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Noch nie war die Zukunft so bedrohlich nah wie in Michael Crichtons neuem Bestseller "Next". In dieser Welt zählt nur eines: gutes Genmaterial. Und Gentechnologie-Unternehmen setzen alles daran, sich die Rechte an profitablem Gewebe zu sichern....
Noch nie war die Zukunft so bedrohlich nah wie in Michael Crichtons neuem Bestseller "Next". In dieser Welt zählt nur eines: gutes Genmaterial. Und Gentechnologie-Unternehmen setzen alles daran, sich die Rechte an profitablem Gewebe zu sichern. Genau das wird Frank Burnet zum Verhängnis. Die Rechte an seinen Immunzellen hat BioGen Research erworben. Doch Burnet hat nicht vor, sein Gewebe zur Verfügung zu stellen, und so bleibt ihm nur die Flucht.
''Next'' ist ein rasanter Gen-Thriller und zugleich das schockierende Porträt einer Gesellschaft, in der die Wahrung der körperlichen Unversehrtheit kein Grundrecht mehr ist.
Noch nie war die Zukunft so bedrohlich nah wie in Michael Crichtons neuem Bestseller NEXT. In dieser Welt zählt nur eines: gutes Genmaterial. Und Gentechnologie-Unternehmen setzen alles daran, sich die Rechte an profitablem Gewebe zu sichern. Genau das wird Frank Burnet zum Verhängnis. Die Rechte an seinen Immunzellen hat BioGen Research erworben. Doch Burnet hat nicht vor, sein Gewebe zur Verfügung zu stellen, und so bleibt ihm nur die Flucht. NEXT ist ein rasanter Gen-Thriller, hochbrisant und brandaktuell.
3 Milliarden Dollar sind Frank Burnets Zellen wert. 3 Milliarden, von denen kein einziger Cent in seine Tasche fließen wird. Denn Burnet, gerade vom Knochenmarkkrebs geheilt, ist auf hinterhältige Weise von der Universitätsklinik in Los Angeles betrogen worden. Die Forscher entwickelten aus seinen Immunzellen eine Zelllinie, die zum Sieg über den Krebs beiträgt. Für viel Geld verkaufte die University of California die Rechte an dieser Zelllinie an BioGen Research Inc., ohne Frank Burnets Einverständnis einzuholen. Wütend zieht er nun gegen das Unternehmen vor Gericht erhält aber nicht Recht.
Eines Tages sind plötzlich alle Burnet-Zelllinien im Labor der BioGen kontaminiert. Damit steht die Firma vor dem finanziellen Ruin. Steckt Frank Burnet hinter diesem Anschlag? Oder versucht ein skrupelloser Konkurrent das Unternehmen vom Biotech-Spielfeld zu verdrängen? Nur eine einzige Chance hat der Geschäftsführer Rick Diehl, um die BioGen vor dem Konkurs zu bewahren: Er muss Burnet noch einmal Gewebe entnehmen, doch da befindet der sich schon auf der Flucht
Michael Crichton holt in NEXT die Zukunft in unsere Gegenwart und zeichnet das schockierende Porträt einer Gesellschaft, in der die Wahrung der körperlichen Unversehrtheit kein Grundrecht mehr ist.
Noch nie war die Zukunft so bedrohlich nah wie in Michael Crichtons neuem Bestseller NEXT. In dieser Welt zählt nur eines: gutes Genmaterial. Und Gentechnologie-Unternehmen setzen alles daran, sich die Rechte an profitablem Gewebe zu sichern. Genau das wird Frank Burnet zum Verhängnis. Die Rechte an seinen Immunzellen hat BioGen Research erworben. Doch Burnet hat nicht vor, sein Gewebe zur Verfügung zu stellen, und so bleibt ihm nur die Flucht. NEXT ist ein rasanter Gen-Thriller, hochbrisant und brandaktuell.
3 Milliarden Dollar sind Frank Burnets Zellen wert. 3 Milliarden, von denen kein einziger Cent in seine Tasche fließen wird. Denn Burnet, gerade vom Knochenmarkkrebs geheilt, ist auf hinterhältige Weise von der Universitätsklinik in Los Angeles betrogen worden. Die Forscher entwickelten aus seinen Immunzellen eine Zelllinie, die zum Sieg über den Krebs beiträgt. Für viel Geld verkaufte die University of California die Rechte an dieser Zelllinie an BioGen Research Inc., ohne Frank Burnets Einverständnis einzuholen. Wütend zieht er nun gegen das Unternehmen vor Gericht - erhält aber nicht Recht.
Eines Tages sind plötzlich alle Burnet-Zelllinien im Labor der BioGen kontaminiert. Damit steht die Firma vor dem finanziellen Ruin. Steckt Frank Burnet hinter diesem Anschlag? Oder versucht ein skrupelloser Konkurrent das Unternehmen vom Biotech-Spielfeld zu verdrängen? Nur eine einzige Chance hat der Geschäftsführer Rick Diehl, um die BioGen vor dem Konkurs zu bewahren: Er muss Burnet noch einmal Gewebe entnehmen, doch da befindet der sich schon auf der Flucht ...
Michael Crichton holt in NEXT die Zukunft in unsere Gegenwart - und zeichnet das schockierende Porträt einer Gesellschaft, in der die Wahrung der körperlichen Unversehrtheit kein Grundrecht mehr ist.
"... ein packendes, konzentriertes, penibel recherchiertes Buch. ... Wohl noch nie, hat sich der für seinen Rechercheeifer berüchtigte Autor derart engagiert in einen Stoff hineingewühlt. ... Der Plot ist bestes Actionkino ... Schon sehr bald merkt der Leser: "Next" ist nicht bloß ein Roman, es ist eine Kampfschrift. Sonst betreibt Crichton Literatur als Ingenieurskunst, die bei der Lektüre Herzrasen verursacht, hier vergießt er selber Herzblut. ... Ob Crichton richtigliegt, ist vielleicht gar nicht so wichtig. Schon immer war es sein wichtigster Trumpf, dass er kein reiner Phantast ist, sondern nah an der Realität blieb. Diesmal ist er vermutlich näher an der Gegenwart dran als je zuvor. ... Es ist eine verkommene Welt, die Crichtons Sittengemälde entwirft. Für eine Handvoll Dollar sind auch in "Next" fast alle Menschen zu grässlichen Dingen bereit. Ein Kopfgeldjäger hechelt hinter einem kleinen Jungen und dessen Mutter her, um deren innere Organe anstechen zu lassen. Wissenschaftler lügen die Börsenkurse sie bezahlender Firmen hoch, indem sie neuentdeckte Gene anpreisen, die alleinverantwortlich sein sollen für sexuelle Gier oder Alkoholismus. Hübsche Mädchen verscherbeln ihre in einer gruseligen Prozedur entnommenen Eizellen. Die Girls "nehmen Hormone, bringen ihre Eierstöcke auf Hochtouren, verkaufen die Eizellen und sacken gutes Geld damit ein", erfährt eine besorgte Mutter im Buch. "Und was machen sie mit dem Geld?", fragt sie entgeistert. Die Antwort: "Kaufen sich Brustimplantate." So, zeigt Michael Crichton, funktioniert der Warenkreislauf im Zeitalter des entfesselten Körperkapitalismus. Eine stockfinstere Diagnose - aber lässt sich ihr widersprechen?" - Der Spiegel, Wolfgang Höbel
"Crichton erweist sich als genial-einfallsreicher Fantast und führt den Leser in eine schrille Welt des Biodesigns. ... Crichton, der die Grenze zwischen wissenschaftlicher Faktenlage und Fiktion gezielt verwischt, indem er Artikel und Pressemitteilungen in den Text montiert, gerät in einen wahren Rausch der Einbildungskraft. Mit fast perverser Kreativität entwickelt er Szenarien, in denen die lebensweltlichen Konsequenzen eines unregulierten "Menschenparks" entfaltet werden. ... Großartig, wenn auch sichtlich überzogen, ist die Crichton-typische Demaskierung des von Geld- und Geltungssucht sowie anderen niederen Trieben korrumpierten Wissenschaftsbetriebs: Kann man es dem Forscher Rick verübeln, dass er seiner attraktiven, aber leider frigiden Freundin ein orgasmusförderndes Genpräparat verabreicht? Der Crichton-Kosmos ist dunkel: Genmanipulierte Schildkröten dienen als leuchtende Werbeträger, junge Mädchen nehmen Fruchtbarkeitspräparate, um ihre Eier zu verkaufen. Übertrieben könnte man all das nennen oder gar unredlich, weil es Wissenschaft mit Erdachtem vermengt. Oder aufklärerisch: Denn Crichton stimuliert unsere Vorstellungskraft für eine Welt, die so weit weg vielleicht nicht ist." - Welt am Sonntag, David Deißner
"Es stimmt alles, nichts ist übertrieben." - Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
Nextvon Michael Crichton
LESEPROBE
Prolog
Vasco Borden, neunundvierzig Jahrealt, zupfte
am Revers seines Anzugs und rücktesich die Krawatte zurecht,
als er über den weichen Teppich derHotelhalle schritt. Anzüge
waren seine Sache nicht, wenngleichdieser marineblaue speziell
maßgeschneidert war, um dieauffällige Muskelmasse seines
Körpers ein wenig zu kaschieren.Borden war ein Koloss,
ein Meter zweiundneunzig groß, einehemaliger Footballspieler,
der sich als Privatdetektiv auf dieRückführung flüchtiger Personen
spezialisiert hatte. Und imAugenblick folgte Vasco seiner
Zielperson, einem dreißigjährigenNachwuchsforscher mit Halbglatze,
der der Firma MicroProteonomicsin Cambridge, Massachusetts,
abhandengekommen war, auf dem Weg in denHauptkongresssaal.
Der Kongress BioChange2006 mit dem enthusiastischen Untertitel
»Die Zukunft beginnt jetzt!« fand im Venetian Hotel in
Las Vegas statt.
Die zweitausend Teilnehmerrekrutierten sich aus allen Bereichen
der Biotechnologie, darunterInvestoren, Human Resource
Manager, die stets auf der Suchenach geeigneten Wissenschaftlern
waren, Spezialisten fürTechnologietransfer,
Vorstandsvorsitzende und Juristen mitdem Fachgebiet »Geistiges
Eigentum«. Auf die eine oder andereWeise war nahezu jede
Biotechfirma in den USA hier vertreten.
Einen besseren Ort hätte sich derFlüchtige für das Treffen
mit seiner Kontaktperson nichtaussuchen können. Der Mann
sah völlig unscheinbar aus. Er hatteein argloses Gesicht und
ein Unterlippenbärtchen, ging leichtgebeugt und wirkte schüchtern
und ungelenk. Aber Tatsache war,dass er sich mit zwölf
transgenen Embryonen in einem kryogenischen Dewar-Gefäß
aus dem Staub gemacht und sie querdurchs Land hierher geschafft
hatte, wo er sie seinem bislangunbekannten Auftraggeber
überreichen wollte.
Es wäre nicht das erste Mal, dassein Jungwissenschaftler es
leid war, sich mit seinem Gehalt zubescheiden. Und auch nicht
das letzte Mal.
Der Flüchtige ging zum Anmeldetisch,um sich seinen Kongressausweis
abzuholen, den er sich um den Halshängte.
Vasco hielt sich in der Nähe desEingangs und zog sich seinen
eigenen Ausweis über den Kopf. Erhatte sich gut vorbereitet und
tat jetzt so, als studierte er mitgroßem Interesse den Veranstaltungsplan.
Die wichtigen Vorträge fanden alleim großen Ballsaal statt.
Es gab Seminare zu Themen wie»Feinabstimmung von Recruitingverfahren«
und »Gewinnstrategien zur Bindungvon Forschungspotenzial«,
»Führungskräfte undKapitalbeteiligung«,
»Corporate Governanceund Börsenaufsicht«, »Entwicklungstendenzen
der Patentämter«, »Privatinvestoren:Segen oder Fluch?«
und schließlich »Schutzmaßnahmengegen Betriebsspionage«.
Vasco arbeitete überwiegend fürHightechfirmen. Er war
schon öfter auf solchen Kongressengewesen, auf denen es entweder
um Wissenschaft und Forschung oderum Business ging.
Hier ging es um Business.
Der Flüchtige, der Eddie Tolman hieß, ging an ihm vorbei in
den Ballsaal. Vasco folgte ihm. Tolman marschierte an einigen
Reihen entlang nach vorn und ließsich auf einen Sitz sinken, wo
niemand in der Nähe saß. Vasco schobsich in die Reihe dahinter
und konnte Tolmanschräg über die Schulter blicken. Der
junge Tolmansah auf seinem Handy nach, ob er irgendwelche
Textnachrichten hatte,dann entspannte er sich offenbar, blickte
auf und hörte dem Vortrag zu.
Der Mann am Rednerpult hieß Jack B.Watson und war einer
der bekanntesten kalifornischenRisikokapitalgeber, eine legendäre
Figur in der Welt desHightechinvestments. Watsons Gesicht,
wie immer sonnengebräunt undungeheuer attraktiv, war
in Nahaufnahme auf dem Bildschirmhinter ihm zu sehen, sodass
es den ganzen Raum dominierte.Watson hatte sich mit
seinen zweiundfünfzig Jahren gutgehalten, und er pflegte eifrig
seinen Ruf, ein Kapitalist mitGewissen zu sein. Mit diesem
Renommee waren ihm etlicheskrupellose Geschäftsabschlüsse
gelungen: In den Medien war er immernur zu sehen, wenn er
mal wieder eine besondersfortschrittliche Schule besuchte oder
Stipendien für sozial benachteiligteKinder vergab.
Doch in diesem Saal, da machte Vascosich nichts vor, war
den Zuhörern vor allem Watsons Rufals knallharter Geschäftsmann
im Bewusstsein. Er fragte sich, obWatson wohl so skrupellos
war, sich mit illegalen Mitteln zwölf transgene Embryonen
zu beschaffen. Vermutlich ja.
Im Augenblick jedoch verbreiteteWatson gute Stimmung.
»Die Biotechnologie boomt. Hierbahnt sich ein Wachstum in
einer Größenordnung an, wie es dieComputerbranche vor dreißig
Jahren erlebte. Das größte Biotechunternehmen, Amgen in
Los Angeles, beschäftigt derzeitsiebentausend Mitarbeiter. Die
Universitäten von New York bis SanFrancisco, von Boston bis
Miami erhalten pro Jahr staatlicheFördermittel von weit über
vier Milliarden Dollar.Risikokapitalgeber investieren in Biotechfirmen
bis zu fünf Milliarden Dollar imJahr. Die Aussicht
auf die Entwicklung bahnbrechender Heilmittel durch Stammzellen,
Zytokine und Proteonomiklockt die besten Köpfe auf dieses
Gebiet. Und da die Weltbevölkerungmit atemberaubender
Geschwindigkeit altert, blicken wirin eine immer leuchtendere
Zukunft. Doch das ist noch längstnicht alles!
Wir sind an dem Punkt angelangt, wowir die großen Pharmaunternehmen
das Fürchten lehren können. Diese schwerfäl-
ligen, aufgeblähten Konzerne brauchenuns, und das wissen sie
auch. Sie brauchen Gene, siebrauchen Technologie. Sie gehören
der Vergangenheit an. Wir sind dieZukunft. Wir sind das große
Geld!«
Dröhnender Applaus brandete auf.Vasco verlagerte seine
Körpermasse auf dem Sitz. DieZuhörer klatschten, obwohl sie
genau wussten, dass dieser Halunkeihre Firma in Sekundenschnelle
vernichten würde, falls das seinerBilanz guttat.
»Natürlich haben wir noch einigeHindernisse zu überwinden.
Manche Leute - für wie moralischüberlegen sie sich auch
halten mögen - stellen sich gernedem Fortschritt der Menschheit
in den Weg. Sie wollen nicht, dassGelähmte wieder gehen,
dass Krebspatienten ins Lebenzurückfinden, dass kranke Kinder
gesund werden und unbeschwertspielen. Diese Bedenkenträger
haben ihre Gründe. Religiöse,ethische oder gar praktische .
Doch wie auch immer ihre Gründeaussehen, sie stehen
auf der Seite des Todes. Und siewerden nicht gewinnen!«
Erneuter donnernder Applaus. Vascoschielte zu dem Flüchtigen
hinüber. Der junge Tolman starrte schon wieder auf sein
Handy. Offenbar wartete er auf eineSMS. Und das höchst ungeduldig.
Hatte sein Kontaktmann sichverspätet? Das würde erklären,
warum Tolmannervös war. Vasco wusste nämlich, dass der
Kerl irgendwo einen Thermosbehälteraus Edelstahl versteckt
hatte, in dem die Embryonen inFlüssigstickstoff gelagert waren.
Der Behälter war nicht in Tolmans Zimmer. Das hatte Vasco
bereits durchsucht. Seit Tolmans Abreise aus Cambridge waren
fünf Tage vergangen. Das Kühlmittelwürde nicht ewig halten.
Und falls die Embryonen auftauten,wären sie wertlos. Wenn
Tolman also keine Möglichkeit hatte,seinen Flüssigstickstoff
aufzufüllen, dann saß er auf heißenKohlen, denn er würde das
Dewar-Gefäß möglichst schnell seinem Käuferübergeben wollen.
Es musste bald passieren. Innerhalbder nächsten Stunde, davon
ging Vasco aus. ( )
© Karl Blessing Verlag
Übersetzung: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
- Autor: Michael Crichton
- 2007, 539 Seiten, Maße: 14,7 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Wasel, Ulrike; Timmermann, Klaus
- Übersetzer: Klaus Timmermann, Ulrike Wasel
- Verlag: Blessing
- ISBN-10: 3896673378
- ISBN-13: 9783896673374
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