkelgrünen Wälder Hälsinglands finden sie ein neues Zuhause. Doch die brutalen Launen der Natur und des Landbesitzers lassen die...
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Kommentare zu "Mein Herz ist eine Krähe"
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  • 5 Sterne

    Kaffeeelse, 03.03.2024

    So ist das Leben


    Lina Nordquist hat hier eine Familiengeschichte geschrieben. Doch „Mein Herz ist eine Krähe“ ist nicht nur eine Familiengeschichte. Dieses Buch ist viel viel mehr, denn es ist spannend und fesselnd wie ein Thriller, düster und dunkel wie so einige Bücher aus den nordischen Gefilden und es ist unheimlich intensiv und ergreifend, ohne dabei auf die Tränendrüse zu drücken. Eine interessante Mischung! Und ein Buch, welches ich im vorigen Jahr sehr, sehr gern gelesen habe. Es war eines meiner Jahreshighlights! Und das heißt etwas. Alle, die mein Tun im Literaturbereich in den letzten Jahren verfolgen, werden dies wissen.



    Diese Familiengeschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, einmal erzählt Unni von der Flucht der Familie um 1900 aus Norwegen nach Schweden und der zweite Handlungsstrang wird von Kåra erzählt, rund 70 Jahre später, kurz nach Roars Tod, Unnis Sohn und Kåras Schwiegervater. Lina Nordquist erzählt hier eine unheimlich intensive Familiengeschichte, deren Figuren psychologisch dicht gestrickt sind und die ein Leben in den nordischen Gefilden widerspiegelt, welches schockiert und gleichzeitig bei mir auch düstere Ahnungen bestätigt. Denn manch altes Geschehen hat seine Fühler ins Jetzt ausgestreckt und verfolgt die Generationen. Diese Geschichte ist wunderbar von Lina Nordquist verfasst worden und ich spende einen tosenden Applaus für dieses fesselnde Buch. Dieser Roman sollte der heutigen Leserschaft zeigen, in welch glücklichen Zeiten wir leben. Vielleicht lässt es unsere nörgelnden und niffenden Gedanken mal kurz verstummen und lässt diesem grausigen Geschehen seinen gebührenden Platz. Denn solange her ist dieses Geschehen nicht. Gerade uns Frauen sollte der Roman zeigen, in welch glücklichen Zeiten wir leben. Und dieses Buch sollte uns auch zeigen wieviel diese freie Zeit, in der wir leben, uns wert sein sollte. Gerade in den heutigen Zeiten, in denen diese braunblaue Brut uns Frauen in unseren Rechten wieder einschränken möchte und uns unseren ihrer Meinung nach angestammten Platz am Herd zuweisen möchte. Denn dabei vergisst diese rechte Brut die Geschichte mit ihren Kriegerinnen und auch die urgermanischen Walküren.



    Dieses Buch, die Handlung ist brutal und hart, das schreckt sicher ab. Aber mir kam diese Härte nicht als zu viel oder irgendwie unglaubwürdig rüber. Nein, dieser Roman spiegelt für mich das Leben wider, schrecklich und schön zugleich, dieser Roman hat Charaktere, die nicht Schwarz oder Weiß sind, sie verkörpern beides und gerade dies macht dieses Buch sehr authentisch. Denn mal ehrlich, wir sinds ja auch nicht, wir sind ja auch nicht Schwarz oder Weiß, auch wenn wir es sein wollen und uns Mühe geben. Aber letztendlich scheitern wir auch an unseren hehren Zielen und manchmal gewinnt einfach die falsche Seite.

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  • 5 Sterne

    Sonja K., 21.01.2024

    WOW, was für eine Geschichte!! Einerseits beklemmend, düster, tragisch, bewegend, voller Leid und Verlust, aber auch voller Mut, Kraft und Mutterliebe. Es geht unter die Haut, nimmt einen mit. Sprachgewaltig, ein kraftvoller Erzählstil, viele ganz besondere Sätze, die nachklingen und berühren und die auch Helligkeit in die Düsternis der Handlung bringen. Absolut packend. Ein grandioses Debüt von LIna Nordquist!

    Es gibt zwei Erzählstränge, zwei Zeitebenen, dennoch handelt der Roman von einer Familie und einem bescheidenen Haus am Wald im schwedischen Hålsingland. Zwei komplett unterschiedliche Frauen, die eine ist stark, sie kämpft wie eine Löwin für ihre Kinder, ihr Heim, sie trotzt allen Widrigkeiten, ob Hunger, Not und Gewalt, und muss dennoch so viele Verluste ertragen. Das ist Unni, die 1897 mit ihrem Sohn Roar und ihrem Geliebten Armod von Norwegen nach Schweden flieht. Die andere ist Kåra, die mit ihrer Schwiegermutter Bricken 1973 um ihren Schwiegervater Roar trauert. Kåra, die ihre Ängste und Depressionen jahrzehntelang nur mit Medikamenten ruhig stellen konnte, die nie viele Worte verliert, aber einige dunkle Geheimnisse zu hüten hat. Mehr widerwillig lauscht sie Brickens Erinnerungen oder taucht in ihre eigene Vergangenheit ab. Abwechselnd erfahren wir so über das Leben der Familie, vom Anbeginn in Schweden bis zum Ende im Haus am Wald, über Stärke und Schwäche, über Liebe und das kleine Glück, über Einsamkeit und Trauer. Einiges ist harter Tobak, man muss es aushalten (können), es geht nicht nur um das karge Leben am Rande des Verhungerns oder um den Tod, es geht auch um Vergewaltigung und brutale Gewalt und einiges anderes Schwere. Es geht um Sprachlosigkeit innerhalb einer Familie, aber auch um wortloses Verständnis und Zusammenhalt. Um einen Wald , der Freund und Feind zugleich war. Der gegeben und genommen hat. Um Mut, um die Kraft einer Mutter, um eine Zeit, die noch gar nicht allzu lange zurück liegt und in der solche Dinge geschehen konnten. Wie vielleicht an manchen Orten auch heute noch.

    Die beiden Erzählstränge steuern unaufhaltsam aufeinander zu, am Ende hat mich die Wendung, die ich schon einige Seiten vorher erahnt habe, dennoch überwältigt. Was für eine Geschichte!!! Sie wird noch lange in meinem Gedächtnis bleiben.

    Auch wenn mich Unnis Geschichte mehr berühren konnte, ist doch Kåras Geschichte auch ein wichtiger Part. Durch sie schließt sich der Kreis der Ereignisse und der Geschichte um das Haus am Wald mit dem Namen "Frieden". Frieden gab es jedoch hier am Wenigsten und wenn, dann nur für kurze Zeit(en).

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