Perry Rhodan / Band 57: Das heimliche Imperium
Bestellnummer: 3753299
- Kauf auf Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
Das heimlicheImperium von Perry Rhodan
LESEPROBE
Oberstleutnant Tracs Potschyben blieb stehen, als er unter denBäumen hervorgetreten war und auf die Stadt hinabblicken konnte. Roseata botnicht mehr das Bild des absoluten Friedens, so, wie sie das noch vor etwa einemJahr getan hatte. Mehrere Häuser waren eingestürzt oder abgebrannt. Die Stadtsah aus, als sei sie vor langer Zeit verlassen worden. Der Mann war verbittert.Roseata war vor genau 32 Jahren gegründet und schnell zum Mittelpunkt des Kontinentsgeworden. Und jetzt? Er sprang über einen Bach und schritt auf einem Weg zu denersten Häusern hinüber. Seine Kleidung sah alt und zerschlissen aus. Einschlecht gegerbter Lederfetzen umhüllte seine Hüften. Am Gürtel hingen einige Drahtschlingen,wie sie Fallensteller benutzen. Unter dem durchlöcherten Hemd zeichneten sicheinige kantige Gegenstände ab. Die nackten Füße waren überraschend sauber. Siepaßten nicht so recht zu einem Mann, der lange in der Wildnis gelebt hatte -oder sich den Anschein geben wollte, als habe er das getan. An einemverrosteten Traktor vorbei, dessen Antriebsblock aufgebrochen war, kam er zuden ersten Häusern. Neben dem zerstörten Sockel eines Kleintransmitters lagenzwei erwachsene Männer im Staub der Straße und spielten mit bunten Steinen. Sieblickten auf, als der Schatten des Mannes auf sie fiel, wandten sich abersofort wieder ab. »Hallo, Sam, hey, Mac!« grüßte Potschyben. Sie beantwortetenseinen Gruß nur mit einem Brummen. »Potschy!« rief einer von ihnen plötzlich.Er erhob sich und wollte etwas sagen, doch als der »Fallensteller« sich ihmzuwandte, senkte er den Kopf und schwieg. Potschyben wurde unruhig. Er hattegeahnt, daß in Roseata etwas nicht in Ordnung war. Deshalb war er gekommen.Bisher war er jedoch nicht sehr besorgt gewesen. Jetzt fürchtete er plötzlich,in eine Falle zu laufen. Langsam ging er weiter. Seine Aufmerksamkeit wuchs.Suchend blickte er sich um. Die Kunststoffhäuser sahen verkommen aus. Flechtenwucherten auf dem unzerstörbaren Material. Niemand kümmerte sich darum. EinigeMänner arbeiteten neben der ehemaligen Schmiede. Die vollautomatischen, positronischgesteuerten Werkzeugmaschinen standen still. Keiner der Männer hätte sie wiederin Betrieb nehmen können, selbst dann nicht, wenn der Versorgungsreaktor nichtausgefallen wäre. Sie hatten vergessen, auf welche Knöpfe man drücken mußte, umein vorgewähltes Programm einzuschalten. Roseata war ohne Energie. Die Männerversuchten, einen einfachen Roller, ein Spielzeug für Kinder, zu reparieren.Sie schienen jedoch nicht herausfinden zu können, wie die Teile zusammengesetztwerden mußten. Drohte von ihnen Gefahr? Unmerklich schüttelte er den Kopf. Erkannte sie. Es waren harmlose, keineswegs aggressive Männer, die lediglichverdummt waren. Sie blickten auf, als er sich ihnen näherte. Einige lächeltenverstohlen, dann jedoch wandten sie sich ebenso ab wie die anderen und zogensich in die Schmiede zurück. Die kalte Oktobersonne warf lange Schatten. DerRegen hatte den Boden getränkt und die roten Bodenkristalle herausgewaschen.Das Gras, das in den Vorgärten wucherte, hob sich scharf von dem rötlichen Sandab. Hier und da lagen Konservendosen im Schmutz. Irgend jemand hatte sieachtlos weggeworfen, obwohl er den Männern und Frauen von Roseata immer wiedereingeschärft hatte, daß sie das nicht tun durften. Man schien seine Ratschlägevergessen zu haben. War der Einfluß seiner Gegner entscheidend größer geworden?Als der Mann den Platz im Zentrum der Stadt erreichte, blieb er stehen. Nebendem Brunnen im Mittelpunkt des Platzes hatten die Einwohner eine Pyramide ausKonservendosen errichtet. Ein deutliches Zeichen der Herausforderung. Dichtdaneben lagen die Reste eines Roboters. Potschyben wischte sich mit der Handüber das Gesicht. Seine Finger folgten der Narbe, die vom Mundwinkel bis zumOhrläppchen reichte. Seine große Gestalt reckte sich ein wenig, und seine Handsenkte sich zum Gürtel, als suche er dort Halt. Er fühlte den flachenEnergiestrahler, den er unter dem Leder verbarg. Ruhig lag der Platz vor ihm.Die Häuser, die ihn umrahmten, schienen unbewohnt zu sein. Ihm gegenüber stand einLeiterwagen vor einem Garten. Zwei Scheps waren davorgespannt worden. Siedösten mit hängenden Köpfen vor sich hin. Auf einem Gartenzaun hinter dem Wagensaßen zwei Rotgeier. Sie hatten ihre Köpfe tief ins Gefieder gezogen, so daßnur noch die roten Augen hervorlugten. Ihre Haltung verriet, daß sie keinerlei Angriffsabsichtenhatten. Wo waren die Bewohner von Roseata? Die Stadt hatte immerhin 3000Einwohner, und er hatte bisher nicht mehr als sieben oder acht von ihnengesehen. Er wußte, daß sie keine Möglichkeit hatten, sich weit von der Siedlungzu entfernen. Sie waren vielmehr gezwungen, möglichst nahe hier zu bleiben.Nachdem die Vertreter des Homo superior auf Hitschers-Pearl gelandet waren undzerstört hatten, was sie als aggressive Technik ansahen, befanden sich dieSiedler dieses Planeten plötzlich in akuter Gefahr. Als dann dieGravitationskonstante der gesamten Galaxis um 852 Megakalup verändert wurde,verdummten die Kolonisten. Sie wurden plötzlich unfähig, für sich selbst zusorgen. (...)
© Moewig Verlag
- 2000, 416 Seiten, Maße: 13,1 x 19,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben von Voltz, William
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 381182077X
- ISBN-13: 9783811820777
Schreiben Sie den ersten Kommentar zu "Perry Rhodan / Band 57: Das heimliche Imperium".
Kommentar verfassen
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
21.50 €
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie den ersten Kommentar zu "Perry Rhodan / Band 57: Das heimliche Imperium".
Kommentar verfassen