Next
Roman
Es zählt nur eines: gutes...
Leider schon ausverkauft
Buch
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Next “
Es zählt nur eines: gutes Genmaterial. Gentechnologie-Unternehemen sichern sich die Rechte an profitablem Gewebe. Dies wird Frank Burnet zum Verhängnis. Die Rechte an seinen Immunzellen hat BioGen Research erworben. Doch Burnet will sein Gewebe nicht zur Verfügung stellen so bleibt ihm nur die Flucht.
Klappentext zu „Next “
Ein rasanter Gen-Thriller, hochbrisant und brandaktuellDrei Milliarden Dollar sind Frank Burnets Zellen wert. Drei Milliarden, um die er von der Universitätsklinik in L. A. betrogen wurde. Die Forscher entwickelten aus seinen Immunzellen eine Zelllinie, die zum Sieg über den Krebs beiträgt, und verkauften die Rechte daran an BioGen Research Inc., ohne Burnets Einverständnis einzuholen. Doch eines Tages sind alle Zelllinien im Labor kontaminiert und Geschäftsführer Diehl bleibt nur eine Chance, um die BioGen vor dem Konkurs zu retten: Er muss Burnet erneut Gewebe entnehmen, doch der ist schon auf der Flucht ...
Lese-Probe zu „Next “
Next von Michael Chrichton LESEPROBE PrologVasco Borden, neunundvierzig Jahre alt, zupfte am Revers seines Anzugs und rückte sich die Krawatte zurecht, als er über den weichen Teppich der Hotelhalle schritt. Anzüge waren seine Sache nicht, wenngleich dieser marineblaue speziell maßgeschneidert war, um die auffällige Muskelmasse seines Körpers ein wenig zu kaschieren. Borden war ein Koloss, ein Meter zweiundneunzig groß, ein ehemaliger Footballspieler, der sich als Privatdetektiv auf die Rückführung flüchtiger Personen spezialisiert hatte. Und im Augenblick folgte Vasco seiner Zielperson, einem dreißigjährigen Nachwuchsforscher mit Halbglatze, der der Firma MicroProteonomics in Cambridge, Massachusetts, abhandengekommen war, auf dem Weg in den Hauptkongresssaal.
Der Kongress BioChange 2006 mit dem enthusiastischen Untertitel »Die Zukunft beginnt jetzt!« fand im Venetian Hotel in Las Vegas statt.
Die zweitausend Teilnehmer rekrutierten sich aus allen Bereichen der Biotechnologie, darunter Investoren, Human Resource Manager, die stets auf der Suche nach geeigneten Wissenschaftlern waren, Spezialisten für Technologietransfer, Vorstandsvorsitzende und Juristen mit dem Fachgebiet »Geistiges Eigentum«. Auf die eine oder andere Weise war nahezu jede Biotechfirma in den USA hier vertreten.
... mehr
Einen besseren Ort hätte sich der Flüchtige für das Treffen mit seiner Kontaktperson nicht aussuchen können. Der Mann sah völlig unscheinbar aus. Er hatte ein argloses Gesicht und ein Unterlippenbärtchen, ging leicht gebeugt und wirkte schüchtern und ungelenk. Aber Tatsache war, dass er sich mit zwölf transgenen Embryonen in einem kryogenischen Dewar-Gefäß aus dem Staub gemacht und sie quer durchs Land hierher geschafft hatte, wo er sie seinem bislang unbekannten Auftraggeber überreichen wollte.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Jungwissenschaftler es leid war, sich mit seinem Gehalt zu bescheiden. Und auch nicht das letzte Mal.
Der Flüchtige ging zum Anmeldetisch, um sich seinen Kongressausweis abzuholen, den er sich um den Hals hängte.
Vasco hielt sich in der Nähe des Eingangs und zog sich seinen eigenen Ausweis über den Kopf. Er hatte sich gut vorbereitet und tat jetzt so, als studierte er mit großem Interesse den Veranstaltungsplan.
Die wichtigen Vorträge fanden alle im großen Ballsaal statt. Es gab Seminare zu Themen wie »Feinabstimmung von Recruitingverfahren« und »Gewinnstrategien zur Bindung von Forschungspotenzial«, »Führungskräfte und Kapitalbeteiligung«, »Corporate Governance und Börsenaufsicht«, »Entwicklungstendenzen der Patentämter«, »Privatinvestoren: Segen oder Fluch?« und schließlich »Schutzmaßnahmen gegen Betriebsspionage«.
Vasco arbeitete überwiegend für Hightechfirmen. Er war schon öfter auf solchen Kongressen gewesen, auf denen es entweder um Wissenschaft und Forschung oder um Business ging. Hier ging es um Business.
Der Flüchtige, der Eddie Tolman hieß, ging an ihm vorbei in den Ballsaal. Vasco folgte ihm. Tolman marschierte an einigen Reihen entlang nach vorn und ließ sich auf einen Sitz sinken, wo niemand in der Nähe saß. Vasco schob sich in die Reihe dahinter und konnte Tolman schräg über die Schulter blicken. Der junge Tolman sah auf seinem Handy nach, ob er irgendwelche Textnachrichten hatte, dann entspannte er sich offenbar, blickte auf und hörte dem Vortrag zu.
Der Mann am Rednerpult hieß Jack B. Watson und war einer der bekanntesten kalifornischen Risikokapitalgeber, eine legendäre Figur in der Welt des Hightechinvestments. Watsons Gesicht, wie immer sonnengebräunt und ungeheuer attraktiv, war in Nahaufnahme auf dem Bildschirm hinter ihm zu sehen, sodass es den ganzen Raum dominierte. Watson hatte sich mit seinen zweiundfünfzig Jahren gut gehalten, und er pflegte eifrig seinen Ruf, ein Kapitalist mit Gewissen zu sein. Mit diesem Renommee waren ihm etliche skrupellose Geschäftsabschlüsse gelungen: In den Medien war er immer nur zu sehen, wenn er mal wieder eine besonders fortschrittliche Schule besuchte oder Stipendien für sozial benachteiligte Kinder vergab.
Doch in diesem Saal, da machte Vasco sich nichts vor, war den Zuhörern vor allem Watsons Ruf als knallharter Geschäftsmann im Bewusstsein. Er fragte sich, ob Watson wohl so skrupellos war, sich mit illegalen Mitteln zwölf transgene Embryonen zu beschaffen. Vermutlich ja.
Im Augenblick jedoch verbreitete Watson gute Stimmung. »Die Biotechnologie boomt. Hier bahnt sich ein Wachstum in einer Größenordnung an, wie es die Computerbranche vor dreißig Jahren erlebte. Das größte Biotechunternehmen, Amgen in Los Angeles, beschäftigt derzeit siebentausend Mitarbeiter. Die Universitäten von New York bis San Francisco, von Boston bis Miami erhalten pro Jahr staatliche Fördermittel von weit über vier Milliarden Dollar. Risikokapitalgeber investieren in Biotechfirmen bis zu fünf Milliarden Dollar im Jahr. Die Aussicht auf die Entwicklung bahnbrechender Heilmittel durch Stammzellen, Zytokine und Proteonomik lockt die besten Köpfe auf dieses Gebiet. Und da die Weltbevölkerung mit atemberaubender Geschwindigkeit altert, blicken wir in eine immer leuchtendere Zukunft. Doch das ist noch längst nicht alles!
Wir sind an dem Punkt angelangt, wo wir die großen Pharmaunternehmen das Fürchten lehren können. Diese schwerfälligen, aufgeblähten Konzerne brauchen uns, und das wissen sie auch. Sie brauchen Gene, sie brauchen Technologie. Sie gehören der Vergangenheit an. Wir sind die Zukunft. Wir sind das große Geld!«
Dröhnender Applaus brandete auf. Vasco verlagerte seine Körpermasse auf dem Sitz. Die Zuhörer klatschten, obwohl sie genau wussten, dass dieser Halunke ihre Firma in Sekundenschnelle vernichten würde, falls das seiner Bilanz guttat.
»Natürlich haben wir noch einige Hindernisse zu überwinden. Manche Leute – für wie moralisch überlegen sie sich auch halten mögen – stellen sich gerne dem Fortschritt der Menschheit in den Weg. Sie wollen nicht, dass Gelähmte wieder gehen, dass Krebspatienten ins Leben zurückfinden, dass kranke Kinder gesund werden und unbeschwert spielen. Diese Bedenken- träger haben ihre Gründe. Religiöse, ethische oder gar ›praktische‹. Doch wie auch immer ihre Gründe aussehen, sie stehen auf der Seite des Todes. Und sie werden nicht gewinnen!«
Erneuter donnernder Applaus. Vasco schielte zu dem Flüchtigen hinüber. Der junge Tolman starrte schon wieder auf sein Handy. Offenbar wartete er auf eine SMS. Und das höchst ungeduldig.
Hatte sein Kontaktmann sich verspätet? Das würde erklären, warum Tolman nervös war. Vasco wusste nämlich, dass der Kerl irgendwo einen Thermosbehälter aus Edelstahl versteckt hatte, in dem die Embryonen in Flüssigstickstoff gelagert waren. Der Behälter war nicht in Tolmans Zimmer. Das hatte Vasco bereits durchsucht. Seit Tolmans Abreise aus Cambridge waren fünf Tage vergangen. Das Kühlmittel würde nicht ewig halten. Und falls die Embryonen auftauten, wären sie wertlos. Wenn Tolman also keine Möglichkeit hatte, seinen Flüssigstickstoff aufzufüllen, dann saß er auf heißen Kohlen, denn er würde das Dewar-Gefäß möglichst schnell seinem Käufer übergeben wollen.
Es musste bald passieren. Innerhalb der nächsten Stunde, davon ging Vasco aus.
»Natürlich werden manche versuchen, den Fortschritt zu behindern«, sagte Watson am Rednerpult. »Selbst unsere besten Unternehmen werden in sinnlose, unproduktive Rechtsstreitigkeiten hineingezogen. Eine meiner Start-up-Firmen, die ich unterstütze, BioGen in Los Angeles, führt zurzeit einen Prozess, weil ein Kerl namens Burnet sich einbildet, er müsse die Verträge nicht einhalten, die er selbst unterzeichnet hat. Weil er es sich inzwischen anders überlegt hat. Burnet legt es darauf an, den medizinischen Fortschritt zu blockieren, wenn wir ihn nicht bezahlen. Ein Erpresser, der von einer Anwältin vertreten wird, die seine Tochter ist. So bleibt die Sache wenigstens in der Familie.« Watson schmunzelte. »Aber wir werden den BurnetProzess gewinnen. Weil sich der Fortschritt nicht aufhalten lässt!«
Bei diesen Worten reckte Watson beide Hände in die Luft und winkte ins Auditorium, während wieder Applaus aufbrandete.
Er tritt fast wie ein Wahlkandidat auf, dachte Vasco. Macht er das mit Absicht? Der Mann hatte zweifellos genug Geld, um gewählt zu werden. Wer es heutzutage in der amerikanischen Politik zu etwas bringen wollte, musste reich sein. Schon bald...
Er wandte den Kopf und sah, dass Tolman verschwunden war.
Sein Platz war leer.Verdammt!
»Fortschritt ist unsere Mission, unsere heilige Pflicht«, rief Watson. »Fortschritt bedeutet den Sieg über Krankheiten! Fortschritt bedeutet, den Alterungsprozess aufzuhalten, Demenz auszurotten, das Leben zu verlängern! Ein Leben frei von Krankheit, Verfall, Schmerz und Angst! Der große Menschheitstraum wird endlich wahr!«
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Jungwissenschaftler es leid war, sich mit seinem Gehalt zu bescheiden. Und auch nicht das letzte Mal.
Der Flüchtige ging zum Anmeldetisch, um sich seinen Kongressausweis abzuholen, den er sich um den Hals hängte.
Vasco hielt sich in der Nähe des Eingangs und zog sich seinen eigenen Ausweis über den Kopf. Er hatte sich gut vorbereitet und tat jetzt so, als studierte er mit großem Interesse den Veranstaltungsplan.
Die wichtigen Vorträge fanden alle im großen Ballsaal statt. Es gab Seminare zu Themen wie »Feinabstimmung von Recruitingverfahren« und »Gewinnstrategien zur Bindung von Forschungspotenzial«, »Führungskräfte und Kapitalbeteiligung«, »Corporate Governance und Börsenaufsicht«, »Entwicklungstendenzen der Patentämter«, »Privatinvestoren: Segen oder Fluch?« und schließlich »Schutzmaßnahmen gegen Betriebsspionage«.
Vasco arbeitete überwiegend für Hightechfirmen. Er war schon öfter auf solchen Kongressen gewesen, auf denen es entweder um Wissenschaft und Forschung oder um Business ging. Hier ging es um Business.
Der Flüchtige, der Eddie Tolman hieß, ging an ihm vorbei in den Ballsaal. Vasco folgte ihm. Tolman marschierte an einigen Reihen entlang nach vorn und ließ sich auf einen Sitz sinken, wo niemand in der Nähe saß. Vasco schob sich in die Reihe dahinter und konnte Tolman schräg über die Schulter blicken. Der junge Tolman sah auf seinem Handy nach, ob er irgendwelche Textnachrichten hatte, dann entspannte er sich offenbar, blickte auf und hörte dem Vortrag zu.
Der Mann am Rednerpult hieß Jack B. Watson und war einer der bekanntesten kalifornischen Risikokapitalgeber, eine legendäre Figur in der Welt des Hightechinvestments. Watsons Gesicht, wie immer sonnengebräunt und ungeheuer attraktiv, war in Nahaufnahme auf dem Bildschirm hinter ihm zu sehen, sodass es den ganzen Raum dominierte. Watson hatte sich mit seinen zweiundfünfzig Jahren gut gehalten, und er pflegte eifrig seinen Ruf, ein Kapitalist mit Gewissen zu sein. Mit diesem Renommee waren ihm etliche skrupellose Geschäftsabschlüsse gelungen: In den Medien war er immer nur zu sehen, wenn er mal wieder eine besonders fortschrittliche Schule besuchte oder Stipendien für sozial benachteiligte Kinder vergab.
Doch in diesem Saal, da machte Vasco sich nichts vor, war den Zuhörern vor allem Watsons Ruf als knallharter Geschäftsmann im Bewusstsein. Er fragte sich, ob Watson wohl so skrupellos war, sich mit illegalen Mitteln zwölf transgene Embryonen zu beschaffen. Vermutlich ja.
Im Augenblick jedoch verbreitete Watson gute Stimmung. »Die Biotechnologie boomt. Hier bahnt sich ein Wachstum in einer Größenordnung an, wie es die Computerbranche vor dreißig Jahren erlebte. Das größte Biotechunternehmen, Amgen in Los Angeles, beschäftigt derzeit siebentausend Mitarbeiter. Die Universitäten von New York bis San Francisco, von Boston bis Miami erhalten pro Jahr staatliche Fördermittel von weit über vier Milliarden Dollar. Risikokapitalgeber investieren in Biotechfirmen bis zu fünf Milliarden Dollar im Jahr. Die Aussicht auf die Entwicklung bahnbrechender Heilmittel durch Stammzellen, Zytokine und Proteonomik lockt die besten Köpfe auf dieses Gebiet. Und da die Weltbevölkerung mit atemberaubender Geschwindigkeit altert, blicken wir in eine immer leuchtendere Zukunft. Doch das ist noch längst nicht alles!
Wir sind an dem Punkt angelangt, wo wir die großen Pharmaunternehmen das Fürchten lehren können. Diese schwerfälligen, aufgeblähten Konzerne brauchen uns, und das wissen sie auch. Sie brauchen Gene, sie brauchen Technologie. Sie gehören der Vergangenheit an. Wir sind die Zukunft. Wir sind das große Geld!«
Dröhnender Applaus brandete auf. Vasco verlagerte seine Körpermasse auf dem Sitz. Die Zuhörer klatschten, obwohl sie genau wussten, dass dieser Halunke ihre Firma in Sekundenschnelle vernichten würde, falls das seiner Bilanz guttat.
»Natürlich haben wir noch einige Hindernisse zu überwinden. Manche Leute – für wie moralisch überlegen sie sich auch halten mögen – stellen sich gerne dem Fortschritt der Menschheit in den Weg. Sie wollen nicht, dass Gelähmte wieder gehen, dass Krebspatienten ins Leben zurückfinden, dass kranke Kinder gesund werden und unbeschwert spielen. Diese Bedenken- träger haben ihre Gründe. Religiöse, ethische oder gar ›praktische‹. Doch wie auch immer ihre Gründe aussehen, sie stehen auf der Seite des Todes. Und sie werden nicht gewinnen!«
Erneuter donnernder Applaus. Vasco schielte zu dem Flüchtigen hinüber. Der junge Tolman starrte schon wieder auf sein Handy. Offenbar wartete er auf eine SMS. Und das höchst ungeduldig.
Hatte sein Kontaktmann sich verspätet? Das würde erklären, warum Tolman nervös war. Vasco wusste nämlich, dass der Kerl irgendwo einen Thermosbehälter aus Edelstahl versteckt hatte, in dem die Embryonen in Flüssigstickstoff gelagert waren. Der Behälter war nicht in Tolmans Zimmer. Das hatte Vasco bereits durchsucht. Seit Tolmans Abreise aus Cambridge waren fünf Tage vergangen. Das Kühlmittel würde nicht ewig halten. Und falls die Embryonen auftauten, wären sie wertlos. Wenn Tolman also keine Möglichkeit hatte, seinen Flüssigstickstoff aufzufüllen, dann saß er auf heißen Kohlen, denn er würde das Dewar-Gefäß möglichst schnell seinem Käufer übergeben wollen.
Es musste bald passieren. Innerhalb der nächsten Stunde, davon ging Vasco aus.
»Natürlich werden manche versuchen, den Fortschritt zu behindern«, sagte Watson am Rednerpult. »Selbst unsere besten Unternehmen werden in sinnlose, unproduktive Rechtsstreitigkeiten hineingezogen. Eine meiner Start-up-Firmen, die ich unterstütze, BioGen in Los Angeles, führt zurzeit einen Prozess, weil ein Kerl namens Burnet sich einbildet, er müsse die Verträge nicht einhalten, die er selbst unterzeichnet hat. Weil er es sich inzwischen anders überlegt hat. Burnet legt es darauf an, den medizinischen Fortschritt zu blockieren, wenn wir ihn nicht bezahlen. Ein Erpresser, der von einer Anwältin vertreten wird, die seine Tochter ist. So bleibt die Sache wenigstens in der Familie.« Watson schmunzelte. »Aber wir werden den BurnetProzess gewinnen. Weil sich der Fortschritt nicht aufhalten lässt!«
Bei diesen Worten reckte Watson beide Hände in die Luft und winkte ins Auditorium, während wieder Applaus aufbrandete.
Er tritt fast wie ein Wahlkandidat auf, dachte Vasco. Macht er das mit Absicht? Der Mann hatte zweifellos genug Geld, um gewählt zu werden. Wer es heutzutage in der amerikanischen Politik zu etwas bringen wollte, musste reich sein. Schon bald...
Er wandte den Kopf und sah, dass Tolman verschwunden war.
Sein Platz war leer.Verdammt!
»Fortschritt ist unsere Mission, unsere heilige Pflicht«, rief Watson. »Fortschritt bedeutet den Sieg über Krankheiten! Fortschritt bedeutet, den Alterungsprozess aufzuhalten, Demenz auszurotten, das Leben zu verlängern! Ein Leben frei von Krankheit, Verfall, Schmerz und Angst! Der große Menschheitstraum wird endlich wahr!«
© Goldmann Verlag
Übersetzung: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
... weniger
Autoren-Porträt von Michael Crichton
Michael Crichton wurde 1942 in Chicago geboren und studierte in Harvard Medizin. Crichton, der seit Mitte der sechziger Jahre Romane schreibt, greift immer wieder gekonnt neueste naturwissenschaftliche und technische Forschungen auf. Seine Romane "Jurassic Park", "Enthüllung", "Die Wiege der Sonne" ("Nippon Connection") wurden auch als Filme weltweite Erfolge. Für die international erfolgreiche Serie "Emergency Room" schrieb er das Drehbuch.
Michael Crichton starb am 04. November 2008.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Crichton
- 2008, 539 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Wasel, Ulrike; Timmermann, Klaus
- Übersetzer: Klaus Timmermann, Ulrike Wasel
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442466725
- ISBN-13: 9783442466726
Rezension zu „Next “
"Keiner kann wie Crichton wissenschaftliche Fakten in solch gruselig phantastischen Schreckensvisionen zur Anschauung bringen." Literaturen
Kommentare zu "Next"
0 Gebrauchte Artikel zu „Next“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
4 von 5 Sternen
5 Sterne 1Schreiben Sie einen Kommentar zu "Next".
Kommentar verfassen