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Oben Erde, unten Himmel

 
 
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»Alleinstehend. Mit Hamster«, so beschreibt sie sich selbst. Suzu lebt in einer japanischen Großstadt. Unscheinbar. Durchscheinend fast. Der neue Job aber verändert alles. Ein umwerfender Roman über Nachsicht, Umsicht und gegenseitige Achtung.
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Kommentare zu "Oben Erde, unten Himmel"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 11.10.2023

    Als eBook bewertet

    Suzu ist Mitte zwanzig, Single und lebt zurückgezogen in einer japanischen Großstadt. Sie arbeitet vor sich hin, lässt sich irgendwie durchs Leben treiben und hat Schwierigkeiten, Sozialkontakte zu knüpfen. Als sie ihre Arbeit als Kellnerin verliert und eine neue Stelle als Leichenfundortreinigerin für Kodokusha antritt, einsam Verstorbene, deren Leichen längere Zeit unentdeckt blieben, verändert sich ihr Leben nachhaltig.

    Das ungewöhnliche Setting des Romans hat mich neugierig gemacht,  zumal ich erst kürzlich ein Sachbuch über Tatortreiniger gelesen hatte. Auch die Grundthemen des Buches, Einsamkeit, soziale Isolation und Anonymität in der Großstadt, fand ich sehr interessant, da der gesellschaftliche Wandel auch bei uns zu Vereinsamung insbesondere im Alter führt. Nicht nur anhand der Verstorbenen, sondern auch mittels der Figuren im Buch gelingt es der Autorin Milena Michiko Flašar, Einsamkeit in vielen Facetten aufzuzeigen. Da ist nicht nur Suzu, sondern auch ihr junger und stiller Kollege Takada mit dem Gespür für Worte, ihr Chef, der schrullige und doch liebenswerte Herr Sakai und einige weitere, die alle ihre eigene, besondere Geschichte mitbringen. Der klare, leise Schreibstil mit den glaubhaft und eindrücklich ausgearbeiteten Charakteren hat mich von Anfang an berührt, und ich konnte mich gut in die Protagonistin Suzu hineinversetzen. Meine Lieblingsfigur war auf gewisse Weise Herr Sakai, der immer wieder für Überraschungen gut ist und es auf seine ganz eigene Art versteht, Suzus Lebenseinstellung zu beeinflussen. Trotz der ernsten Thematik hat der Roman auch eine gewisse Leichtigkeit und an einzelnen Stellen blitzt auch leiser Humor und eine gewisse Situationskomik durch.

    Zudem liefert die Geschichte einige interessante Einblicke in die japanische Lebensart, und ein ausführliches Glossar am Ende des Buches erläutert die wichtigsten Begriffe.

    Fazit: Ein runder, nachdenklich stimmender und berührender Roman, der zeigt, dass bereits kleine Gesten im Miteinander einen großen Unterschied machen. Unbedingt lesenswert!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 20.06.2023

    Als Buch bewertet

    !ein Lesehighlight 2023!



    Klappentext:

    „Herr Ono ist unbemerkt verstorben. Allein. Es gibt viele wie ihn, immer mehr. Erst wenn es wärmer wird, rufen die Nachbarn die Polizei. Und dann Herrn Sakai mit dem Putztrupp, zu dem Suzu nun gehört. Sie sind spezialisiert auf solche Kodokushi-Fälle. »Fräulein Suzu«, wie der Chef sie nennt, fügt sich widerstrebend in die neuen Aufgaben. Es braucht dafür viel Geduld, Ehrfurcht und Sorgfalt, außerdem einen robusten Magen. Die Städte wachsen, zugleich entfernt man sich voneinander, und häufig verschwimmt die Grenze zwischen Desinteresse und Diskretion.

    Suzu lernt schnell. Und sie lernt schnell Menschen kennen. Tote wie Lebendige, mit ganz unterschiedlichen Daseinswegen. Sie sieht Fassaden bröckeln und ihre eigene porös werden. Und obwohl ihr Goldhamster sich neuerdings vor ihr versteckt, ist sie mit einem Mal viel weniger allein.

    Milena Michiko Flašar hat eine frische, oft heitere Sprache für ein großes Thema unserer Zeit gefunden. Und sie hat liebenswert verschusselte Figuren erschaffen, die man gern begleitet. Ein unvergesslicher, hellwacher Roman über die ›letzten Dinge‹.“



    Autorin Milena Michiko Flašar hat den Roman „Oben Erde, unten Himmel verfasst“. Wir lernen ihre Hauptprotagonistin Suzu von Beginn an ehrlich und ohne Umschweife kennen (inklusive Hamster). Fest steht, sie ist eine junge verkappte Existenz, die auf der Suche nach ihrer Berufung, im wahrsten Sinne des Wortes, ist. Durch so einige Umstände kommt sie schlussendlich an Herrn Sakai. Herr Sakai ist nicht der Chef eines gewöhnlichen Putztrupps, sondern eine Art Tatortreiniger. Flašar gelingt es aber mit feinen, direkten Worten diese Arbeit nicht gekünstelt auszuschmücken, sie beschreibt einen ganz normalen Beruf den es eben nunmal auch geben muss und Menschen dazu, die die Kraft haben, Tote und deren Überbleibsel sowie alle Hinterlassenschaften wie eben Hausstand etc. zu verwalten. Sicher ist diese Arbeit nicht für jeden geeignet und rund um Suzu wird es spannend zu beobachten wie sie damit umgeht und fertig wird. Flašar führt uns mit ihr über eben leere Wohnungen und Tatorte aber wir gehen nicht allein voller Angst oder trüber Gedanken dadurch, sondern werden von Suzus Chef, Herrn Sakai, bestens angeleitet. Ich mochte ihn vom ersten Erscheinen im Buch, denn seine Art einerseits mit Toten und eben den Hinterlassenschaften umzugehen, war nunmal mehr als würdevoll. Er spricht mit den Toten in den Wohnungen und erklärt ihnen was er nun mit seinem Team machen wird. Er spricht mit ihnen als wären sie noch da…Milena Michio Flašar zeigt somit einerseits den Respekt vor dem Tot an sich auf, aber auch wie andere Kulturen damit umgehen, was es eben auch gibt, was möglich ist und führt den Leser somit an ein Thema, welches gern unter den Teppich gekehrt wird (Herr Sakai und sein Team schauen aber auch nach dem Ableben da drunter! - die Augen also davor verschließen, ist vollkommen zwecklos!). Die Zwecklosigkeit die Flašar hier aufzeigt fand ich mehr als gekonnt und stimmig in dieser Geschichte eingesetzt. Die komplette Geschichte hat mehrere Hauptpunkte: der Tot ist eine unumgängliche Sache - wir müssen uns mit ihm, mit dem eigenen Tot beschäftigen!; man wächst mit seinen Aufgaben wenn man sich ihnen stellt (eben Suzu!); wenn man vermeintlich unumgängliche Themen aber anspricht, wird man lockerer, weiser und vor allem zugänglicher zu ihnen und genau darum geht es in diesem Buch. Suzu lernt dazu und vor allem wächst ihre Seele nicht nur durch die Arbeit, auch ihr Selbstvertrauen wächst und steigert sich. Sie nimmt sich Herausforderungen an und stellt sich ihnen und das zeigt, wie gut das einem tun kann wenn man es nur zulässt. Sie merken schon, die Geschichte der Autorin hatte (das tut sie auch nach beenden des Buches immer noch!) mich komplett gefesselt und eingenommen. Der Schreibstil der Autorin und auch ihr Ausdruck hatten immer Stil und waren stets stimmig. Ich hatte ausnahmslos ein stetiges Lesevergnügen mit philosophischen und eben auch menschlichen Sichtweisen die real und von großer Wichtigkeit waren/sind. 5 Sterne für dieses Buch!

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