Oskar, der Superblogger
Für Fans von 'Gregs Tagebüchern' und 'Hugos genialer Welt'
Oskar weiß, was er einmal werden will: vor allen Dingen berühmt! Später einmal, wenn die ganze Welt nur noch von seinen Reportagen spricht, wenn er bei Facebook 20 Millionen Fans hat, wenn...
Oskar weiß, was er einmal werden will: vor allen Dingen berühmt! Später einmal, wenn die ganze Welt nur noch von seinen Reportagen spricht, wenn er bei Facebook 20 Millionen Fans hat, wenn...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Oskar, der Superblogger “
Klappentext zu „Oskar, der Superblogger “
Für Fans von 'Gregs Tagebüchern' und 'Hugos genialer Welt'Oskar weiß, was er einmal werden will: vor allen Dingen berühmt! Später einmal, wenn die ganze Welt nur noch von seinen Reportagen spricht, wenn er bei Facebook 20 Millionen Fans hat, wenn Nachrichtenagenturen aus aller Welt ihn beknien, dass er für sie schreiben soll, ja, dann hat Oskar es geschafft. Dann wird sein verhasster Deutschlehrer sagen: "Ich habe es immer gewusst!" Und seine Schwester wird versuchen, sich bei ihm einzuschleimen. Und seine Eltern werden mächtig stolz auf ihn sein. Na ja, noch ist es nicht so weit. Aber bald. Bis es so weit ist, erobert Oskar als Superblogger die Welt - na ja, fast ...
Brüllend komisch, umwerfend lustig und mitten aus dem Leben.
Lese-Probe zu „Oskar, der Superblogger “
Oskar, der Superblogger von Marliese AroldWARNUNG!
Lesen dieses Blogs auf eigene Gefahr! Wer ein Problem damit hat, die Wahrheit über sich zu lesen, sollte diese Website am besten sofort wieder verlassen. Das gilt besonders für dich, Kristin! Wenn du dich noch mal an meinem Laptop vergreifst, sollen dir alle Finger abfaulen, bis nur noch deine künstlichen Nägel übrig sind. Ich bin sowieso fest davon überzeugt, dass Mama und Papa dich in Wirklichkeit adoptiert haben. Ich hab die Fotos gefunden, die du mit meiner Webcam gemacht hast. Du hast vergessen, sie aus dem Papierkorb zu löschen. Wie bescheuert kann man sein? Noch mal für dich zum Mitschreiben: Mein Laptop ist nicht dazu da, deine Schminkorgien zu dokumentieren.
Glaubst du, es interessiert irgendjemanden, welche Spachtelmasse du für dein Gesicht benutzt? Kein Wunder, dass deine Webcam kaputt ist. Wahrscheinlich hatte sie einfach keine Lust mehr auf deine Visage. Willst du noch mehr über dich lesen, Kristin? Dann scroll ruhig runter. Immer wenn die Abkürzung HZ auftaucht, dann bist du gemeint. HZ bedeutet: hirnamputierte Zimtzicke! Übrigens: Es nützt gar nichts, wenn du mit deinen Plastikkrallen auf den Tasten rumhackst und versuchst, den Text zu ändern. Das Passwort errätst du sowieso nie!
Der Urknall und warum ich mein Leben unbedingt ändern muss
Datum: Samstag, 1. Februar, aber den Tag
sollte man besser aus dem Kalender
streichen
Autor: Oskar Weiß
... mehr
Die Welt begann mit einem Urknall. Danach war nichts wie vorher. Ich bin heut auch hingeknallt. Beim Schlittschuhlaufen mit meiner Klasse. Mindestens zweihundert Leute (die Hälfte davon Mädchen!) haben dabei zugeschaut. Ich lag platt wie eine Flunder auf dem Eis. Es muss wunderschön ausgesehen haben. Daniel hat mit seinem Handy Fotos gemacht, damit auch der Rest der Welt an diesem erhabenen Anblick teilnehmen kann. Denn wie ich ihn kenne, hat er sie natürlich sofort ins Internet gestellt. Leider habe ich mir nichts gebrochen. Dann hätten die anderen mich alle bemitleidet. Aber so habe ich nur ein paar blaue Flecken, und das hat noch keinen Kerl umgebracht (meint Kliffe, unser Klassenlehrer). Daran merkt man, dass der Typ null Ahnung von modernen Medien hat. Spätestens morgen kennt die ganze Schule die Bilder. Ich seh es schon genau vor mir: Oskar fliegt auf die Fresse. 863 Personen gefällt das. Ganz zu schweigen von den fiesen Kommentaren. Aber als ich versucht habe, Kliffe zu erklären, was Cybermobbing ist, hat er nur blöd geguckt. Wenn ich das alles heute Morgen gewusst hätte, hätte ich mich krankgemeldet. Wie soll ich mit dieser Blamage am Hals bloß weiterleben? Ich habe mir verschiedene Möglichkeiten überlegt:
a) auswandern;
b) behaupten, dass es sich um eine Fotomontage handelt;
c) so berühmt werden, dass es keiner mehr wagt, sich über mich lustig zu machen. Richtig berühmt sein, das wär's überhaupt. Dann ist man stinkreich, und alle Leute wollen Autogramme. Das stelle ich mir schön vor.
So werde ich garantiert berühmt!
Datum: Montag, 3. Februar
Autor: Geistesblitz-Oskar, zukünftiger
Reporter
Mein Freund Daniel meint, wenn man berühmt ist, lebt man ziemlich gefährlich. Neben der Fanpost kriegt man ständig Bettelmails von Leuten, die es auf die Kohle der Berühmtheit abgesehen haben. Außerdem muss man täglich mit Telefonterror oder Hackerangriffen rechnen. Möglicherweise können die eigenen Kinder (bzw. Eltern, Omas, Haustiere) Opfer von Entführern werden. Und schließlich ist man noch dauernd dem Rufmord ausgesetzt! Manchmal wollen Verwandte aus der Berühmtheit Geld schlagen. Gehässige Schwestern können gemeine Gerüchte in die Welt setzen, zum Beispiel, dass man Popel isst. Dafür werden sie dann auch noch von den Zeitungen interviewt, und ihr Bild kommt auf die erste Seite. Oder es tauchen angebliche Beweisfotos im Internet auf, die natürlich Fälschungen sind. Aber die meisten Leute glauben es trotzdem. Wenn man Pech hat, dann können einen die Medien ganz schön fertigmachen. Das ist dann der Rufmord. Das macht mir echt Sorgen. Aber zum Glück ist mir eingefallen, dass ich ja zu einer Onlinezeitung gehen und dort berühmt werden kann. Dann kann niemand solchen Quatsch über mich verbreiten. Ich sitze nämlich am längeren Hebel und schieße gleich zurück. Ich werde mir einen Namen als Reporter machen. Alle guten Artikel werden fett mit Oskar Weiß unterschrieben sein.
Oskar, der heute schon über Dinge berichtet, die erst morgen passieren ...
Und die schärfsten Fotos werden auch von mir sein. Überhaupt ist Reporter ein geiler Beruf! Man kann das ganze Jahr in der Welt rumreisen und kriegt auch noch Geld dafür.
Ein Interview mit meinem Deutschlehrer
Datum: Dienstag, 4. Februar
Autor: Oskar Weiß, Schüler der 6d
Als Reporter muss man Interviews führen können, also übe ich schon mal. Ich habe heute nämlich meinen Deutschlehrer interviewt. Das Interview ging ungefähr so: Oskar: Hätten Sie einen Moment Zeit, Herr Kliffe? Ich möchte Ihnen ein paar wichtige Fragen stellen.
will dringend ins Lehrerzimmer, um einen Kaffee zu trinken und auf dem Balkon eine zu qualmen. Der Balkon ist die einzige Zone in unserer Schule, in der Rauchen noch erlaubt ist. Kliffe ist Kettenraucher, und als Lehrer somit ein denkbar schlechtes Vorbild.)
Oskar: Ich habe beschlossen, Reporter zu wer
den. Vielleicht können Sie mir als Deutschlehrer
ein paar wertvolle Tipps geben.
Kliffe bekommt einen Hustenanfall.
(Typisch Raucherhusten!)
Kliffe (grinsend): Du und Reporter? Meinst du das ernst? (Total fies! Ich hatte ihn ja nur ganz höflich gefragt.) Oskar nickt schweigend. Kliffe: Als Reporter muss man gut schreiben können. Vielleicht solltest du erst mal versuchen, in deinen Aufsätzen besser zu werden.
(Pfff! Meine Aufsätze sind gut! Was kann ich dafür, dass Kliffe keinen Geschmack hat?)
Oskar (bescheiden und gut erzogen): Und wie, bitte?
Ich erzähl die Sache jetzt normal weiter, das
Copyright © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
Die Welt begann mit einem Urknall. Danach war nichts wie vorher. Ich bin heut auch hingeknallt. Beim Schlittschuhlaufen mit meiner Klasse. Mindestens zweihundert Leute (die Hälfte davon Mädchen!) haben dabei zugeschaut. Ich lag platt wie eine Flunder auf dem Eis. Es muss wunderschön ausgesehen haben. Daniel hat mit seinem Handy Fotos gemacht, damit auch der Rest der Welt an diesem erhabenen Anblick teilnehmen kann. Denn wie ich ihn kenne, hat er sie natürlich sofort ins Internet gestellt. Leider habe ich mir nichts gebrochen. Dann hätten die anderen mich alle bemitleidet. Aber so habe ich nur ein paar blaue Flecken, und das hat noch keinen Kerl umgebracht (meint Kliffe, unser Klassenlehrer). Daran merkt man, dass der Typ null Ahnung von modernen Medien hat. Spätestens morgen kennt die ganze Schule die Bilder. Ich seh es schon genau vor mir: Oskar fliegt auf die Fresse. 863 Personen gefällt das. Ganz zu schweigen von den fiesen Kommentaren. Aber als ich versucht habe, Kliffe zu erklären, was Cybermobbing ist, hat er nur blöd geguckt. Wenn ich das alles heute Morgen gewusst hätte, hätte ich mich krankgemeldet. Wie soll ich mit dieser Blamage am Hals bloß weiterleben? Ich habe mir verschiedene Möglichkeiten überlegt:
a) auswandern;
b) behaupten, dass es sich um eine Fotomontage handelt;
c) so berühmt werden, dass es keiner mehr wagt, sich über mich lustig zu machen. Richtig berühmt sein, das wär's überhaupt. Dann ist man stinkreich, und alle Leute wollen Autogramme. Das stelle ich mir schön vor.
So werde ich garantiert berühmt!
Datum: Montag, 3. Februar
Autor: Geistesblitz-Oskar, zukünftiger
Reporter
Mein Freund Daniel meint, wenn man berühmt ist, lebt man ziemlich gefährlich. Neben der Fanpost kriegt man ständig Bettelmails von Leuten, die es auf die Kohle der Berühmtheit abgesehen haben. Außerdem muss man täglich mit Telefonterror oder Hackerangriffen rechnen. Möglicherweise können die eigenen Kinder (bzw. Eltern, Omas, Haustiere) Opfer von Entführern werden. Und schließlich ist man noch dauernd dem Rufmord ausgesetzt! Manchmal wollen Verwandte aus der Berühmtheit Geld schlagen. Gehässige Schwestern können gemeine Gerüchte in die Welt setzen, zum Beispiel, dass man Popel isst. Dafür werden sie dann auch noch von den Zeitungen interviewt, und ihr Bild kommt auf die erste Seite. Oder es tauchen angebliche Beweisfotos im Internet auf, die natürlich Fälschungen sind. Aber die meisten Leute glauben es trotzdem. Wenn man Pech hat, dann können einen die Medien ganz schön fertigmachen. Das ist dann der Rufmord. Das macht mir echt Sorgen. Aber zum Glück ist mir eingefallen, dass ich ja zu einer Onlinezeitung gehen und dort berühmt werden kann. Dann kann niemand solchen Quatsch über mich verbreiten. Ich sitze nämlich am längeren Hebel und schieße gleich zurück. Ich werde mir einen Namen als Reporter machen. Alle guten Artikel werden fett mit Oskar Weiß unterschrieben sein.
Oskar, der heute schon über Dinge berichtet, die erst morgen passieren ...
Und die schärfsten Fotos werden auch von mir sein. Überhaupt ist Reporter ein geiler Beruf! Man kann das ganze Jahr in der Welt rumreisen und kriegt auch noch Geld dafür.
Ein Interview mit meinem Deutschlehrer
Datum: Dienstag, 4. Februar
Autor: Oskar Weiß, Schüler der 6d
Als Reporter muss man Interviews führen können, also übe ich schon mal. Ich habe heute nämlich meinen Deutschlehrer interviewt. Das Interview ging ungefähr so: Oskar: Hätten Sie einen Moment Zeit, Herr Kliffe? Ich möchte Ihnen ein paar wichtige Fragen stellen.
will dringend ins Lehrerzimmer, um einen Kaffee zu trinken und auf dem Balkon eine zu qualmen. Der Balkon ist die einzige Zone in unserer Schule, in der Rauchen noch erlaubt ist. Kliffe ist Kettenraucher, und als Lehrer somit ein denkbar schlechtes Vorbild.)
Oskar: Ich habe beschlossen, Reporter zu wer
den. Vielleicht können Sie mir als Deutschlehrer
ein paar wertvolle Tipps geben.
Kliffe bekommt einen Hustenanfall.
(Typisch Raucherhusten!)
Kliffe (grinsend): Du und Reporter? Meinst du das ernst? (Total fies! Ich hatte ihn ja nur ganz höflich gefragt.) Oskar nickt schweigend. Kliffe: Als Reporter muss man gut schreiben können. Vielleicht solltest du erst mal versuchen, in deinen Aufsätzen besser zu werden.
(Pfff! Meine Aufsätze sind gut! Was kann ich dafür, dass Kliffe keinen Geschmack hat?)
Oskar (bescheiden und gut erzogen): Und wie, bitte?
Ich erzähl die Sache jetzt normal weiter, das
Copyright © S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main
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Autoren-Porträt von Marliese Arold
Marliese Arold, geb. 1958 als jüngstes Kind von drei Geschwistern in Erlenbach am Main. Das Nesthäkchen liebte die Märchen, die ihre Mutter ihr erzählte, und entdeckte sehr früh seine Begeisterung für Geschichten. Sie konnte von Büchern nicht genug bekommen, aber Bücher waren knapp. Um Abhilfe zu schaffen, beschloss sie kurzerhand, selbst zu schreiben. Über hundert Geschichten hat die Vollzeit-Autorin, die inzwischen mit Mann und zwei Kindern noch immer in Erlenbach lebt, schon geschrieben. Ihre lustigen, traurigen, spannenden und frechen Erzählungen vermehren sich fröhlich weiter und, tatsächlich, langsam wird es auf ihren Bücherregalen eng!Leopé lebt als Autor und Illustrator in Berlin. Am liebsten entdeckt er Menschen, Tiere und Dinge, die es nicht wirklich gibt oder die man allzu gerne übersieht. Aus ihnen macht er dann Geschichten. Zu seiner Arbeit sagt Leopé: Das Schönste am Schreiben und Malen ist, dass ich dabei alles zum Leben erwecken kann, was ich will.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marliese Arold
- Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
- 2013, 192 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,5 x 19 cm, Gebunden, Deutsch
- Illustration: Leopé
- Verlag: FISCHER KJB
- ISBN-10: 3596855950
- ISBN-13: 9783596855957
- Erscheinungsdatum: 26.09.2013
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