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Neuleben

Roman
 
 
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Zwei Frauen leben ihren Traum - gegen alle Widerstände der 50er und 60er Jahre Authentisch und einfühlsam erzählt Katharina Fuchs in diesem Roman über die Nachkriegszeit die wahre Geschichte ihrer Tante, die eine der allerersten Vorsitzenden Richterinnen...
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Kommentare zu "Neuleben"
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  • 5 Sterne

    28 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 13.04.2020

    Deutschland 50er Jahre. Da Therese Trotha in der DDR aufgrund ihres familiären Hintergrunds keine Chance auf ein Jurastudium hat, zieht sie als Konsequenz daraus nach West Berlin, um dort endlich ihren Traum zu verwirklichen zu studieren. Allerdings muss sie schon bald die Erfahrung machen, dass Frauen an der Fakultät nicht gern gesehen sind. Sowohl die Professoren als auch ihre männlichen Mitstreiter machen Therese das Leben zur Hölle. Doch Therese hat schon so viele Hürden genommen, dass sie sich von diesen Schikanen nicht aufhalten lässt, sondern sich ihnen sogar mutig entgegen stellt… Währenddessen möchte ihre Schwägerin Gisela Liedke nicht nur ihr Dasein als Ehe- und Hausfrau fristen, sondern träumt davon, mit ihrem Schneidertalent eigene Mode zu kreieren. Sie nimmt Abendkurse und verfolgt ihre Pläne weiter, bis sich ihr eine Chance bietet…
    Katharina Fuchs hat mit „Neuleben“ erneut einen Einblick in ihre eigene Familiengeschichte gewährt, nachdem sie dies mit ihrem Debütroman „Zwei Handvoll Leben“ dem Leser bereits schon einmal gestattet hat. Mit flüssigem, gefühlvollem und atmosphärischem Schreibstil lässt die Autorin den Leser schnell einige Jahrzehnte in die Vergangenheit zurück reisen, um mit den 50er und 60er Jahren nicht nur die Nachkriegszeit, sondern auch die Teilung Deutschlands anhand des Schicksals ihrer Tante Therese und ihrer Mutter Gisela mitzuerleben. Der historische Hintergrund ist akribisch recherchiert und wird wunderbar mit der Handlung verwoben. Der Leser heftet sich abwechselnd an Thereses und Giselas Fersen, erlebt nicht nur mit, welche familiären Hürden sie zu nehmen haben, sondern darüber hinaus auch, wie sehr sie sich behaupten müssen in einer Zeit, als Frauen noch die Rolle als Heimchen am Herd zugedacht wurde, und es ihnen nahezu unmöglich gemacht wurde, ein Studium zu ergreifen oder sich in einem Beruf zu verwirklichen. Der ständige kräfteraubende Kampf und der zermürbende Widerstand werden wunderbar dargestellt und lassen den Leser den beiden Hauptprotagonistinnen großen Respekt zollen, wie sie sich gegen die Windmühlen der Zeit stellten, ihre Ziele nicht aus den Augen verloren und ihre Träume Realität werden ließen. Gerade die Tatsache, dass die Autorin ihre eigene Familiengeschichte zu Papier brachte, übt eine besondere Faszination aus, lässt sie doch den Leser eine Achterbahn der Gefühle erleben und vor Spannung das Buch nicht aus der Hand legen.
    Die Charaktere springen fast aus der Geschichte heraus, so lebendig, glaubwürdig und menschlich sind sie gezeichnet. Gebannt folgt der Leser den facettenreichen Protagonisten und hat das Gefühl, sie schon lange zu kennen, was eine besondere Bindung zu ihnen herstellt. Therese ist eine mutige und starke Frau, die sich von niemandem in ein Korsett zwingen lässt und ihren Berufswunsch nicht aus den Augen verliert. Sie stellt sich allen Entbehrungen, Herausforderungen, Anfeindungen und Schikanen, was schmerzhaft und demütigend ist, in der Seele weh tut und oftmals Einsamkeit aufkommen lässt, doch all dies lässt Therese mit erhobenem Haupt hinter sich und kommt ans Ziel. Gisela ist aus ähnlichem Holz geschnitzt. Ebenso liebenswert und an ihrem Traum festhaltend, erarbeitet sie sich langsam ihre Karriere als Modemacherin. Professor Wolff steht stellvertretend für die Dozenten jener Zeit, die noch das damalige Frauenbild vertraten. Giselas Ehemann Felix gerät mit der Stasi aneinander und lernt das Gefängnis von innen kennen. Bruder Klaus lässt sich von der SED einlullen, ist verlogen und rücksichtslos. Aber auch Protagonisten wie Ella oder Großvater Richard geben der Handlung Akzente, die das Zusammenspiel durchweg gelungen machen.
    „Neuleben“ ist ein fulminanter historischer Roman über die Familiengeschichte der Autorin. Gerade die autobiografischen Züge, die facettenreiche Handlung sowie der einfühlsame Erzählstil machen das Buch zu einem absoluten Lesegenuss, der von Anfang bis Ende fesselt. Chapeau – besser geht es nicht!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 21.04.2020 bei bewertet

    In „Neuleben“ gewährt Katharina Fuchs dem Leser wieder tiefe Einblicke in ihre Familiengeschichte - nachdem in „Zwei Handvoll Leben“ die Erlebnisse ihrer Großmütter das Geschehen bestimmt haben, stehen diesmal mit Gisela und Therese die Mutter und die Tante der Autorin im Mittelpunkt der Handlung. Aber auch wie es Anna, Charlotte und den anderen Familienmitgliedern in den 1950er Jahren ergangen ist, spielt natürlich eine Rolle.

    Auch wenn es für das Verständnis der Handlung dieses Romans nicht unbedingt vonnöten ist, den ersten Teil gelesen zu haben, halte ich es für ratsam, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da das Wissen über die vorherigen Ereignisse den Lesegenuss dieser spannenden Fortsetzung noch erhöht.

    Die Handlung beginnt im Jahr 1953. Wirtschaftswunder und beginnender Wohlstand prägen den Alltag, das vom Krieg gezeichnete Berlin blüht wieder auf – zumindest im Westteil der Stadt. Sowohl Therese wie auch Gisela haben eine klare Vorstellung davon, wie ihre Leben und ganz besonders ihre beruflichen Laufbahnen aussehen sollen. Beiden wird es allerdings nicht leicht gemacht, ihre Träume und Ziele zu verwirklichen, denn die Emanzipation steckt noch in den Kinderschuhen und eine berufstätige Frau mit Ambitionen stößt fast überall auf Ablehnung.

    Da Therese in der DDR ein Studium verwehrt wurde, ist sie zu ihrem leiblichen Vater nach West-Berlin gezogen und studiert als eine von zwei Frauen Jura an der Freien Universität Berlin. Für ihr Ziel, Vorsitzende Richterin zu werden, arbeitet sie hart. Doch ihr werden viele Steine in den Weg gelegt, besonders die Diskriminierung durch frauenfeindliche Professoren und konservativ eingestellte Mitstudenten macht ihr das Leben schwer. Aber Therese hat einen starken Willen und kämpft…

    Gisela wird in Kürze Thereses Bruder Felix heiraten. Von Felix’ Plänen, dass sie sich nur noch um den Haushalt kümmert, wenn er sein Diplom hat, hält die gelernte Schneiderin gar nichts. Sie möchte in einem großen Modehaus arbeiten, die aktuelle Mode mitgestalten und extravagante Schnitte entwerfen. Um ein Einkommen zu haben, während Felix studiert, nimmt Gisela eine Stelle im alteingesessenen Konfektionshaus Engelmann an, obwohl dessen Kollektion in Giselas Augen viel zu langweilig und hausbacken ist…

    Katharina Fuchs hat einen wunderbaren Schreibstil. Die Geschichte wird mitreißend erzählt und besticht vor allen Dingen durch die stimmige Atmosphäre. Alles wirkt so echt und wie aus dem Leben gegriffen. Neben dem abwechslungsreichen Miteinander der Akteure sorgen unzählige Details aus allen Lebensbereichen für Authentizität und lassen ein vielschichtiges Bild von Ort und Zeit vor den Augen des Lesers entstehen.

    „Neuleben“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert - die reale Familiengeschichte hat mir nicht nur kurzweilige Lesestunden beschert, sondern mich auch lebensnah an einem Stückchen deutscher Geschichte teilhaben lassen. Absolute Leseempfehlung!

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