Neuromarketing im Tourismus: Potenzielle Wirksamkeit in der Hotellerie
In Zeiten fortwährender Reizüberflutung spielt es für Unternehmen eine immer größere Rolle, sich voneinander abzuheben und ihre Produkte richtig zu vermarkten. Besonders die Tourismus-Branche ist als Dienstleistungssektor auf stetige Nachfrage...
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Produktinformationen zu „Neuromarketing im Tourismus: Potenzielle Wirksamkeit in der Hotellerie “
Klappentext zu „Neuromarketing im Tourismus: Potenzielle Wirksamkeit in der Hotellerie “
In Zeiten fortwährender Reizüberflutung spielt es für Unternehmen eine immer größere Rolle, sich voneinander abzuheben und ihre Produkte richtig zu vermarkten. Besonders die Tourismus-Branche ist als Dienstleistungssektor auf stetige Nachfrage angewiesen.Neuromarketing ist eine Erweiterung des klassischen Marketings, das diese Innovationen versprechen soll. Dabei wird der Begriff "Neuromarketing" zwar zunehmend inflationär verwendet, erfährt jedoch keine einheitliche Definition. Aus diesem Grund liegt ein Schwerpunkt der Arbeit darauf, das differenzierte Verständnis des Neuromarketings aufzuzeigen.
Zu diesem Zweck wurden neun Experten befragt, die sich besonders durch ihre Erfahrungstiefe und -breite im Neuromarketing hervortun. In diesem Zusammenhang sind auch Anwendungsbeispiele erläutert, von denen insbesondere die Hotellerie profitieren kann.
Ein Blick in die Zukunft des Neuromarketings verdeutlicht die potenzielle Wirksamkeit des Themengebiets nicht nur für die Hotellerie, sondern für sämtliche Branchen. An jeglichen Stellen mit Kundenkontakt kann Neuromarketing angewendet werden. Dies unterstreicht die Brisanz und vor allem die Aktualität der Thematik.
Lese-Probe zu „Neuromarketing im Tourismus: Potenzielle Wirksamkeit in der Hotellerie “
Textprobe:Kapitel 3.1, Im Fokus: Kognitionspsychologie:
Innerhalb der Kognitionswissenschaften wird erneut die Schwierigkeit der Begriffsabgrenzung deutlich. Die Kognitionswissenschaft, mit dem Schwerpunkt auf der Erforschung geistiger Prozesse besteht selbst aus mehreren Wissenschaftsdisziplinen, die sich wiederum auch mit dem Neuromarketing überkreuzen.
Wie auch im Neuromarketing bezieht die Kognitionswissenschaft ihre Erkenntnisse aus der Künstlichen Intelligenz, der Psychologie und auch den Neurowissenschaften selbst. Dies unterstreicht den symbiotischen Charakter dieser beiden Disziplinen. Mit der Erforschung des menschlichen Denkens und der Wahrnehmungsprozesse bieten sich zahlreiche Ansätze in den Neurowissenschaften, speziell im Neuromarketing, diese Erkenntnisse zu nutzen. Die Werbung kann so optimal auf den Kunden ausgerichtet werden; ein "direkter Draht" zu dem Gehirn des Konsumenten soll geschaffen werden.
Aufgrund der Immanenz dieser Schnittstellen und des effektiven Nutzens für das Neuromarketing soll im Folgenden näher auf die Kognitions- und Wahrnehmungspsychologie eingegangen werden.
3.1.1, Die kognitiven Prozesse:
Beim Begriff Kognition geht es um die Wahrnehmung des Menschen, wie Informationen verarbeitet werden und vor allem welche Informationen eine Rolle spielen. Das Gehirn reagiert fortwährend auf seine Umwelt und nimmt die Umgebung wahr. Damit laufen auch die kognitiven Prozesse ständig ab, auch wenn sie nicht bewusst werden. Zur Kognition gehören fünf Bereiche die im Folgenden näher erläutert werden: Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Denken, Gedächtnis und Sprache.
Wahrnehmung:
Der Prozess der Wahrnehmung ist die Aufnahme und Interpretation von Informationen über die Sinnesorgane des Menschen. "Unsere Wahrnehmung sorgt dafür, dass wir unsere Umwelt in uns aufnehmen, Formen und Linien als Menschen und Dinge identifizieren und mit unseren Vorerfahrungen in ähnlichen Situationen vergleichen". Dabei spielen die Sinnesorgane die größte Rolle
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in der Informationsverarbeitung. Die vielfältigen Möglichkeiten, Informationen wahrzunehmen, werden sensorische Kanäle genannt, bspw. wird Sehen als visueller Kanal; Hören als auditorischer Kanal bezeichnet.
Dabei bleibt die Wahrnehmung nicht linear. Ein Sinneskanal überträgt die Informationen ebenfalls auf einen anderen Sinneskanal, sodass eine Verbindung unter- und miteinander entsteht. Dieser Austausch wird als intermodaler Informationstransfer bezeichnet und verdeutlicht die Komplexität der Wahrnehmung. Dieser Komplexität wird in Abschnitt 3.2 noch einmal Rechnung getragen.
Aufmerksamkeit:
Weicht eine Situation von der Erwartung oder Vorerfahrung ab, wird der Mensch darauf aufmerksam. Vom passiven Beobachten wird dann die Aufmerksamkeit aktiv auf das Geschehen gelenkt. Ob ein Mensch sich auf etwas konzentriert, hängt von zwei Faktoren ab: den Signalfaktoren und den Motivationalen Faktoren.
Zu den Signalfaktoren gehören bspw. die Intensität, Frequenz und Dauer eines Reizes. Motivationale Faktoren sind Umgebungsfaktoren, wie bspw. Unterbrechungen oder die Anwesenheit anderer. Auch die Befindlichkeit des Menschen spielt eine Rolle bei der Aufmerksamkeit. Das richtige Maß an Konzentration ist nötig, um sich einer Situation zu widmen und keine Fehler zu machen. Ein Gleichgewicht zwischen Entspannung und Übermüdung ist erforderlich, um sich angemessen mit einem Geschehen beschäftigen zu können.
Denken:
Im Anschluss an Wahrnehmung und Aufmerksamkeit beginnt die Verarbeitung der Informationen. Der Mensch betrachtet ein Geschehen als Problem, dass einer Lösung bedarf. Ein Vergleich der aktuellen Informationen mit bereits gespeicherten Erfahrungen hilft dabei als Erstes. Denken kann jedoch vielfältige Formen annehmen. Ein möglicher Ansatz zum Verstehen dieses Prozesses liegt deshalb in verschiedenen Problemlösungswegen des Menschen. Forscher sprechen hier von sogenannten "mental sets", die Menschen "in die Lage versetzen, Proble
Dabei bleibt die Wahrnehmung nicht linear. Ein Sinneskanal überträgt die Informationen ebenfalls auf einen anderen Sinneskanal, sodass eine Verbindung unter- und miteinander entsteht. Dieser Austausch wird als intermodaler Informationstransfer bezeichnet und verdeutlicht die Komplexität der Wahrnehmung. Dieser Komplexität wird in Abschnitt 3.2 noch einmal Rechnung getragen.
Aufmerksamkeit:
Weicht eine Situation von der Erwartung oder Vorerfahrung ab, wird der Mensch darauf aufmerksam. Vom passiven Beobachten wird dann die Aufmerksamkeit aktiv auf das Geschehen gelenkt. Ob ein Mensch sich auf etwas konzentriert, hängt von zwei Faktoren ab: den Signalfaktoren und den Motivationalen Faktoren.
Zu den Signalfaktoren gehören bspw. die Intensität, Frequenz und Dauer eines Reizes. Motivationale Faktoren sind Umgebungsfaktoren, wie bspw. Unterbrechungen oder die Anwesenheit anderer. Auch die Befindlichkeit des Menschen spielt eine Rolle bei der Aufmerksamkeit. Das richtige Maß an Konzentration ist nötig, um sich einer Situation zu widmen und keine Fehler zu machen. Ein Gleichgewicht zwischen Entspannung und Übermüdung ist erforderlich, um sich angemessen mit einem Geschehen beschäftigen zu können.
Denken:
Im Anschluss an Wahrnehmung und Aufmerksamkeit beginnt die Verarbeitung der Informationen. Der Mensch betrachtet ein Geschehen als Problem, dass einer Lösung bedarf. Ein Vergleich der aktuellen Informationen mit bereits gespeicherten Erfahrungen hilft dabei als Erstes. Denken kann jedoch vielfältige Formen annehmen. Ein möglicher Ansatz zum Verstehen dieses Prozesses liegt deshalb in verschiedenen Problemlösungswegen des Menschen. Forscher sprechen hier von sogenannten "mental sets", die Menschen "in die Lage versetzen, Proble
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Autoren-Porträt von Pia Winkler
Pia Winkler, (geboren 1991 in Dresden) entschied sich nach dem Abitur für die Tourismus-Branche, da ihre Sehnsucht für das Reisen und fremde Sprachen bereits in ihrer Kindheit geweckt wurde. Während des dualen Bachelor-Studiums "Tourismuswirtschaft" arbeitete sie in einem Reisebüro und führte fortan ein Pendler-Leben, in dem Studien-, Arbeits- und Wohnort in verschiedenen Städten zu finden waren. Seitdem ließ sie der Tourismus-Sektor endgültig nicht mehr los, daher widmete sie sich auch in ihrem Master-Studium "Marketing-Management im Tourismus" weiterhin dieser Thematik. Die entfachte Leidenschaft für Marketing ließ sich perfekt mit dem Tourismus verbinden und verschafft ihr noch heute tägliche Überraschungen, unerwartete Wendungen und spannende Erlebnisse in diesem einzigartigen Arbeitsfeld. Pia Winkler besetzt aktuell die Stelle als Internationale Projektmanagerin an der FHM Schwerin, durch die sie beinahe all ihre Vorstellungen umsetzen und mit dem Reisen verbinden kann.
Bibliographische Angaben
- Autor: Pia Winkler
- 2015, Erstauflage, 300 Seiten, 46 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959350864
- ISBN-13: 9783959350860
- Erscheinungsdatum: 12.06.2015
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