Politische Stakeholder überzeugen
Erfolgreiche Interessenvertretung durch Prozesskompetenz im komplexen Entscheidungssystem der Europäischen Union
Mit dem Vertrag von Lissabon erhielt die EU einen neuen primärrechtlichen Rahmen. Durch diesen Vertrag und den damit verbundenen Kompetenz- und Bedeutungsgewinn der EU wird der entscheidende Einfluss Europas noch weiter zunehmen.
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Produktinformationen zu „Politische Stakeholder überzeugen “
Mit dem Vertrag von Lissabon erhielt die EU einen neuen primärrechtlichen Rahmen. Durch diesen Vertrag und den damit verbundenen Kompetenz- und Bedeutungsgewinn der EU wird der entscheidende Einfluss Europas noch weiter zunehmen.
Dennoch erscheinen die europäischen Vorgänge und Verfahren vielen Unternehmensverantwortlichen undurchsichtig und unzugänglich. Möglichkeiten und Chancen im EU-Binnenmarkt mit seinen etwa 500 Millionen Verbrauchern werden zum Teil nicht wahrgenommen. Ein tieferes Verständnis des politischen Willensbildungsprozesses und eine starke Vertretung der eigenen Interessen in der "europäischen Hauptstadt" Brüssel können dabei für ein Unternehmen die Schlüssel zum Erfolg sein.
In "Politische Stakeholder überzeugen" stellt Klemens Joos viel stärker als bisher den Stellenwert der Prozesskompetenz heraus, die in der Interessenvertretung inzwischen mindestens ebenso bedeutend ist wie die Inhaltskompetenz: Neben einer belastbaren Argumentation setzt erfolgreiche Interessenvertretung die lückenlose Kenntnis der formellen und informellen Regeln - und damit die strategische Nutzbarkeit - der jeweils maßgeblichen politischen Entscheidungsprozesse voraus. Prozesskompetenz ist die entscheidende Voraussetzung, die Komplexität politischer Systeme wie der EU zu entschlüsseln und zu verringern.
Wesentlicher Bestandteil von Prozesskompetenz ist die Fähigkeit, Argumente zu identifizieren und aufzuzeigen, die sowohl den jeweils vertretenen Partikularinteressen (NGO, Unternehmen, Verband, Mitgliedstaat der EU, Bundesland usw.) als auch der Allgemeinheit ("common good") dienen, und diese - als Interesse der Allgemeinheit - in den politischen Entscheidungsprozess mit einzubringen. Damit werden Interessenvertreter optimal auf den derzeit neu entstehenden Markt der Prozessbegleitung von Interessenvertretungsprojekten vorbereitet.
Klemens Joos verdeutlicht, dass die "klassischen Methoden" der Interessenvertretung (Inhaltskompetenz) und die "klassischen Instrumente" (Unternehmensrepräsentanz, Verbände, Public-Affairs-Agenturen, Anwaltskanzleien) nicht weiter ausreichend sind, um mögliche Risiken, die durch die Komplexität des politischen Systems der Europäischen Union erwachsen, zu erfassen und abzuwehren. Es bedarf der oben beschriebenen Prozessbegleitkompetenz.
Mit der Forderung nach neuen, verbindlichen Compliance Standards wird erstmals ein Benchmark in diesem Bereich gesetzt, das mehr Transparenz und mehr Vertrauen in die Branche bringen wird. Mit Hilfe dieses Benchmark ist es für Akteure auf Seiten der Politik und auf Seiten der Auftraggeber von Interessenvertretung einfach, professionelle und vertrauenswürdige Anbieter von unprofessionellen mit laxeren Compliance Standards zu unterscheiden.
Dennoch erscheinen die europäischen Vorgänge und Verfahren vielen Unternehmensverantwortlichen undurchsichtig und unzugänglich. Möglichkeiten und Chancen im EU-Binnenmarkt mit seinen etwa 500 Millionen Verbrauchern werden zum Teil nicht wahrgenommen. Ein tieferes Verständnis des politischen Willensbildungsprozesses und eine starke Vertretung der eigenen Interessen in der "europäischen Hauptstadt" Brüssel können dabei für ein Unternehmen die Schlüssel zum Erfolg sein.
In "Politische Stakeholder überzeugen" stellt Klemens Joos viel stärker als bisher den Stellenwert der Prozesskompetenz heraus, die in der Interessenvertretung inzwischen mindestens ebenso bedeutend ist wie die Inhaltskompetenz: Neben einer belastbaren Argumentation setzt erfolgreiche Interessenvertretung die lückenlose Kenntnis der formellen und informellen Regeln - und damit die strategische Nutzbarkeit - der jeweils maßgeblichen politischen Entscheidungsprozesse voraus. Prozesskompetenz ist die entscheidende Voraussetzung, die Komplexität politischer Systeme wie der EU zu entschlüsseln und zu verringern.
Wesentlicher Bestandteil von Prozesskompetenz ist die Fähigkeit, Argumente zu identifizieren und aufzuzeigen, die sowohl den jeweils vertretenen Partikularinteressen (NGO, Unternehmen, Verband, Mitgliedstaat der EU, Bundesland usw.) als auch der Allgemeinheit ("common good") dienen, und diese - als Interesse der Allgemeinheit - in den politischen Entscheidungsprozess mit einzubringen. Damit werden Interessenvertreter optimal auf den derzeit neu entstehenden Markt der Prozessbegleitung von Interessenvertretungsprojekten vorbereitet.
Klemens Joos verdeutlicht, dass die "klassischen Methoden" der Interessenvertretung (Inhaltskompetenz) und die "klassischen Instrumente" (Unternehmensrepräsentanz, Verbände, Public-Affairs-Agenturen, Anwaltskanzleien) nicht weiter ausreichend sind, um mögliche Risiken, die durch die Komplexität des politischen Systems der Europäischen Union erwachsen, zu erfassen und abzuwehren. Es bedarf der oben beschriebenen Prozessbegleitkompetenz.
Mit der Forderung nach neuen, verbindlichen Compliance Standards wird erstmals ein Benchmark in diesem Bereich gesetzt, das mehr Transparenz und mehr Vertrauen in die Branche bringen wird. Mit Hilfe dieses Benchmark ist es für Akteure auf Seiten der Politik und auf Seiten der Auftraggeber von Interessenvertretung einfach, professionelle und vertrauenswürdige Anbieter von unprofessionellen mit laxeren Compliance Standards zu unterscheiden.
Klappentext zu „Politische Stakeholder überzeugen “
Mit dem Vertrag von Lissabon, in Kraft getreten am 1.12.2009, ist die EU de facto zu einem von Portugal bis Finnland und von Irland bis Zypern reichenden Staatsgebiet geworden. Das frühere Mitentscheidungsverfahren wurde zum Regelverfahren ("ordentliches Gesetzgebungsverfahren") erhoben. Als Resultat ist für die Akteure auf der "Bühne der Europäischen Union" - EU-Mitgliedstaaten, EU-Regionen, Unternehmen, Verbände und Organisationen - das Problem entstanden, dass der Ausgang von Entscheidungsprozessen weitgehend unkalkulierbar geworden ist. Klemens Joos verdeutlicht, dass erfolgreiche Interessenvertretung in dem komplexen Entscheidungssystem der EU spätestens seit dem Vertrag von Lissabon vielmehr aus der Verzahnung von Inhaltskompetenz (der vier "klassischen Instrumente" der Interessenvertretung: Unternehmensrepräsentanzen, Verbände, Public-Affairs-Agenturen, Anwaltskanzleien) mit der Prozessstrukturkompetenz (das heißt, dem EU-weiten Vorhalten der erforderlichen räumlichen, personellen und organisatorischen Kapazitäten sowie der belastbaren institutions-, fraktions- und mitgliedstaatenübergreifenden Netzwerke) eines neutralen, objektiven Intermediär resultiert. Die eigenen Anliegen haben nur dann eine Aussicht auf Erfolg, wenn die Interessen der Politik beziehungsweise der Allgemeinheit berücksichtigt werden (Perspektivenwechsel in die Gemeinwohlperspektive). Wenn der Perspektivenwechsel gelingt, entscheidet die Prozessbegleitkompetenz über das Erreichen des Ziels.
Autoren-Porträt von Klemens Joos
Dr. Klemens Joos studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde dort bereits 1997 zum Thema "Interessenvertretung deutscher Unternehmen bei den Institutionen der Europäischen Union" promoviert. Nach seiner Tätigkeit als Persönlicher Referent eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments gründete er 1990 die EUTOP International GmbH. EUTOP befasst sich seither mit der strukturellen und nachhaltigen Begleitung der Arbeit der Interessenvertretungen von privaten Unternehmen, Verbänden und Organisationen bei den Institutionen der Europäischen Union und ausgewählter Mitgliedstaaten. Die EUTOP International GmbH mit Sitz in München hat heute Tochtergesellschaften in Brüssel, Berlin, Wien und Prag, Büros in Paris, Rom und London sowie Vertriebsrepräsentanzen in Peking, Tokio und New York. Sie ist spezialisiert auf Prozessorientierte Strukturelle Governmental Relations (PSGR®). Dr. Klemens Joos leitet die EUTOP-Gruppe als geschäftsführender Gesellschafter. Der Promotion folgten weitere Publikationen zum Thema Interessenvertretung, die in deutscher, englischer und japanischer Sprache vorliegen. Zudem ist Dr. Joos seit 2013 Lehrbeauftragter an der Fakultät für Betriebswirtschaft der LMU München für das Aufgabengebiet "Convincing Political Stakeholders".
Bibliographische Angaben
- Autor: Klemens Joos
- 2015, 400 Seiten, Maße: 17,4 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Wiley-VCH
- ISBN-10: 3527508597
- ISBN-13: 9783527508594
- Erscheinungsdatum: 11.11.2015
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