Parallelgesellschaften
Wie viel Wertekonsens braucht unsere Gesellschaft? Für eine kluge Politik der Differenz
Die Beschwörung gemeinsamer Werte sowie der Notwendigkeit einer Leitkultur und der ständige Hinweis auf Gefahren der Parallelgesellschaft verringert eher die Chancen der Ausbildung von Gemeinwohlorientierung bei Migranten, als dass sie sie fördert.Dies ist...
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Produktinformationen zu „Parallelgesellschaften “
Klappentext zu „Parallelgesellschaften “
Die Beschwörung gemeinsamer Werte sowie der Notwendigkeit einer Leitkultur und der ständige Hinweis auf Gefahren der Parallelgesellschaft verringert eher die Chancen der Ausbildung von Gemeinwohlorientierung bei Migranten, als dass sie sie fördert.Dies ist die These, die in diesem Buch, ausgehend von ethnografischen Untersuchungen zur Lebensrealität in Einwanderervierteln und islamischen Gemeinden, entwickelt wird. Dabei wird gefragt, wie und wo sich in den Einwanderervierteln Identifikationspotenziale mit der Gesellschaft ausbilden, und wie sie sich in gesellschaftlichem Engagement niederschlagen.
Autoren-Porträt von Werner Schiffauer
Werner Schiffauer (Prof. Dr. Em.) ist Senior Scholar am Lehrstuhl für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und arbeitet zu Fragen der Migration und des Islam. Zu seinen Veröffentlichungen zählen »Parallelgesellschaften. Wie viel Wertekonsens braucht unsere Gesellschaft?« (2008, transcript), »Nach dem Islamismus. Eine Ethnographie der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs« (2010, Suhrkamp) sowie »Schule, Moschee, Elternhaus. Eine ethnologische Intervention« (2015, Suhrkamp). Er ist Vorsitzender des Rats für Migration.
Bibliographische Angaben
- Autor: Werner Schiffauer
- 2008, 2. Aufl., 152 Seiten, Maße: 13,6 x 22,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3899426436
- ISBN-13: 9783899426434
Rezension zu „Parallelgesellschaften “
»Schiffauers Studie zeigt eindrucksvoll die Haltlosigkeit der Leitkulturtheoretiker, aber auch jener Traumtänzer, die kulturelle Faktoren für politisch belanglos halten.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.2009 »Entscheidend ist, dass Schiffauer mit seinem nachdenklichen Buch einen überaus wichtigen Beitrag nicht nur zu einem heute zentralen gesellschaftlichen Thema, sondern auch zum Umgang der ethnologischen Wissenschaften mit kultureller Differenz geleistet hat.« Juliana und Klaus Roth, Zeitschrift für Volkskunde, 106/1 (2010) »Der Autor nähert sich seinem Thema kritisch und [...] ausgesprochen einfühlsam. Seine Studie besitzt durchaus operativen Charakter, und sie illustriert in hervorragender Manier neuere Konzepte von 'Kultur' als Prozess, als Diskursfeld, als Arena, als Ort der Verhandlung von alltagsbezogenen Standards und Regeln.« Burkhart Lauterbach, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 2010 »Werner Schiffauer hat ein kluges, durchweg lesenswertes Buch vorgelegt, das dem Leser überraschende Einsichten liefert und durch seine klare Argumentation überzeugt.« Werner Winter, www.aric.de, 4 (2009) »Durch die vorliegende, gut gegliederte und sprachlich sehr sorgfältige Veröffentlichung erhält man migrations-/integrationspolitisch einen großen Gewinn. Das Buch von Schiffauer kann allen an diesem Themenkomplex Interessierten empfohlen werden.« Süleyman Gögercin, www.socialnet.de, 27.01.2009 »Kluge Kritik am kontraproduktiven Gedanken der Leitkultur.« börsenblatt SPEZIAL, 3 (2008) Besprochen in: Behemoth. A Journal on Civilisation, 3 (2008), Elena Buck iaf, 3 (2008), Cornelia Spohn EthnoScripts, 11/2 (2009), Hauke Dorsch
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