Mutter
Kein Roman
An einem schönen Augustmorgen des Jahres 2000 entschläft Donald Antrims Mutter Louanne nach langem Krebsleiden im Morphiumrausch. Was macht ihr Sohn, kaum dass sie unter der Erde ist? Er kauft sich ein Bett. Und zwar nicht irgendeines, sondern ein nach den...
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Produktinformationen zu „Mutter “
An einem schönen Augustmorgen des Jahres 2000 entschläft Donald Antrims Mutter Louanne nach langem Krebsleiden im Morphiumrausch. Was macht ihr Sohn, kaum dass sie unter der Erde ist? Er kauft sich ein Bett. Und zwar nicht irgendeines, sondern ein nach den neuesten Erkenntnissen esoterisch-biotechnischer Schlafforschung gestaltetes, sündhaft teures Monster. Dieses Bett soll seine Befreiung feiern; es soll sein Fluchtort werden. Aber er tut nie ein Auge darin zu."Mutter" ist ein erschreckend klarsichtiges Buch. Antrim beschreibt sein Leben in einer durchgedrehten Alkoholikerfamilie: das komplexe Wechselspiel von Macht und Furcht, Manipulation und Widerstand, der immer auf ein Mirakel hofft, auf ein Ereignis, das alles verändert und ihn wie ein großes Kunstwerk der Erlösung näher bringt. Dies alles erfasst Antrim in einem Reigen von Geschichten, die sich um- und ineinanderwinden: minuziöse Momentaufnahmen, präzise, sinnlich und voller Ironie. Und er schafft damit - große Literatur.
An einem schönen Augustmorgen des Jahres 2000 entschläft Louanne Antrim nach langem Krebsleiden im Morphiumrausch. Was macht ihr Sohn Donald Antrim, der New Yorker Schriftsteller, kaum dass sie unter der Erde ist? Er kauft sich ein Bett. Und zwar nicht irgendeins, sondern ein nach den neuesten Erkenntnissen esoterisch-biotechnischer Schlafforschung gestaltetes, sündhaft teures Monster. Dieses Bett soll seine Befreiung feiern; es soll sein Fluchtort werden, so etwa, wie wenn man zu jemandem sagt: "Ich brauche Raum". Nur dass "Raum" sich dann gewöhnlich auf Gefühle bezieht, Antrim ihn aber mit einem konkreten Ort verwechselt. Darum tut er in diesem Bett nie ein Auge zu. Typisch für ihn. Typisch für den Sohn einer lebenslangen, maß- und schamlos exzentrischen Alkoholikerin, die ihrem Sohn kaum etwas mitgab außer ihrem Selbsthass. Und ihn in eine Affenliebe zwang, die jede noch so verrückte Marotte von ihr zu tolerieren, ja zu verteidigen hatte. "Mutter" ist ein erschreckend klarsichtiges Buch - und ein grotesk komisches. Das verdankt sich Antrims sprachlichen und analytischen Fähigkeiten. Er beschreibt ein (sein) Leben in einer durchgedrehten Alkoholikerfamilie: das komplexe Wechselspiel von Macht und Furcht, Manipulation und schließlichem Widerstand, der immer auf ein Mirakel hofft, ein Ereignis, das alles verändert und ihn wie ein großes Kunstwerk der Erlösung näher bringt. Dies alles erfasst Antrim in einem Reigen von Geschichten, die sich um- und ineinanderwinden: minuziöse Momentaufnahmen, präzise, sinnlich und voller Ironie. Und er schafft damit - große Literatur. bezieht, Antrim ihn aber mit einem konkreten Ort verwechselt. Darum tut er in diesem Bett nie ein Auge zu. Typisch für ihn. Typisch für den Sohn einer lebenslangen, maß- und schamlos exzentrischen Alkoholikerin, die ihrem Sohn kaum etwas mitgab außer ihrem Selbsthass. Und ihn in eine Affenliebe zwang, die jede noch so verrückte Marotte von ihr zu tolerieren, ja zu verteidigen hatte. "Mutter" ist ein erschreckend klarsichtiges Buch - und ein grotesk k
Autoren-Porträt von Donald Antrim
Donald Antrim, geboren 1958, lebt in Brooklyn und stand auf der allerersten New Yorker-Liste der «20 under 40». Die seit Studienzeiten eng mit ihm befreundeten Schriftsteller Jonathan Franzen und Jeffrey Eugenides halten ihn für «das eigentliche Genie». Mit dem Roman «Die hundert Brüder» war er Finalist des PEN/Faulkner Awards, 2013 wurde er mit dem MacArthur Genius Grant ausgezeichnet. Er lehrt Literatur an der Columbia University. Weitere Veröffentlichungen: «Mutter. Kein Roman»; «Der Wahrheitsfinder»; «Wählen Sie Mr. Robinson für eine bessere Welt»; «Das smaragdene Licht in der Luft».Stingl, NikolausNikolaus Stingl, geb. 1952 in B.-Baden, übersetzte unter anderem William Gaddis, William Gass, Graham Greene, Cormac McCarthy und Thomas Pynchon. Er wurde mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Stuttgart, dem Paul- Celan-Preis und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Donald Antrim
- 2006, 1. Auflage., 240 Seiten, Maße: 13 x 21 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung:Stingl, Nikolaus
- Übersetzer: Nikolaus Stingl
- Verlag: Rowohlt
- ISBN-10: 3498000691
- ISBN-13: 9783498000691
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