Nennt mich nicht Ismael!
Hausaufgaben, Mobbing, Liebeskummer - mal abgesehen von diesen üblichen Schulproblemen trifft Ismael ein besonderes Schicksal: Sein Vorname macht ihn zum Gespött der Mitschüler. Zu allem Übel kann sein Vater nicht oft genug betonen, wie ihn die Lektüre von...
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Produktinformationen zu „Nennt mich nicht Ismael! “
Klappentext zu „Nennt mich nicht Ismael! “
Hausaufgaben, Mobbing, Liebeskummer - mal abgesehen von diesen üblichen Schulproblemen trifft Ismael ein besonderes Schicksal: Sein Vorname macht ihn zum Gespött der Mitschüler. Zu allem Übel kann sein Vater nicht oft genug betonen, wie ihn die Lektüre von Moby Dick auf diesen Namen gebracht hat. Ismaels Reaktion: Abtauchen! Das ändert sich, als James Scobie in die Klasse kommt. Er hat seine ganz eigene Waffe gegen Klassenrowdys: die Sprache. James gründet einen Debattierclub. Auch Ismael soll mitmachen. Doch der hat panische Angst. Wären da nicht seine Debattier-Kollegen, würde das vermutlich auch so bleiben. Mit Hilfe ihres Einsatzes steht Ismaels verbalem Aufstand bald aber nichts mehr im Wege. Und die Tür für ein Gespräch mit der bezaubernden Kelly Faulkner ist so offen wie nie ...
Autoren-Porträt von Michael Gerard Bauer
Michael Gerard Bauer, geboren 1955 in Brisbane, Australien, studierte an der dortigen Queensland-Universität Literatur, Wirtschaftswissenschaften und Pädagogik. Nach dem Studium arbeitete er viele Jahre als Englisch- und Wirtschaftslehrer und träumte davon, einmal ein Buch zu veröffentlichen. Bevor er seinen ersten Roman beenden konnte, mussten sämtliche Schulferien dem Schriftstellerdasein geopfert werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Gerard Bauer
- Altersempfehlung: 11 - 13 Jahre
- 2008, 304 Seiten, Maße: 36 x 44 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Mihr, Ute
- Übersetzer: Ute Mihr
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446230378
- ISBN-13: 9783446230378
Rezension zu „Nennt mich nicht Ismael! “
"""Nennt mich Ismael" lautet Melvilles erster Satz in "Moby Dick", und es liegt natürlich nahe, zu untersuchen, was es bedeutet, wenn dieses Buch den Titel "Nennt mich nicht Ismael" trägt. Melville bezog sich als gebildeter Schriftsteller auf den biblischen Ismael, der als Erstgeborener Abrahams zwar als Bastard vertrieben wird, dann aber als Begründer der Ismaeliten zu großem Nachruhm gelangt. Die Bibel hält sich zurück in der Beschreibung seiner Person, aber Melville schildert diesen zarten Helden mit großer Sympathie. In dem modernen Roman von Bauer nun finden wir wieder einen Ismael, der einem Peiniger ausgeliefert ist: Sein Mitschüler Barry Bagsley ist gemein, hinterhältig, skrupellos und ihm körperlich überlegen. Ismael hat keine Chance gegen ihn. Deshalb bemüht er sich um größtmögliche Unauffälligkeit. Aber wie alle Peiniger dieser Welt findet auch Barry immer einen Grund, Ismael zu piesacken. Da kommt eines Tages der sehr kleine James Scobie, dessen Haar stets perfekt gescheitelt ist, in Ismaels Klasse. Sein Gesicht zuckt unaufhörlich in alle Richtungen, und es scheint, dass er geradezu prädestiniert ist, ebenfalls Opfer von Bagsleys Attacken zu werden. Aber genau das Gegenteil ist der Fall: James Scobie fürchtet sich überhaupt nicht, denn er kennt sich aus mit echten Feinden, zum Beispiel seiner lebensbedrohlichen Krankheit. So werden James und Ismael Freunde, und gemeinsam schmieden sie Pläne gegen die Angst. Ein von ihnen gegründeter Debattierclub bietet den beiden Außenseitern einen Rahmen, in dem sie sich bewähren können. Die Fähigkeit, sich mit den Mitteln der Sprache auseinander zu setzen, wirklich kommunizieren zu können, ermöglicht ihnen, der Ohnmacht und der Gewalt Grenzen zu setzen. Wunderbar humorvoll und gleichzeitig sehr berührend erzählt der Autor davon, wie man sich auch in einer Welt
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behaupten und zurechtfinden kann, die nicht immer schön und schon gar nicht immer gerecht ist. Es geht um Freundschaft und den wahren Mut, der diejenigen auszeichnet, die sich selbstbewusst, auch mit den eigenen Schwächen, der Angst stellen. Barry Bagsley wird das nicht begreifen, und die wunderbare Kelly Faulkner wird ihren Verehrer möglicherweise gar nicht zur Kenntnis nehmen. Aber Ismael weiß am Ende des Schuljahres, dass es darauf überhaupt nicht ankommt. Das einzige, was zählt, ist das Leben selbst und das Bewusstsein, dass es dann sinnvoll ist, wenn man sich selbst annimmt. Also bleibt es doch dabei: "Nennt mich Ismael!"" (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem Libri-Fachkatalog Harry & Pooh 2008/2009)"
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