Mordgeflüster
Kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Polizisten Wyatt wird Blair von einem Auto erfasst. Sie glaubt nicht an einen Zufall.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Mordgeflüster “
Kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Polizisten Wyatt wird Blair von einem Auto erfasst. Sie glaubt nicht an einen Zufall.
Klappentext zu „Mordgeflüster “
Unheimlich sexy - unheimlich spannend: Ein Ladythriller der Extraklasse!Die impulsive Fitnesstrainerin Blair Mallory und der attraktive Polizist Wyatt Bloodsworth wollen heiraten. Doch weil sie sich so gut wie nie einig sind, hat Wyatt seiner Blair ein Ultimatum gestellt: Entweder sie schafft es, die Hochzeit innerhalb von 30 Tagen zu organisieren, oder er greift ein - und sie heiraten in Las Vegas ohne jeden romantischen Firlefanz. Da wird Blair nach dem missglückten Versuch, ein Brautkleid zu erwerben, von einem heranrasenden Auto erfasst. Sie glaubt nicht an einen Zufall. Doch Wyatt schenkt dem Vorfall wenig Beachtung. Bis eines Nachts Blairs Haus in Flammen aufgeht ...Sprühend witzige Wortgefechte, knisternde Erotik und jede Menge Spannung!
Lese-Probe zu „Mordgeflüster “
Mordgeflüster von Linda Howard LESEPROBE 1Ich heiße Blair Mallory, und ich versuche zu heiraten, aber Fortuna will nicht kooperieren ... ich hasse Fortuna! Die blöde Kuh soll sich nicht so anstellen.
Ich saß an meinem Esstisch, starrte auf den Kalender und versuchte, die verfügbaren Termine mit den verschiedenen Terminplänen auf meinem Tisch abzugleichen: meinem Terminplan, Wyatts Terminplan, Moms und Dads Terminplan, dem meiner Schwester, dem von Wyatts Mutter, dem von Wyatts Schwester, dem der Kinder von Wyatts Schwester und dem von ihrem Mann ... es war kein Ende abzusehen. Bis zum ersten Weihnachtsfeiertag gab es keinen einzigen Termin, der allen gepasst hätte, und da würde ich so was von auf gar keinen Fall heiraten. Wenn wir am ersten Weihnachtsfeiertag heirateten, konnte ich den Hochzeitstag für alle Zeiten vergessen, weil Wyatt mir alles, was ihm Schönes einfiel, schon zu Weihnachten geschenkt hätte. Nicht mit mir. Ich sabotiere mich doch nicht selbst.
... mehr
»Du schnaufst wie eine alte Dampflok«, bemerkte Wyatt, ohne von dem Bericht aufzusehen, den er gerade las. Ich nahm an, dass es ein Polizeibericht war, schließlich ist er Lieutenant bei der hiesigen Polizei, aber ich fragte ihn nicht; lieber würde ich warten, bis er rausgegangen war, und den Bericht dann lesen, um festzustellen, ob jemand aus meinem Bekanntenkreis darin erwähnt wurde. Es ist kaum zu glauben, was manche Menschen anstellen, Menschen, denen man so einen Quatsch nicht in einer Million Jahren zugetraut hätte; seit ich mit Wyatt ausging, waren mir definitiv die Augen geöffnet worden – na schön, jedenfalls seit ich seine Berichte las, womit ich, wenn ich es recht bedenke, eigentlich schon davor angefangen habe, also mindestens etwa zur gleichen Zeit. Es hat Vorteile, mit einem Cop zusammen zu sein, vor allem mit einem, der ziemlich weit oben in der Nahrungskette steht. Du salbtest mein Haupt mit Tratsch und schenktest mir voll ein.
»Du würdest auch schnaufen, wenn du einen geeigneten Termin suchen würdest, statt nur dazusitzen und zu lesen. «
»Ich arbeite«, gab er zurück, womit klar war, dass er tatsächlich einen Bericht las; ich hoffte, dass er möglichst deftig war und dass Wyatt ihn auf dem Tisch liegen lassen würde, wenn er auf die Toilette oder sonst wo hinging. »Und du hättest keine Terminprobleme, wenn du tun würdest, was ich vorgeschlagen habe.«
Vorgeschlagen hatte er, dass wir in Gatlinburg heiraten sollten, in einer piefigen Hochzeitskapelle und weit weg von meinem ganzen Zeug. Das mit der Hochzeitskapelle ließ ich mir noch gefallen, aber ich habe schon mehr als einmal vor einem wichtigen Ereignis Koffer gepackt und musste eines schmerzhaft lernen: Irgendwas vergesse ich immer. Ich wollte meinen Hochzeitstag nicht damit verbringen, in aller Eile einen Ersatz für irgendwas zu besorgen, das ich zu Hause gelassen hatte.
»Oder wir heiraten hier im Rathaus«, merkte er an.
Der Mann hat wirklich keinen Funken Romantik im Leib, was mich eigentlich nicht stört, weil ich selbst keine große Romantikerin bin und mir zu viel Gefühlsduselei auf die Nerven geht. Andererseits weiß ich genau, was sich gehört, und ich wollte Beweisfotos für unsere zukünftigen Kinder machen.
Das war der zweite Punkt, der mich absolut stresste. Mein einunddreißigster Geburtstag lag schon hinter mir, und die Fruchtwasseruntersuchung rückte unaufhaltsam näher. Wenn ich je Kinder bekommen sollte, wollte ich sie bekommen, bevor ich so alt war, dass jeder Gynäkologe mit einem Funken Selbsterhaltungstrieb und etwas gesundem Respekt vor einer Kunstfehlerklage automatisch eine Fruchtwasseruntersuchung anordnen würde. Ich möchte keine lange Nadel in den Bauch gesteckt bekommen. Was, wenn das Baby dabei ins Auge gepiekt wird oder so? Oder wenn dieser elend lange Spieß durch mich hindurchgeht und mein Rückgrat trifft? Wer kennt nicht die Stelle in Peter Pan, an der das Krokodil den Wecker verschluckt hat und jeder weiß, dass es gleich auftauchen muss, weil das Ticken immer lauter wird? Meine biologische Uhr tickte wie das verfluchte Krokodil. Vielleicht war es auch ein Alligator. Egal. Statt »Tick-tock« flüsterte es »Fruchtwasser« (das ganze Wort hätte rhythmisch nicht gepasst), und bescherte mir damit Albträume.
Ich musste heiraten, und zwar schnell, damit ich endlich die Antibabypillen absetzen konnte.
Währenddessen saß Wyatt seelenruhig da und las seinen verfluchten Bericht, obwohl ich so gestresst war, dass ich fast geschrien hätte. Er versuchte nicht einmal, mich aufzumuntern, indem er mir erzählte, was in seinem Bericht stand; dann hätte ich mir ausrechnen können, ob ich ihn später lesen musste, um alle Details zu erfahren – nicht dass er mir je etwas erzählt hätte. Wenn es um Polizeiarbeit ging, hockte er auf seinen Akten wie die Henne auf dem Ei und behielt all sein kostbares Wissen für sich.
»Allmählich glaube ich, dass es nie passieren wird, dass wir nie mehr heiraten«, beschwerte ich mich finster und knallte den Stift auf den Tisch.
Er sah mich vielsagend an, ohne sich aus seiner hingestreckten, entspannten Lage aufzurichten. »Wenn es dir zu viel wird, dann lass mich die Einzelheiten regeln«, sagte er. Falls in seinem Ton eine gewisse Schärfe schwang, dann deswegen, weil er allmählich der scheinbar endlosen Parade von Verzögerungen und Hindernissen überdrüssig wurde. Er wollte endlich heiraten; er fand es unpraktisch, in meinem Apartment übernachten zu müssen – ganz abgesehen davon, dass es ihm nicht einleuchtete, warum ich immer noch dort wohnte und nicht bei ihm –, und er wartete nur darauf, dass ich den ganzen »Mädchenkram« regelte, womit er die Details der Hochzeit meinte, damit er endlich weiter seinem Männerkram nachgehen konnte. »Du könntest noch in dieser Woche Blair Bloodsworth werden.«
»Da es schon Mittwoch ist, wäre das – « Ich verstummte, denn mein Hirn war in Schockstarre verfallen, als mir aufging, was er eben gesagt hatte. Nein. Nein! Etwas so Entscheidendes, Das-springt-doch-ins-Auge-Mäßiges konnte ich unmöglich übersehen haben. Das war einfach nicht möglich, es sei denn, ich war so lustbesessen, dass ich nicht mehr klar denken konnte. Was bei mir durchaus vorkommen kann. Aber dass ich erklären konnte, wie es zu diesem Fehler gekommen war, machte ihn nicht ungeschehen. Ich nahm den Stift, kritzelte die gruseligen Worte hin und schrieb sie gleich nochmals nieder, nur um sicherzugehen, dass ich keinen Synapsen-Kurzschluss erlitten hatte. Pech gehabt.
»O nein.« Voller Grauen starrte ich auf meine Niederschrift, wodurch ich Wyatts Aufmerksamkeit erregte, was ich natürlich von Anfang an beabsichtigt hatte. © Blanvalet Verlag Übersetzung: Christoph Göhler
»Du würdest auch schnaufen, wenn du einen geeigneten Termin suchen würdest, statt nur dazusitzen und zu lesen. «
»Ich arbeite«, gab er zurück, womit klar war, dass er tatsächlich einen Bericht las; ich hoffte, dass er möglichst deftig war und dass Wyatt ihn auf dem Tisch liegen lassen würde, wenn er auf die Toilette oder sonst wo hinging. »Und du hättest keine Terminprobleme, wenn du tun würdest, was ich vorgeschlagen habe.«
Vorgeschlagen hatte er, dass wir in Gatlinburg heiraten sollten, in einer piefigen Hochzeitskapelle und weit weg von meinem ganzen Zeug. Das mit der Hochzeitskapelle ließ ich mir noch gefallen, aber ich habe schon mehr als einmal vor einem wichtigen Ereignis Koffer gepackt und musste eines schmerzhaft lernen: Irgendwas vergesse ich immer. Ich wollte meinen Hochzeitstag nicht damit verbringen, in aller Eile einen Ersatz für irgendwas zu besorgen, das ich zu Hause gelassen hatte.
»Oder wir heiraten hier im Rathaus«, merkte er an.
Der Mann hat wirklich keinen Funken Romantik im Leib, was mich eigentlich nicht stört, weil ich selbst keine große Romantikerin bin und mir zu viel Gefühlsduselei auf die Nerven geht. Andererseits weiß ich genau, was sich gehört, und ich wollte Beweisfotos für unsere zukünftigen Kinder machen.
Das war der zweite Punkt, der mich absolut stresste. Mein einunddreißigster Geburtstag lag schon hinter mir, und die Fruchtwasseruntersuchung rückte unaufhaltsam näher. Wenn ich je Kinder bekommen sollte, wollte ich sie bekommen, bevor ich so alt war, dass jeder Gynäkologe mit einem Funken Selbsterhaltungstrieb und etwas gesundem Respekt vor einer Kunstfehlerklage automatisch eine Fruchtwasseruntersuchung anordnen würde. Ich möchte keine lange Nadel in den Bauch gesteckt bekommen. Was, wenn das Baby dabei ins Auge gepiekt wird oder so? Oder wenn dieser elend lange Spieß durch mich hindurchgeht und mein Rückgrat trifft? Wer kennt nicht die Stelle in Peter Pan, an der das Krokodil den Wecker verschluckt hat und jeder weiß, dass es gleich auftauchen muss, weil das Ticken immer lauter wird? Meine biologische Uhr tickte wie das verfluchte Krokodil. Vielleicht war es auch ein Alligator. Egal. Statt »Tick-tock« flüsterte es »Fruchtwasser« (das ganze Wort hätte rhythmisch nicht gepasst), und bescherte mir damit Albträume.
Ich musste heiraten, und zwar schnell, damit ich endlich die Antibabypillen absetzen konnte.
Währenddessen saß Wyatt seelenruhig da und las seinen verfluchten Bericht, obwohl ich so gestresst war, dass ich fast geschrien hätte. Er versuchte nicht einmal, mich aufzumuntern, indem er mir erzählte, was in seinem Bericht stand; dann hätte ich mir ausrechnen können, ob ich ihn später lesen musste, um alle Details zu erfahren – nicht dass er mir je etwas erzählt hätte. Wenn es um Polizeiarbeit ging, hockte er auf seinen Akten wie die Henne auf dem Ei und behielt all sein kostbares Wissen für sich.
»Allmählich glaube ich, dass es nie passieren wird, dass wir nie mehr heiraten«, beschwerte ich mich finster und knallte den Stift auf den Tisch.
Er sah mich vielsagend an, ohne sich aus seiner hingestreckten, entspannten Lage aufzurichten. »Wenn es dir zu viel wird, dann lass mich die Einzelheiten regeln«, sagte er. Falls in seinem Ton eine gewisse Schärfe schwang, dann deswegen, weil er allmählich der scheinbar endlosen Parade von Verzögerungen und Hindernissen überdrüssig wurde. Er wollte endlich heiraten; er fand es unpraktisch, in meinem Apartment übernachten zu müssen – ganz abgesehen davon, dass es ihm nicht einleuchtete, warum ich immer noch dort wohnte und nicht bei ihm –, und er wartete nur darauf, dass ich den ganzen »Mädchenkram« regelte, womit er die Details der Hochzeit meinte, damit er endlich weiter seinem Männerkram nachgehen konnte. »Du könntest noch in dieser Woche Blair Bloodsworth werden.«
»Da es schon Mittwoch ist, wäre das – « Ich verstummte, denn mein Hirn war in Schockstarre verfallen, als mir aufging, was er eben gesagt hatte. Nein. Nein! Etwas so Entscheidendes, Das-springt-doch-ins-Auge-Mäßiges konnte ich unmöglich übersehen haben. Das war einfach nicht möglich, es sei denn, ich war so lustbesessen, dass ich nicht mehr klar denken konnte. Was bei mir durchaus vorkommen kann. Aber dass ich erklären konnte, wie es zu diesem Fehler gekommen war, machte ihn nicht ungeschehen. Ich nahm den Stift, kritzelte die gruseligen Worte hin und schrieb sie gleich nochmals nieder, nur um sicherzugehen, dass ich keinen Synapsen-Kurzschluss erlitten hatte. Pech gehabt.
»O nein.« Voller Grauen starrte ich auf meine Niederschrift, wodurch ich Wyatts Aufmerksamkeit erregte, was ich natürlich von Anfang an beabsichtigt hatte. © Blanvalet Verlag Übersetzung: Christoph Göhler
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Autoren-Porträt von Linda Howard
Linda Howard erhielt für ihre Romane bereits mehrere Auszeichnungen, u. a. den "Silver Pen" der Zeitschrift "Affaire de C ur" und den von den Leserinnen der "Romantic Times" verliehenen Preis für den besten erotischen Roman. Linda Howards Bücher, die allesamt auf den vorderen Plätzen der US-Bestsellerlisten standen, haben inzwischen eine Gesamtauflage von über fünf Millionen Exemplaren erreicht. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Hunden in Alabama.
Bibliographische Angaben
- Autor: Linda Howard
- 2008, 352 Seiten, Maße: 11,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Christoph Göhler
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442369703
- ISBN-13: 9783442369706
Rezension zu „Mordgeflüster “
"So frech und sexy wie Nora Roberts und Janet Evanovich!"
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