Mob oder Souverän
Diskurse über die rechtliche Regulierung kollektiver Protestformen
Die Arbeit untersucht die Prozesse der repressiven Verrechtlichung kollektiver Protestformen in den siebziger Jahren und analysiert die rechtstheoretischen, politikwissenschaftlichen und soziologischen Dimensionen des Problems der Verrechtlichung...
Leider schon ausverkauft
Buch (Kartoniert)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Mob oder Souverän “
Die Arbeit untersucht die Prozesse der repressiven Verrechtlichung kollektiver Protestformen in den siebziger Jahren und analysiert die rechtstheoretischen, politikwissenschaftlichen und soziologischen Dimensionen des Problems der Verrechtlichung kollektiven Protests. Dabei wird deutlich, daß soziale Bewegungen und sozialer Protestsperrige Gegenstände sind, die sich einer umfassenden theoretischen Erfassung im Rahmen einzelner Disziplinen entziehen. Die realen Reaktionsformen des demokratischen Souveräns außerhalb der institutionalisierten Kanäle der Meinungs- und Willensbildung laufen daher Gefahr, kriminalisiert zu werden.
Inhaltsverzeichnis zu „Mob oder Souverän “
1. Einleitung.- 1.1 Problemstellung.- 1.1.1 Disziplinäre Bezugspunkte.- 1.1.2 Gesellschaftstheoretischer Bezugsrahmen.- 1.2 Methodisch-theoretische Grundlagen der Arbeit.- 1.2.1 Die Datenbasis der Untersuchung.- 1.2.2 Perspektiven der Interpretation.- 1.2.3 Aufbau der Arbeit.- 2 Loyalitätsdelikte.- 2.1 Die diskursive Ordnung.- 2.2 Öffentlichkeit, kollektives Handeln und narrative Vergesellschaftung.- 2.3 Loyalitätsdelikte als Verletzung der diskursiven Ordnung.- 2.4 Recht und kollektives Handeln.- 2.4.1 Versammlungsgesetz und Grundrecht auf Versammlungsfreiheit.- 2.4.2 Kollektives Handeln als kriminelles Verhalten.- 2.4.3 Die Kontrolle der Kommunikation auf der Straße und im Gerichtssaal.- 2.4.4 Die flankierenden Diskurse.- 2.5 Die Dynamik von Verrechtlichungsprozessen bei der Steuerung kollektiven Handelns - Versuch einer theoretischen Interpretation.- 3 Mob oder Souverän - Die ambivalente Bedeutung kollektiven Handelns in der politischen Theorie.- 3.1 Diesseitige Herrschaftsbegründungen.- 3.1.1 Der Naturzustand.- 3.1.2 Sicherheit durch Vertrag und kollektive Einigung.- 3.2 Jenseits von Herrschaft - Hannah Arendts Konzept der politischen Macht.- 3.2.1 Die antiken Vorbilder.- 3.2.2 Die Grenzen des Modells herrschaftsfreier Politik.- 4 Soziologische Theorien kollektiven Handelns und sozialer Bewegung.- 4.1 Einige Probleme bei der Erfassung sozialer Bewegung und kollektiven Handelns.- 4.1.1 Theoretische Rekonstruktionen.- 4.1.2 Empirische Befunde.- 4.1.3 Soziologische Analyse und reflexive Selbstdeutungen.- 4.2 Die Standardtheorien kollektiven Handelns.- 4.3 Sozialer Protest im Rahmen der neuen sozialen Bewegungen.- 4.3.1 Einige Merkmale neuer sozialer Bewegungen.- 4.3.2 Die rechtliche Steuerung sozialen Protests.- 4.3.3 Diskursive Binnenrationalität und autoritärer Legalismus.- 5 Kommunikationsverhältnisse und Souveränität.- Literatur.
Autoren-Porträt von Reinhard Kreissl
Reinhard Kreissl, 1952 in München geboren, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wiener Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie. Der habilitierte Soziologe lehrte und forschte an verschiedenen Universitäten in Deutschland, USA und Australien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Reinhard Kreissl
- 1999, 2000., 200 Seiten, Maße: 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- ISBN-10: 3810024694
- ISBN-13: 9783810024695
Kommentar zu "Mob oder Souverän"
0 Gebrauchte Artikel zu „Mob oder Souverän“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Mob oder Souverän".
Kommentar verfassen