Ovids Metamorphosen und Tawada Yoko: Rezeption eines lateinischen Werkes bei einer japanischen Autorin
Publius Ovidius Nasos Text aus den Metamorphosen Pyramus und Thisbe ist eine Mischung von verschiedenen Sprachniveaus, mit welchen der Autor spielt, um seine Leser zu unterhalten. Er macht alle möglichen Anspielungen auf Motive aus der elegischen Dichtung...
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Klappentext zu „Ovids Metamorphosen und Tawada Yoko: Rezeption eines lateinischen Werkes bei einer japanischen Autorin “
Publius Ovidius Nasos Text aus den Metamorphosen Pyramus und Thisbe ist eine Mischung von verschiedenen Sprachniveaus, mit welchen der Autor spielt, um seine Leser zu unterhalten. Er macht alle möglichen Anspielungen auf Motive aus der elegischen Dichtung und hellenistischen Romanen, die in eine romantische, märchenhafte Stimmung versetzen. Obwohl Ovid uns eine hochdramatische Liebesgeschichte bietet, schreibt er gleichzeitig auf humorvolle Weise. Die japanische Fassung macht jedoch etwas Anderes aus Ovids Text. Sie betont das visuelle Element stärker wegen der Piktogramme und überrascht durch onomatopoetische Akzente an bedeutenden Stellen in der Erzählung, die Geräusche hörbar machen. Tawada Yokos Version der Ovidischen Szene hebt den Realismus hervor, verwandelt den Text in etwas Magisches unter dem Einfluss von Sei Shonagon. Wie Ovid verwebt sie Thisbes Geschichte mit einem anderen Mythos, dem von Iphis, aber wie die Hofdame beschreibt sie verschiedene Momente in ihrem Leben und ihren Gedanken, ganz wie in einem Tagebucheintrag. Jedoch ist die wichtigste Metamorphose, über die Tawada Yoko spricht, diejenige, unter dem Einfluss einer fremden Kultur ein neuer Mensch zu werden.
Autoren-Porträt von Petra Palmeshofer
Petra Palmeshofer wurde 1982 in Wien geboren. Neben ihrem Doppelstudium Japanologie/Spanisch und Latein (Diplom) arbeitete sie als Lehrerin für Schüler und Studenten, beschäftigte und begeisterte sich beruflich und privat für Sprachen, Kunst, Literatur und Film. Das erste Interesse sich mit Ukiyo-e zu befassen, entstand durch einen Vorlesungszyklus der Kunstgeschichte an der Universität Wien in Kombination mit der Ausstellung des MAK in den Jahren 2005 und 2006, worauf zwei Seminararbeiten zu diesem Thema, eine davon auf Japanisch im Auslandsjahr, folgten. In diesem Buch versucht die Autorin ihr Interesse für Japan mit dem für Kunst und Kunstgeschichte zu verbinden und mit kritischem und satirischem Blick auf die Meiji-Zeit Japans zu schauen. Ihr Ziel ist es, interdisziplinäre wissenschaftliche Werke zur Japanologie, klassischen Philologie, Kunstgeschichte und vergleichenden Literaturwissenschaft zu verfassen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Petra Palmeshofer
- 2013, 1., Aufl., 172 Seiten, Maße: 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3842888449
- ISBN-13: 9783842888449
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