Weiße Umhüllungen - Weiße Verblendungen
Zur textilen Konstruktion von whiteness
Weiße Textilien, als Substitut des Körpers und seiner Oberfläche verstanden, können neben ihrer Funktion als Bekleidung auch als visuelle Signale weißer Herrschaft und damit als rassifizierendes Symbol gelesen werden. Anhand verschiedener Beispiele aus der...
lieferbar
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
50.00 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Weiße Umhüllungen - Weiße Verblendungen “
Weiße Textilien, als Substitut des Körpers und seiner Oberfläche verstanden, können neben ihrer Funktion als Bekleidung auch als visuelle Signale weißer Herrschaft und damit als rassifizierendes Symbol gelesen werden. Anhand verschiedener Beispiele aus der visuellen und materiellen Kultur zeigt Birgit Haehnel auf, wie das Reinheitsgebot weißer Textilien, sowohl im Objekt selbst als auch im Bild, biopolitischen Interessen nutzbar gemacht wird. Es resultiert aus dem Christentum und wird seit dem 19. Jahrhundert auf eines der zentralen Paradigmen der Moderne - den Hygienediskurs - übertragen. Die Autorin spannt den Bogen vom Kolonialismus über den Nationalsozialismus, die DDR und BRD bis in die heutige Zeit. Die mit Sauberkeit assoziierte gesellschaftliche Ordnung der Überlegenheit wird ästhetisch sichtbar in den weißen Textilien und zwar nicht nur aufgrund der Farbästhetik, sondern auch durch spezifische Herstellungsverfahren, die in die Stoffe gewissermaßen eingewirkt sind. Eine Auseinandersetzung mit der politischen Dimension weißer Textilien
Klappentext zu „Weiße Umhüllungen - Weiße Verblendungen “
Birgit Haehnel untersucht die kunst- und kulturhistorische Bedeutung weißer Textilien vorrangig im deutschsprachigen Raum. Anregungen geben Gegenwartskünstler:innen, die mit diesen Stoffen ihre Kritik an der europäischen Dominanzkultur üben. Weiße Textilien, als Substitut des Körpers und seiner Oberfläche verstanden, können neben ihrer Funktion als Bekleidung auch als visuelle Signale weißer Herrschaft und damit als rassifizierendes Symbol gelesen werden. Anhand verschiedener Beispiele aus der visuellen und materiellen Kultur zeigt die Studie auf, wie das Reinheitsgebot weißer Textilien, sowohl im Objekt selbst als auch im Bild, biopolitischen Interessen nutzbar gemacht wird. Es resultiert aus dem Christentum und wird seit dem 19. Jahrhundert auf eines der zentralen Paradigmen der Moderne - den Hygienediskurs - übertragen. Die Autorin spannt den Bogen vom Kolonialismus über den Nationalsozialismus, die DDR und BRD bis in die heutige Zeit. Die mit Sauberkeit assoziierte gesellschaftliche Ordnung der Überlegenheit wird ästhetisch sichtbar in den weißen Textilien und zwar nicht nur aufgrund der Farbästhetik, sondern auch durch spezifische Herstellungsverfahren, die in die Stoffe gewissermaßen eingewirkt sind.
Französische Broschur
Autoren-Porträt von Birgit Haehnel
Birgit Haehnel ist Professorin für Kunst- und Textilwissenschaften mit dem Schwerpunkt Transkulturalität am Institut für Kunst/Kunstpädagogik der Universität Osnabrück. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Gender-, Postcolonial- und Critical Whiteness Studies.
Bibliographische Angaben
- Autor: Birgit Haehnel
- 2023, 206 Seiten, 50 farbige Abbildungen, Maße: 17 x 23,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412502847
- ISBN-13: 9783412502843
- Erscheinungsdatum: 05.12.2023
Kommentar zu "Weiße Umhüllungen - Weiße Verblendungen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Weiße Umhüllungen - Weiße Verblendungen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Weiße Umhüllungen - Weiße Verblendungen".
Kommentar verfassen